Repura
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Volume 10, Issue 2
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  • M. Ota, T. Yamaguchi
    1939 Volume 10 Issue 2 Pages 169-182,9-12
    Published: March 25, 1939
    Released on J-STAGE: December 10, 2008
    JOURNAL FREE ACCESS
    Wie Dr. Muir hervorgehoben hat, sind die Aufklärung, Behandlung und Uberwachung (Propaganda, Treatment & Survey) die drei wichtigsten Aufgaben zur Verhütung und Bekämpfung der Lepra in einem von dieser Krankheit betroffenen Lande. In Japan scheint bisher eine einschlägige epidemiologische Untersuchung etwas vernachlässigt gewesen zu sein. Die Mehrzahl von diesbezüglichen Veröffentlichungen beschäftigt sick mit statistischen Beobachtungen an ambulanten Leprakranken in grösseren Hautkliniken. Nachdem im Jahre 1933 Ota, Asami and Tsuchida in dieser Zeitschrift Bd. 4, Nr. 2 über Leprazensus in der Präfektur Miyagi berichtet and rich über die wahrscheinliche Zahl der Leprosen in Japan geaussert batten, folgten ahnliche Mitteilungen von Hashimoto, Hanaoka und Harada (Ibid. Bd. 4, Nr. 3, 1933), von Asami, Sakurai, Ohashi und Imura (Ibid. Bd. 36, Nr. 6, 1935) usw.
    Besonders interessiert uns die Frage: Welches soziales Leben fuhren die Leprösen, die nicht offiziell angezeigt, d. h. nicht in Leprosorien isoliert worden sind, in einer Grossstadt wie Tôkyô. Natürlich ist es uns unmöglich, in grossem Massstabe eine Untersuchung zur Lösung dieses Problems vorzunehmen. Selbst die von der Polizeibehorde angegebene Zahl der Leprosen in Tôkyô (120 fur das Jahr 1930, 155 für 1935) halten manche Fachleute fur unsicher. Allein in unserer Poliklinik untersuchen bzw. behandeln wir mehr Leprose, wie aus der folgenden Tabelle (Tab. 1) zu ersehen ist.
    Tabelle 1.
    Die meisten der in unserer Klinik zu behandelnden Leprakranken wohnen in der Stadt Tükyü: Sic sind nicht wohlhabend und müsscn deshalb ums Dasein kampfen, d. h. inmitten der Gesunden und Nichtleprosen ihre Geschaftc treiben, besonders weil sic meist in reifem Lebensalter stchcn und zu arbeiten fahigsind. Geschlecht and Lebensalter werden in Tab. 2. angegebcn.
    Tabelle 2.
    Die Krankheitstypen zeigt die Tab. 3.
    Tabelle 3.
    Ungefähr ein Drittel der Patienten könnte als besonders ansteckungsfähig betrachtet werden.
    Hinsichtlich der Epidemiologie ist die Art ihrer Geschäfte von grosser Wichtigkeit. Die Tab. 4. gibt über diese Verhaltnisse Auskunft.
    Tabelle 4.
    Aus dieser Tabelle ersieht man, dass es Frauen in verhaltnismassig geringer Zahl gibt, die mit der Aussenwelt eine enge Verbindung haben, warend es sick bei Mannern umgekehrt verhalt.
    Auf jeden Fall leben die meisten Kranken in einem Hause bzw. einer Mietwohnung eng zusammen mit nichtleprosen Familiengliedern bzw. Mitbewohnern; nur vier Kranke wohnen allein in ihrem eigenen Zimmer.
    Auch die Kranken lieben Bader. Eine nicht geringe Zahl von ihnen (4 Manner and 3 Frauen) pflegt taglich, die Mehrzahl (17 Manner and 9 Weiber) an jedem zweiten Tag, und ein anderer Teil (8 Männer und 6 Weiber) an jedem dritten Tag zu baden. Nur wenige Kranken haben in ihrer Wohnung ein Bad, die meisten von ihnen gehen in gemeinsame Badanstalten.
