Bei den die einseitige Durchschneidung der Chorda tympani 30 Tage überlebten Kaninchen injizierte der Verfasser einprozentige Pilokarpinlösung u. z. 1cc pro kg Körpergewicht, und liess die Tiere 3, 5, 7, 10, 15, 20 und 30 Minuten sowie 1, 2, 3 und 5 Stunden lang weiter leben, um sie dann zu töten und ihre Submaxillardrüsen mit Eisenhämatoxylin- und Hämatoxylineosin-Färbung Bowie mit der Uransilbermetbode zu untersuchen. Daraus ergibt sich das Folgende:
1.Befund der Drüse der nicht operierten Seite.
a. Auf der nicht operierten Seite wiederholt sich der Sekretionsvorgang der Drüsenzellen periodisch, wobei die Länge einer Periode im Anfaugsstadium nach Injektion nur einige Minuten beträgt, um nach Verlauf von 5 Stunden meistens den normalen Zyklus zu zeigen.
b. Die Mitochondrien der hellen Zellen sind meistens rundlich und spärlich vorhauden, falls der Zellleib mit den reifen Sekretgranula ausgefüllt ist. Dagegen sind sie hauptsächlich fadenförmig, aber in geringer Zahl auch kurzstäbchenartig oder rundlich, und liegen dichter, wenn die Sekretgranula entleert worden, oder die neugebildeten noch jung sind.
c. Der Golgische Apparat der hellen Zelle besteht aus feinen länglichen Fäden, die im ganzen Zellleib ein kompliziertes Netzwerk bilden, wenn die Zelle mit den Sekretgranula ausgefüllt ist. Dagegen sind die Apparatfäden meistens dick und bilden ein grasiges Netzwerk, das sich hauptsächlich oberhalb des Kerns findet und feine Fortsätze oder Stäbchen nach oben sendet, wenn die Sekretgranula noch jung oder nicht vorhanden sind.
d. Die mit den reifen Sekretgranula ausgefüllten hellen Zellen sind gross und enthalten eckige und stark färbbare Kerne, wobei die färbbare Basalzone der Zellen schmal ist.
e. Dagegen sind die Zellen klein und enthalten rundliche schwach färbbare Kerne und ihr färbbarer Basalteil ist breit, wenn die Zellen von den Sekretgranula frei oder die neugebildeten Granula noch jung sind.
Der Golgischer Apparat der mit den reifen Sekretgranula ausgefüllten duuklen Zellen besteht aus feinen verästelten Langfäden, die grobe Maschen umgeben, während die Apparatfäden dick, kurz und gekrümmt sind, und zuweilen feine Maschen umgeben, wenn die Sekretgranula entleert oder noch jung sind. Was die Grösse des Zellleibes und die Kernform betrifft, so gilt auch hier das von den hellen Zellen gesagte.
f. Der Sekretionsvorgang der Speichelröhrenzellen wiederholt sich nicht periodisch wie in den hellen und dunklen Zellen. Die Mitochondrien der Speichelröhrenzellen vermindern sich an Zahl und Grösse zuerst nach Pilokarpininjektion, aber stellen sich von der 15. Minute nach der Behandelung an allmählich wiederher, um nach 2 Stunden ganz normalen Befund zu zeigen. Die Apparatelemente der betreffenden Zellen vermindern sich nach vorübergehender Vermehrung und fallen dem Zerfall anheim, aber von der 15. Minute nach der Behandelung an vermehren sie sich wieder, um allmählich normales Verhältnis darzubieten. Im Anfangsstadium nach Injektion zeigt die Speichelröbre eine dicke Wand und ein schmales Lumen, wobei die Entfernung zwischen den Kernen gross ist. Diese Abweichung tritt dann allmählich zurück, bis endlich eine völlige Wiederverstellung stattfindet.
g. Die Blutmenge der kleinen Gefässe in der Drüse nimmt bis nach 20 Minuten seit Injektion zu, dann vermindert sie sich allmäblich, um endlich normales Verhaltnis aufzuweisen.
2. Drüsenbefund der operierten Seite.
a. Der Sekretionsvorgang der Drüsenzellen wiederholt sich auch hier periodisch, wie in denen der nicht operierten Seite, doch entwickeln sich die Sekretgranula hier im Anfangsstadium nach Injektion stäarker, und bleiben auch im späteren Stadium der Sekretion zahlreicher
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