Auf Grund klinischer Beobachtung der akuten Peritonitis sowie Darmstenose berichtete ich früher eine beträchtliche Wirksamkeit von Adrenalin für die Bekämpfung ihrer schwersten Kreisläufschwache. In Anbetracht dieser Erscheinung erhebt sich fär uns die Frage, was für eine Beziehung zwischen der akuten Peritonitis und der Nebenniere besteht.
Bei experimentell erzeugter Kaninchenperitonitis bestimmte ich den Adrenalingehalt der Nebenniere nach Suto-Inoues Verfahren in 4, 8, 12, 24, und 48 Stunden. Andrerseits setzte ich eine Kontrollgruppe von Darmstenose und Bakteriämie bei Kaninchen an, um Vergleichsresultate zu gewinnen.
Meine Ergebnisse möchte ich in folgender Weise zusammenfassen;-
(I) Bei normalen Kaninchen.
1) Die Adrenalingehalte sind individuell ziemlich verschieden, aber die der linken und rechten Nebennieren eines und desselben Individuums zeigen eine geringere Verschiedenheit.
2) Auf der linken Seite beträgt der grösste Adrenalingehalt (absolute Menge) 0.1332mg, der kleinste 0.0740mg, während der gröosste auf der rechten Seite 0.1258, der kleinste 0.0629mg ist. In der Mehrzahl der Fälle beträgt er auf der beiden Seiten 0.0800-0.0900mg. Der Durchschnittswert aus 20 Tieren ist auf der linken 0.0933, und auf der rechten 0, 0929mg.
Der grösste Adrenalingehalt (pro kg-Kaninchengewicht) beträgt auf der linken 0.0449, der kleinste 0.0274mg, wahrend der grosste auf der rechten 0.0436, der kleinste 0.0233mg ist. Auf den beiden Seiten zeigt er in der Mehrzahl der Fälle 0.0300-0.0400mg. Der Durchschnittswert aus 20 Tieren zeigt auf der linken 0.0338, und auf der rechten 0.0337mg.
3) Das Gewicht der Nebenniere ist auf der linken Seite grosser. In der Mehrzahl der Fälle zeigt es auf der linken 0.250-0.300g, und auf der rechten 0.150-0.250g. Im Verhältnis mit dem Kaninchengewicht ist das Gewicht der Nebenuiere vielleicht bei 2700-2800g Korpergewicht am grossten.
4) Wenn man das Gewicht der Nebenniere mit dem Adrenalingehalt vergleicht, so ergibt sich, dass der letztere bei 0.300-0.400g Nebennieren am hochsten ist. Im allgemeinen ist bei kleineren Gewichten der Nebenniere deren Adrenalingehalt relativ gross, dagegen bei erheblich grösseren klein.
(II) Bei Kaninchen mit experimenteller Peritonitis.
1) Der Adrenalingehalt zeigt im allgemeinen von der 4. bis 12. Stunde mit de Fortschritt der Symptome eine allmähliche Abnahme. Die 12. Stunde als Grenze nehmend, können wir aber in 24.-48. Stunde unterscheiden: (A) das Tier, das eine weitere Abnahme zeigt und (B) das, das keine Veränderung oder eine Neigung zur relativen Zunahme zeigt. Bei (A) werden im allgemeinen bei der Sektion starke peritonitische Erscheinungen gefunden. Bei (B) können wir wiederum das Tier, dessen Symptome leichterer Natur sind, und das, dessen Symptome dem (A) gleichkommen, unterscheiden.
2) Obgleich wir bei wenigen Tieren die Ab- und Zunahme des Gewichtes der Nebenniere vermuten können, so sind wir doch nicht imstande, entschieden darüber auszusagen.
3) Wir finden bei den meisten Kaninchen mit Peritonitis den Auftritt der B kteriämie, die aber auf den Adrenalingehalt keinen grösseren Einfluss auszuüben scheint.
4) Wir konnen nun folgendermassen den Adrenalingehalt sowie das Gewicht der Nebenniere (Durchschnittswert aus 3 Tieren) in Tabellen bringen.
(III) Bei Kaninchen mit experimenteller Darmstenose.
1) Der Adrenalingehalt vermindert sich immer mit der Zeit und der Schwere der Symptome und zeigt keinerlei Unverändlichkeit oder Zunahme, die bei Kaninchen mit Peritonitis wahrgenommen werden kann.
2) Die Veränderung des Gewichtes der Nebenniere kann nicht vor der 12. Stunde bemerkt werden. Aber nach der 24. Stunde nimmt es etwas starker zu.
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