In einer Untersuchung der Langerhansschen Inseln des Karpfens, die sich hauptsächlich auf die gleichzeitige licht- und elektronenmikroskopische Betrachtung derselben Zellen auf benachbarten Dick- und Dünnschnitten stützt, werden folgende Zelltypen abgegrenzt:
1. B-Zelle mit sehr vielgestaltigen Granula und typischer lichtmikroskopischer Anfärbung (Gomori +, negativ bei Versilberung und Tryptophannachweis).
2. Typ-II-Zelle mit sehr wenig elektronendichten Granula, negativ bei allen lichtmiktroskopischen Färbungen, die versucht wurden. Anhand dieser Zellen wird das Problem der agranulären Zellen erwähnt und auf Fixierungsartefakte (Osmium-, Acroleinfixierung) hingewiesen.
3. Typ-III-Zelle mit rundlichen Granula der größten relativen Elektronendichte und positiver Reaktion beim Tryptophannachweis nach ADAMS.
4. Typ-IV-Zelle mit sehr kleinen Granula; Anschnitte solcher Zellen gleichen gelegentlich marklosen Nervenfasern.
5. Typ-V-Zellen, die mit ihren Granula den exokrinen Pankreaszellen ähneln und durch die Silbermethode nach WINCKLER geschwärzt werden.
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