    Fur die Vorbeugung and Austrottung der Lepra hat die japanische Behorde das Frinzip einer strengen Isolierung der Leprosen vorgesehen. Wean ein Lepröser, , offizieh" auf der Strasse oder irgendwo gefunden wird, ist das Verfahren ausserordentlich grossartig, wäbrend die Kranken, wenn sie nicht offiziell angezeigt worden sind, wie andere Bürger frei leben, in eine vollgedrangte elektrische Bahn steigen oder in einer gemeinsamen Badeanstalt badan. Eine vernunftige prophylaktische Massnahme muss auf dem Grund der eingehenden epidemiologischen Untersuchungen eingerichtet werden.
    (Autoreferat.)
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  • THE FIRST REPORT
    Noboru Tachikawa
    1939 Volume 10 Issue 2 Pages 183-204,13
    Published: March 25, 1939
    Released on J-STAGE: December 10, 2008
    JOURNAL FREE ACCESS
    (1) In the investigation of 1, 000 cases of leprosy, as dealt with in the Aiseien Leprosarium, I studied the nail changes in the patients, which I have divided into three classes, according to atrophy of nails, malformation, or inflammation of the nail-bed. 363 of 1, 000 patients showed nail changes.
    (2) A larger number of these 363 cases were found in farmers. But, since in Japan most lepers are from the peasant class, I was unable to ascertain that there was any relationship between the patient's occupation and nail changes. This, however, is to be said, that those who are most apt to receive hand injuries such as farmers and laborers, are the ones in whom the nail changes are chiefly to be observed.
    (3) There is no connection between nail changes and the age at which leprosy is contracted.
    (4) On an average leprous changes in nails do not appear until 22 years after leprosy has been contracted in nerve cases, and 14 years afterward in nodular cases.
    (5) In nodular cases a predominant number show inflammation of the nail-bed, and a smaller number of examples of malformation, while in nerve cases malformation is of more frequent occurrence than inflammation, and nail atrophy is most frequent.
    (6) In macular cases there is very little occurrence of nail changes.
    (Author's abstract.)
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  • Kosaburo Iesaka
    1939 Volume 10 Issue 2 Pages 205-208,15-16
    Published: March 25, 1939
    Released on J-STAGE: December 10, 2008
    JOURNAL FREE ACCESS
    Leprosy census in 1935 numbered 15, 193 lepers in Japan, including 977 in Okinawa prefecture. But the actual number is still in question, saying double or three times of it.
    Specially the number in Okinawa is the most obscure one.
    So the sample survey in various provinces are most important, specially in Okinawa.
    Hisamatsu is a small village, consisted of two parts, Hisagai and Matsubara, in Miyako island, Okinawa, now combined to Taira-machi. This village has long been famous for prevalency of leprosy. Then in 1937, the examination of the total inhabitants of this village was carried out by the author. The results are following;
    (1) Average ages of patients at Hisagai and Matsubara are respectively 30.3 and 42.8. Additionally at Matsubara the type of the disease is all old neural except one lepromatous.
    The leprosy epidemy has tendency to be severer at Hisagai than at Matsubara.
    (2) In 1935 census, lepers were 14, while in this time 30 patients were seen. But as 4 of these 30 fell ill after 1935, the actual number became 1.6 times of original census number.
    N. B. Among 30 patients, 10 were immates of Miyako leprosarium, and remaining 20 have been recently admitted in too.
    (Author's abstract.)
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  • Kosaburo Iesaka
    1939 Volume 10 Issue 2 Pages 209-210,17
    Published: March 25, 1939
    Released on J-STAGE: December 10, 2008
    JOURNAL FREE ACCESS
    Yonakunijima in Okinawa prefecture is a small island near Formosa, with 4608 inhabitants. Census in 1934 numbered there 15 lepers. In 1937, the author visited all the lepers' hauses and saw that 6 of them had already died, while 26 patients were newly found.
