1. p-Oxybenzylguanidin (Obg) wirkt im Reagenzglas auf
Shiga-, Komogome-A-,
Flexnersche und
Oharasche Bazillen nicht stark antiseptisch. Es wirkt erst bei 0, 5 %, bei geringerer Bazillenzahl aber schon bei 0, 05 %, bakterizid. 2. Wenn Obg dem Nährboden zugesetzt wird., so kann es von 0, 01 % an die Entwicklung der genannten Bazillen hemmen. 3. Wenn Mäuse mit Obg in geeigneter Wiese vorbehandelt werden, so sind sie imstande, die subkutane, intraperitoneale wie intravenöse Einverleibung von überletalen Dosen genannter Bazillen zu vertragen. Beim 1, 5 fachen der minimalen letalen Dosis von
Shiga-Bazillen leben alle Tiere fort. Beim. 2, 5 fachen derselben werden 6/10 gerettet. Die optimale Dosis ist 0, 3-0, 5 mg/10 g, die geeignete Häufigkeit 3-5 mal und die Applikationsart ist intraperitoneal und intravenös besser als subkutan. 4. Nach Einverleibung von absoluten letalen Dosen der genannten Bazillen kann Obg bei 1 maliger Injektion die Lebensdauer der Mäuse stark verlängern und die Todesfälle vermindern. Der Nachweis der Bazillen aus der Bauchhöle oder dem Blut ergibt dabei, dass Obg schon bei 1 maliger, aber viel besser bei 2-3 maliger Verabreichung, das Verschwinden der Bazillen befördern kann. 5. Durch Fütterung von
Komagome-A-Bazillen konnten Ratten damit infiziert werden. Dadurch ergab sich eine Entzündung des Darmes hauptsächlich in der Ileocoecalgegend und öfters der Tod der Tiere, während aus dem Darm die betreffenden Bazillen kultiviert wurden. 6. Wenn Obg der so infizierten Ratten peroral
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