Die intrakranielle Stauung, die auf die Unterbindung der Halsvenen zurückzuführen ist, hat auf den vestibulären Nystagmus folgende Einflüsse.
1.) Die Schlagzahl und -dauer des Nystagmus nimmt sofort nach der Unterbindung zu und vermindert sich allmähllich in mehreren Tagen.
2.) Die gleichzeitige Unterbindungen vier Halsvenen haben auf den Nystagmus bemerkenswerten Einfluss, und die gleichzeitige Unterbindungen der Vertebralvenen haben auf ihn deutlicheren Einfluss als dieartige der Jugularvenen.
3.) Die Amplitude des Nystagmus vergrössert sich nach der Ligatur und dann verkleinert sich allmähllich bis zur kaum merkbaren Grösse.
4) Die einseitige Unterbindung der Jugularvene ruft eine bestimmte Stunden lang eine gewisse Funktionsherabsetzung des gleivchnahmigen Labyrinthes hervor.
5) Bei der einseitigen Unterbindung oder bei der beiderseitigen Nacheinanderunterbindung der Jugularvene Konstatiert man nach bestimmter Zeit die Wiederherstellung des Nystagmus, aber bei der gleichzeitigen Unterbindung grosser Anzahl von Halsvenen oder bei der Ligatur der Vertebralvenen kann er keine Wiederherstellung nachweisen.
6.) Die Kopfstauung, die durch das Lotrechtherabhängen des Kopfes mit dem Rumpfe erzeugt wird, hat auf den Nystagmus gleichwertigen Einfluss wie diejenige, die durch die Halsvenenunterbindung.
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