Durch Schädelobduktion 4 Fällen kindlicher Scharlachleichen hat Verf. die Veränderungen der Nase und deren Nebenhöhlen histopathologisch genau untersucht und ist zur folgenden Zusammenfassung gekommen.
1. Bei Scharlach sind die Nasenhöhle und die Nebennasenhöhlen fast stets miterkrankt und zwar findet man äusserst heftige nekrotisierende Entzündung, die leicht zu kariösen Prozessen am Knochen neigt.
2. Am häufigsten sind die Kieferhöhlen beteiligt, dann folgen die vorderen Siebbeinzellen, hinteren Siebbeinzellen, Keilbeinhöhlen und Stirnhöhlen.
3. Die Infektion findet bei der Mehrzahl der Fälle auf dem Blutweg statt.
4. In den Gefässen, deren Umgebung schon der Nekrose anheimgefallen ist, konstatiert man auffallende embolische Ansiedelung einer Art von Streptokokken. Es ist kaum zu bezweifeln, dass die Streptokokken für die Gewebsveränderungen eine grosse Rolle spielen.
5. Die Infiltrate in der Schleimhaut bei Scharlach werden aus sehr dichten liegenden und diffusen verbreiteten lymphocytenartigen Rundzellen gebildet.
Trotz akuter und hochgradiger Entzündung sind polynucleäre Leucoyten meist nur spärlich. zu finden.
6. Das Erscheinen eosinophiler Zellen und Vermehrung (mehr oder weniger) der Mastzellen besonders in der Haupthöhle sind bemerkenswert.
7. Einen weiteren interessantern Befund bildet eine atypische karzinomatöse Wucherung der metaplasierten Epithelzellen bei einem 3 jährigen Kind.
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