Der Verfasser stellte einen Zylinder von etwa 80cm Durchmesser her, welcher sich nach etwas weniger als einer Drehung immer wieder in seine alte Lage zuruckdreht. Die Zeit einer Umdrehung betragt etwa 9 Sekunden.
Als Versuchsmaterial benutzte ich 42 Meerschweinchen, die in 4 Gruppen eingeteilt wurden. Diese Tierchen wurden mit dem Zylinder fest verbunden. Durch die Umdrehung des Zylinders gerieten die Meerschweinchen in eine pendelartige Bewegung.
Bei der 1. und 3. Gruppe ging die Längsachse der Tierchen mit der Drehungsachse parallel, bei der 2. und 4. dagegen stand sie senkrecht dazu. Gruppe 1 und 2 wurden eine Stunde und Gruppe 3 und 4 drei Stunden lang gedreht. Nach diesen verschiedenen Bewegungen betrachtete ich klinisch und histologisch die Veränderungen der Gehörorgane.
Was die histologischen Präparate anbetrifft, so führte ich die Vitalfixisation in verschiedenen Fristen von gleich nach dem Experiment bis 50 Tage danach aus. Dabei wandte ich mein Hauptaugenmerk dem inneren Ohre zu und erhielt folgende Resultate:
1) Durch die übermässige küstliche Körperbewegung-ganz und gar nicht durch Verletzung wie Stoss, Quetschung usw. -kam es bei den Tieren experimentell zu Labyrintherschütterung.
2) Die Labyrintherschütterung durch die übermässigen Körperbewegungen führte zu der Erschütterung des Labyninthgewebes, der Labyrinthflüssigkeit, der Veränderung der Druckkraft dieser Flüssigkeit und zur Circulationsstörung im Labyrinth. Infolgedessen kam es zur Zerstörung des Nervenendapparates, der Nervenfasern und ihrer Ganglienzellen, sowie des Weichteilsgewebes und endlich zur atrophischen Entartung.
3) Je nach der Richtung der Körperbewegung änderte sich die Intensität der Labyrintherschütterung, und zwar auffallender bei der für das Tier ungewohnten Richtung.
4) Die Veränderungen des Gehörorgans bei der Labyrintherschütterung durch die Körperbewegung, besonders die des Nervenendapparates, der Nervenfasern und der Ganglienzellen traten gleichzeitig auf, aber die Veränderungen des Nervenendapparates standen in keinem ursächlichen Zusammenhang mit denen der Nervenfasern und der Ganglienzellen.
5) Die traumatische Labyrintherschütterung bedingt überhaupt keine Veränderungen des Zentralorgans und Blutung des Gehörorgans.
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