1. Zunächst entsteht das algenfreie Koralloid, dann wird es von der Alge infiziert und entwickelt sich als algenhaltiges Koralloid weiter.
2. Die Koralloidbildung ist eine erbliche Eigenschaft der
Cycas, aber gewöhnlich wandelt sich die Spitze der Wurzel letzter Ordnung zu algenfreien Koralloiden um, durch den Überschuss der Luft.
3. Es ist annehmbar, die endophytische Alge
Anabaena anzureihen.
4. Die Alge dringt ins Koralloid durch die schizogenen Interzellularen, welche die Alge selbst schafft.
5. In diesen Koralloiden ist von vornherein eine Schicht, die anfänglich plasmareich ist, stärkearm, und dadurch von anderen Rindenzellen verschieden. Später dringen die Algen in diese Schicht, und deren Interzellularen bieten den Algen die Wohnstätte.
6. Der negative Geotropismus der Koralloide ist sehr zweifelhaft.
7. Gewöhnlich (besonders bei Boden, der arm an Luft ist) wachsen die Wurzeln der letzten Ordnung aerotropisch und ihre Enden wandeln sich zu Koralloiden um.
8. Weder in den Wurzelspitzen noch in den Koralloiden sind proteolysierende Enzyme nachweisbar.
9. Für Stickstoffassimilation ist bei den Koralloiden kein Anhaltspunkt zu finden.
10. Die Alge (
Anabena) ist ein reiner Parasit, aber ihr Schaden ist nicht gross, und sie fördert etwas das Wachstum der Koralloide.
11. Das Koralloid ist eine Hemmungsbildung.
12. Die Hauptwurzel von
Cycas-Keimlingen kontrahiert kraftig, und dadurch werden die Seitenwurzeln bez. Koralloide nach oben gerichtet.
13. Das Koralloid kann nicht als wirksames Durchlüftungsorgan (im jetzigen Zustande von
Cycas) angenommen werden, mag aber einen gewissen Anteil daran haben.
14. Falls die Alge nicht ins Koralloid eintritt, stirbt dasselbe bald.
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