In den letzten 6 Jahren baben die Verfasser 23 Faelle von otogener eitriger Meningitis hauptsaechlich mit Liquorablassung behandelt. Als Methode der Ablassung des Liquors fand in allen Faellen vor allem die Lumbalpunktion Anwendung daneben kombinierten sie in einigen Faellen die Suboccipital oder Ventrikelpunktion; in 9 Faellen Dauerdrainage an der Brueckencisterna entweder durch die translabyrinthaere Methode oder nach Holmgren. Durch diese Behandlung sind von 23 Faellen 10(43, 4%) zur Ausheilung gekommen.
Nachdemd ie Punktionsbehandlung, inbesondere die Wiederholung der temporaeren Liquorablassung durch Lumbalpunktion ein so auffallendes Resultat, wie oben erwaehnt, ergeben hatte, haben sich die Verfasser nach dem Plan von Prof. Tanaka, den Liquor durch eine liegengelassene Punktionsnadel aus der Lumbalcisterna dauernd abzulassen, seit dem letzten Sommer mit Studien ueber die Dauerdrainage mit der Lumbalpunktion beschaeftigt. In der ersten Zeit liessen sie den Liquor versuchsweise nur mit einer gewoehnlichen, oder einer besonders zu diesem Zweck hergestellten Punktionsnadel (wie im Fig. 2 und Fig. 5 illustriert) ab. Diese Methode gab auch mehrere Stunden lang eine guenstige dauernde Liquorablassung. Hierbei musste man aber einige Nachteile feststellen, d. h. waehrend der Liquorableitung verloren die Patienten nicht nur ihre Freiheit der Koerperlage, weil sie sich immer in Seitenlage halten mussten, sondern klagten auch haeufig mehrere Stunden nach dem Beginn der Liqurablassung ueber mehr oder weniger heftige Kopfschmerzen vielleicht wegen der starken, lang andauernden Herabsetzung des Liquordruckes. Um diese Nachteile zu beseitigen, erdachte. Oda, einer der Verfasser, spaeter, eine Einrichtung fuer die dauernde Liquorableitung unter normalem, oder irgend einem bestimmten Liquordrucke, durch Anwendung eines von ihm besonders zu diesem Zweck angefertigten Syphonrohrs aus Glass (in Fig. 6 illustriert). Da die Patienten hierbei noch waehrend der Liquorableitung die Seitenlage (wie im Fig. 3, Fig. 7 und Fig. 8) beibehalten mussten, so hat er ausserdem ein Bett, wie in Fig. 9 gezeigt, angegeben, um den Liquor in der Rueckenlage dauernd abzuleiten. (wie in Fig. 4 und Fig. 12). So gelang ihm erst eine glatte dauernde Liquorableitung ohne Kopfschmerzen sowie ohne Beschraenkung der Koerperlage. Seit 3 Monaten haben die Verfasser mit dieser Methode 4 Faelle von otogener eitriger Meningitis behandelt. Trotzdem 2 Faelle davon mit Hirnabscess und 2 andere mit Sinusthrombose kombin ert waren, so hat doch trotz dieser unguenstigen Bedingungen dieser Behandlungseinrichtung ein gutes Resultat gezeigt. Nicht nur konnten Verf. 2 davon zur Ausheilung bringen, sondern sie stellten in allen Faellen die Leistungsfaehigkeit dieser Einrichtung als Apparat zur Liquordrainage fest.
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