In Rhein und Westfalen, den fortgeschrittensten Provinzen im Konigreich Preu&ss;en, begann die industrielle Revolution schon im An fang des 19. Jahrhunderts, und bis die Mitte dieses Jahrhunderts erreichte die Industrie eine neue Stufe in den Produktionskraften. Der eigentumliche Erfolg dieses Prozesses war die allseitige Entfaltung der gesellschaftlichen Teilung der Arbeit. Noch dazu konzentrierten sich viele wichtige Industriezweige in die verhaltnisma&ss;ig begrenzte Gegend. Besonders machte die Teile der Regierungsbezirke Dusseldorf, Arnsberg, Koln und Aachen zusammen ein einheitliches industrielles Zentrum. Diese konvergente Tendenz der industriellen Lokalisation in der Periode der industriellen Revolution wurde auch von der Bevolkerungsbewegung klar dargestellt. Was war dann der eigentliche Markt fur die Industrie in dieser Gegend? Er war nicht anders, als die innere Absatzquelle, die gerade die dortigea Industriezweige selbst sich einander boten. Dagegen kann die Bedeutung des ostelbischen Marktes fur die westelbische Industrie nicht so hoch geschatzt werden. Au&ss;erdem war Provinzen Rhein und Westfalen auch in den Agrarproduktionskraften nicht so niedrig, und daher erganzten Landwirtscht und Industrie sich einander. Also war der Inhalt des inneren Markts in den beiden Provinzen so gro&ss;, da&ss; sie an sich eine selbstandige Reproduktionsstruktur machte. Es scheint daher, als ob es an einer wirtschaftlichen Notwendigkeit fur die Verbindung der westlichen und ostlichen Teile des Konigreichs Preu&ss;en gefehlt hatte, wie Max Weber schon darauf hinwies. Warum mu&ss;te Provinzen Rhein und Westfalen, trotzdem, mit dem ostlichen Gebiet verbinden? Um diese Aporie wirtschaftlich zu losen, mu&ss; die andere Phase des nationalen Markts, besonders die Entfaltung und die Organisation des Finanzmarkts aufs neue untersucht werden.
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