Repura
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Volume 9, Issue 3
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  • Shinji Nishimura
    1938 Volume 9 Issue 3 Pages 309-378_4,77-8
    Published: May 25, 1938
    Released on J-STAGE: December 10, 2008
    JOURNAL FREE ACCESS
    Auch in Japan wurden seit Jahren von mehreren Autoren Untersuchungen der Rattenlepra veröffentlicht, so dass es sich erübrigt, eine weitere hinzuzufügen, wenn sie kein neues Ergebnis herbeibringt. Als unserer Chef, Dr. Sh. Asami, der von Jahren mehrere säurefeste Bazillenstämme bei der Rattenlepra kultiviert hatte, deren Natur viel diskutiert wurde, dem Verf. aufgetragen hat, noch eimmal einschlägige Untersuchung einzunehmen, suchte Verf, in einem grossen Material d. h. bei 7800 Haus-and Wanderratten nach Rattenlepra. Darunter fand Verf. 70 Tiere, die gewisse Haut-, Muskel- bzw.Lymphdrüsenveränderungen zeigten, wo sich saurefeste Bazillen nachweisen liessen. Verf. nennt solche Tiere "sogen. Lepraratten, " weil es jetzt gekläartworden ist, dass die Ratten, die gewisse, säurefeste Bazillen enthaltende Läsionen haben, nicht alle echt leprös sind.
    20 Ratten, welche säurefeste Bazillen enthaltende Hautläsionen aufwiesen, konnten alle als echte Lepraratten (Haut-Muskel-Typus von Stefansky) angenommen werden, da weisse Ratten durch die Übertragung von Material aus solchen Ratten sicker leprös erkrankten. Von 36 anderen Ratten, deren angeschwollene Lymphdrüsen säurefeste Bazillen enthielten, waren nur 9 fähig, weisse Ratten sicker leprös zu infizieren, während die Übertragungsversuche mit Material aus 14 völlig negativ ausfielen (Beobachtung in 1-12 Monaten), and beii weissen Ratten, die mit Material aus den 13 übrigen verimpft worden waxen, sich kein Leprom entwickelte, wenn auch die Versuchstiere mehr oder weniger Drüsenschwellungen mit säuref esten Bazillen aufwiesen. Ob die zweite und dritte Gruppe der "Lepraratten von Drüsentypus" leprös waren, bleibt unentschieden. Ein Teil von diesen Gruppen der Ratten könnte auch echt leprös sein, and bei den übrigen handelt es wahrscheinlich vielmehr um eine "Pseudo-Rattenlepra, " d.h. lepraähnliche Rattenlepraerkrankung mit Ansch-wellung von Drüsen, die andere Säurefeste als Rattenleprabazillen beherbergen.
    Die Vermutung des Verf, wurde auch durch Kulturverfahren genauer festgestellt, worüber er in einer anderen Abhandlung, die bald in dieser Zeitfschrift erscheint, eingehend berichten will. Kurz hat Verf. bei 14 "Lepra-ratten" 18 säurefeste Stämme kultiviert, von denen 14 nichts anders als humane Tuberkelbazillen and 4 als saprophytische Säurefeste waren. Die sichere Diagnose der Rattenlepra kann nicht durch den blossen Nachweis von säuref esten Bazillen in Hautläsionen bzw, geschwollenen Lymphdrüsen, sondern erst nach kulturellen und tierexperimentellen Untersuchungen gestellt werden.
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