Um festzustellen, ob und in welcher Weise das durch Kupfer geschädigte Gewebe durch verschiedene Zuckerarten, nämlich Pentosen (1-Arabinose, 1-Xylose), Hexosen (d-Glukose, d-Galaktose, d-Fruktose, d-Mannose), Disaccharide (Saccharose, Laktose, Maltose) und Polysaccharide (Glykogen, Dextrin, Inulin), beeinflusst wird, stellte der Verfasser an aus der Herzkammer von Hühnerembryo stainmenden Fibroblastenreinkulturen nach der Deckglasmethode Untersuchungen an, indeiner Zucker auf die Gewebekultur vor oder nach ihrer Kupfersulfatbehandlung oder gleichzeitig mit Kupfer einwirken liess. Kupfersulfat schadigt, wie schon angegeben (
vide diese Folia Bd. 22, Breviaria S. 71), bei seiner 1/10
6Mol Konzentration irn Kulturmedium das Fibroblastengewebe ziemlich stark and bei der 1/10
5Mol Konzentration äusserst stark und verhindert so dessen Wachstum. Wenn man solche vorher mit Kupfer behandelte Gewebe im Normalmedium 5 Generationen hindurch wei ter züchtet, so sieht man, dass die Gewebsschädigungen, wenn sic, wie es bei 1/10
6Mol Kupfersulfat der Fall ist, nicht bedeu tend sind, nach und nach einer Besserung Platz machen, wahrend das stark geschadigte Gewebe, wie beim 1/10
5Mol Kupfersulfat, nur eine transitorische Besserung zeigt. Wenn das durch Kupfersulfat geschädigte Gewebe 5 Generationen hindurch mit je 1/100Mol von d-Glukose, d-Galaktose, d-Fruktose oder d-Mannose, die alle eine wachstumfördernde Wirkung auf die Normalkulturen von Fibroblasten ausüben and in der ebenbeschriebenen Reihenfolge absteigend schwächer wirken, behandelt wird, so kommt es dadurch zu einer Erholung von der Kupferschädigung. Dieser Einfluss ist bei d-Glukose am stärksten, viel weniger stark bei d-Galaktose und bei d-Mannose und d-Fruktose am schwächsten. Auch 1/100% Glykogen, das aber in dieser Konzentration sowie unter dieser das Normalwachstum des Fibroblastengewebes nicht beeinflusst und in 1/30% gewebsschädigend und wachstumhemmend wirkt, beeinflusst die Gewebsschädigungen durch Kupfer etwas günstig, aber nur wenn diese gering sind. Von den sonstigen Zuckerarten kommt es bei 1-Arabinose (1/100Mol), 1-Xylose (1/300Mol), Saccharose (1/1000Mol), Laktose (1/1000Mol), Maltose (1/1000Mol), Dextrin (1/1000%) und Inulin (1/1000%), die alle in der eben für jede Zuckerart angegebenen Konzentration und darunter das Normalwachstum nicht beeinflussen und in über 3 mal so hoher hemmend wirken, zu keiner günstigen Wirkung. Setzt man das Fibroblastengewebe in ein 1/10
5Mol oder 1/10
6Mol Kupfersulfat enthaltendes Kulturmediuin um, nachdem man es 2 Generationen hindurch in einem Medium, welches je eine der obigen 12 Zuckerarten in der obengenannten Konzentration enthält, gezüchtet hat, so sieht man so gut wie keinen günstigen Einfluss des Zuckers. Nur bei dem Fall, wo man 1/10
6Mol Kupfersulfat aufs mit 1/100Mol d-Glukose behandelte Gewebe einwirken lässt, ist die man Kupferschädigung des Gewebes geringgradig. Wenn maauf das Fibroblastengewebe Zuckerarten und Kupfersulfat in den obenangegebenen Konzentrationen zugleich einwirken lässt, so wird die Kupferschädigung des Fibroblastengewebes durch das Mitvorhandensein von d-Glukose, d-Galaktose, d-Mannose, d-Fruktose, Glykogen, Dextrin, Inulin oder Maltose verinindert, ja sogar fast verhütet. Das Schutzvermögen der Zuekerarten gegen Kupferschädigungen nimmt in der folgenden Reihenfolge ab : d-Glukose, d-Galaktose, d-Mannose, d-Fruktose, Glykogen, Dextrin, Inulin und Maltose. Aus den obigen Tatsachen ersieht man, dass gewisse Zuckerarten auf das Kulturgewebe gegen Kupferschädigung sehützend einwirken. Diese günstige Wirkung tritt bei den Hexosen sehr deutlich und besonders stark zutage bei dem Fall, wo die Zuckerarten zusammen mit dem Kupfersalz verwendet werden. Bei der dem Kupfersalzzusatz
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