In Bd. X, Nr. 5 dieser Zeitschrift haben wir als erste Mitteilung die Erfolge der Behandlung der Lepra mit Vitaminpräparaten veröffentlicht. Wir haben diese Untersuchungen indessen weiter fortgesetzt and den Zustandsverlauf an noch vielen anderen Leprakranken beobachtet, die mit diesen Mitteln behandelt wurden. Hierbei ergaben sich folgende Resultate:
Bei 12 Kranken mit Lepra, denen Vitarmon Nr. 3 injiziert worden war, in 6 Fällen der makulösen Form, insbesondere bei tuberkuloiden Makulae, der therapeutische Erfolg ein sehr guter; in 3 Fällen der Infiltrationsform blieb dieses Vitamin ohne jede Wirkung, während ein Fall dadurch sogar verschlimmert wurde; in 3 Fällen der Knotenform erwies sich die Wirkung als unbestjmmbar, d. h. in 1 Fall war der Zustand deutlich gebessert, während in 1 anderen Fall kenerlei Veränderung zu beobachten war.
Andere 10 Kranke (9 davon mit Lepra maculosa und 1 mit Lepra tuberosa) wurden ausser mit Vitarmon Nr. 3 auch noch mit dem Chaulmoograöl Thiohidrin behandelt. Hierauf kam es bei 4 Fällen mit Lepra maculosa zu mehr oder weniger deutlicher Besserung, während bei dem 1 Fall von Lepra tuberosa kein Erfolg festzustellen war.
3 Kranke mit Lepra waren mit Ebios, einem anderen Vitamin B-Komplex-Präparat, and Thiohidrin behandelt worden. Bei 2 von diesen wurde dadurch die Anaesthesie sehr deutlich gebessert. Ausserdem konnte durch diese Behandlung die bei 5 Patienten gleichzeitig vorhandene Neuralgie wesentlich erleichtert werden.
l-Askorbinsäure war bei 2 Kranken mit Lepra tuberosa angewendet worden, Dieses Mittel erwies sich in dem einen Fall therapeutisch als sehr wirksam, während es bei dem anderen nur zu einer geringen Besserung führte.
Aus diesen Resultaten lässt sick wohl der Schluss ziehen, dass Vitamin B-Komplex and Vitamin C bei einer besonderen Form von Lepra u. U. therapeutisch sehr wirksam sind und die Symptome des Leidens dadurch weitgehend zum Abklingen gebracht werden können.

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Verf, verbesserte die von Kodama modifizierte Methode der Folinsclien Aminosäurestickstoffbestimmung zweck der Vereinfachung der Fuchsschen Reaktion einigermassen und mass eine Vermehrung oder Verminderung des Aminosäurestickstoffes, der aus der Zersetzung des ins Versuchsserum zugesetzten Fibrins abstammt, and dann verwendete die Methode zur Diagnose der Lepra.
Das Resultat ist f olgendes:
1) Von 51 Leprasällen (Lepra maculosa 30, L. tuberosa 10, L. nervosa 7 and L. mixta 4) war Typus I 35 Fälle, Typus VII 15 Fälle, und Typus II 1 Fall. (S. diese Zeitsc' rift Nr. 2 Bd. 45 ! Typus VII: A<B=C)
2) Von 8 nicht Leprösenfällen trat die Immunitätsreaktion nur bei 1 auf, aber bei den ubrigen 7 Fällen war die Reaktion negativ.
3) Von 3 Paraleprosenfällen zeigte 1 Fall Typus 7, und bei den ubrigen 2 Fällen war die Reaktion negativ. Bei 3 Leprophobiefällen war die Reaktion negativ. Bei einem Fall, einer Tochter des Leprakranken trat die Immunitätsreaktion auf.
4) Diese Reaktion ist einfacher als dse Fuchssche Reaktion and kann bei der Diagnose der Lepra zur Anwendung kommen.

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Verf, berichtet uüber die pathologisch-histologischen Uutersuchungen vonder Amyloidose an den Leichen Leproöser in Koômyoôen. Die Schuüsse sindfolgendermassen:
1) Von 109 Leichen Leproöser wurde die Amyloidose in Faällen (11.1%)nachgewiesen. 2) Bei diesem Amyloid fallen die Amyloidreaktionen wie folgt aus: die Jodschwefelsaäurereaktion und die Kongorotfaärbung positiv; die Jodreaktionund die Metachromasien negativ. 3) Der Verf. meint, dass diese Substanz eine Vorstufe von Amyloidsein koönnte und ihr die Benennung "Fruhamyloid" geben moöchte. 4) Was nun die Nachweismethode anbetrifft, so zieht die Kongorot faärbung vor. Ferner schlug der Verf. eine neue "Kongorot-Schwefelsaäure-reaktion nach Inaba" vor. 5) Die Amyloidose zeigt sick zuerst an der Milz.
6) Die Lieblingsorgane der Amyloidose sind Milz (Sagomilz), Schilddruüse, Speicheldruüse und Niere; besonders die zwei letzt genannten Organesind bemerkenswerter. 7) Als die Grundleiden nennt der Verf. Lepra mit Tuberkulose an 6Faällen, Lepra mit chronischer Eiterung an 3 Faällen und Lepra allein an sonstigen 3 Faällen.

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Dieser Aufsatz ist ein Original, der zwischen 1930-1932 in meiner Studentenzeit im Pathologischen Institut der Kaiserlichen Universitat zu Osaka geleistet war. Die Schlusse sind folgendermassen:
1) Durch wiederholte Injektionen von den toten Tuberkelbazillen konnte Verf. die allgemeine Amyloidose bei Kaninchen hervorrufen.
2) Von den Injektionsstellen ist die intraperitoneale am geeignetesten, dann die subkutane, die intravenose Injektion indessen ungeeignet.
3) Als Lieblingsorgane ist Verf. von der Niere zu nennen; an der Milz ist die Amyloidablagerung relativ minder.

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