Wie verhalten sich die Religion, die Dichtung und die Philosophie zueinander? In diesem Aufsatz habe ich versucht, diese Frage zu erörtern, indem ich insbesondere über M.Heidegger, L.Wittgenstein und K.Nishida Überlegungen anstelle.
Heideggers Denken an “die Zwiefalt” des Seins hat wegen seiner spontanen und direkten Rede eine Verwandtschaft mit der Dichtung. Und hinsichtlich des Problems der Religiosität möchte ich speziell auf “das Danken” in Was heißt Denken? eingehen.
Aus welchen Motiven wagt Wittgenstein in Tractatus Logico-Philosophicus dem Ausdruck der Gedanken eine Grenze zu ziehen? Durch die Betrachtung über “schweigen müssen” in dem Hauptsatz 7 möchte ich die Stellung der Dichtung und den Anruf des Religiösen suchen.
Während Nishida die Dichtung als einen Aspekt beim Sichbilden der Welt erläutert, wird die Religion mit “der absolut widersprüchlichen Selbstidentität (Zettaimujyuntekijikodōitsu)”, aus der Alles erläutert wird, gleichgesetzt. Aber es scheint mir, dass der naive Übergang von “dem transzendenten (absoluten) Eines (Chōetsuteki(Zettaiteki)itsu)” zu “dem transzendenten (absoluten) Einer (Chōetsuteki(Zettaiteki)issha)”, d.h. dem Gott, in Frage kommen soll.
Durch dieses Nachdenken habe ich mir folgenden Überblick verschafft : Der Mensch ist das ausgezeichnete Seiende, das, im Zusammenhang mit der Transzendenz stehend, sich selbst als das immanente Seiende verstehen kann. Das Gefühl solcher Erfahrung redet (singt) die Dichtung anders als Alltagssprache. Die Verfassung solcher Erfahrung redet (erläutert) die Philosophie, indem sie die angemessene Logik sucht. Die Religion zielt darauf, die tatsächliche Lösung der belastenden Frage, die aus solcher Erfahrung entsteht, zu finden. Gerade dieses Verhältnis macht der Philosophie ihre eigene Bestimmung wieder deutlicher bewusst.
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