    Totally there are 35 patients among 4608 inhabitants, namely 76.1 lepers pro 10 thousand, and 2.3 times that of 1934.
    These all 35 lepers have recently been admitted in the Miyako leprosarium.
    (Author's abstract.)
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  • I. MITTEILUNG. ÜBER DEN ADRENALINGEHALT DER NEBENNIERE BEI LEPRA
    Kyuji Hasegawa
    1939 Volume 10 Issue 2 Pages 211-238,19-20
    Published: March 25, 1939
    Released on J-STAGE: December 10, 2008
    JOURNAL FREE ACCESS
    Seit 4 Jahren, von Februar 1934 bis Februar 1938 hat Verfasser den Adrenalingehalt der Nebenniere untersucht. Diese wurden aus den Leichen von 198 erwachsenen Leprösen im Alter von 15-70 Jahren entnommen. Von den 198 Sektionsfällen wählte Verfasser 174 Fälle aus, bei denen es zu keinerlei Komplikation gekommen war. 133 davon waren männlichen Geschlechts, 41 weiblichen Geschlechts. Auf diese Weise erhielt er 348 Nebennieren, von denen jede 8-30 Stunden nach dem Tode exstirprietr wurde.
    Verf. prufte den Adrenalingehalt an diesem Material mit Hilfe der SudoInoue'schen colorimetrischen Methode.
    Die Ergebnisse waren folgende:
    1) Der Adrenalingehalt der Nebenniere betrug in der der mannlichen Leprapatienten im Durchschnitt 2.693mg±0.632 und in der der weiblichen Patienten im Durchschnitt 2.11mg±0.184. Bei den meisten Fallen schwankt der Adrenalingehalt zwischen 1.50 und 3.0mg. Im Minimum betrug er0mg, im Maximum 7.0mg. Bei Mannern ist der Adrenalingehalt großer als bei Frauen.
    2) Es bestatigte sich also, daßeine auffallende Differenz im Adrenalingehalt des gesunden und des leprosen Japaners besteht, der bei letzterem etwa um die Halfte niedriger ist.
    3) Im allgemeinen ist der Adrenalingehalt bei der Lepra nodosa niedriger als bei den anderen Lepraformen. Bei der Lepra maculosa ist der Adrenalingehalt ebenso hoch wie bei Gesunden.
    4) Es bestehen keinerlei nahere Beziehungen zwischen Adrenalingehalt der Nebenniere einerseits und Jahreszeit, Alter und Korpergewicht der Kranken, Seite und Gewicht der Nebennieren andererseits.
    5) Der Verfasser ist der Meinung, daß enge Beziehungen zwischen dem Adrenalingehalt der Nebennieren und ofters zu beobachtenden leprosen Symptomen wie Hypoglykamie, Hypotonie, Pigmentation der Haut, Vagotonie und Sympaticotonie bestehen.
    (Autoreferat)
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  • Masayoshi Ishikawa
    1939 Volume 10 Issue 2 Pages 239-245,21-22
    Published: March 25, 1939
    Released on J-STAGE: December 10, 2008
    JOURNAL FREE ACCESS
    Es handelt sich um ein 19 jahriges Madchen. In der Familie keine besonderen Leiden. Pat, selbst bisher ebenfalls nie ernstlich krank. Vor Ca, 3 Jahren entwickelt sich auf der linken Backe ein kleinfingernagelgrßer Fleck, der sich mit der Zeit langsam vergroßerte, ohne jedoch subjektive Beschwerden zu machen.
    Stat. praes.: Mittelgroße Frau in maßigem Ernahrungszustand. Innere Organe o. B. Sichtbare Schleimhaute intakt. Nervenverdickungen oder Sensibilitatsstorungen nicht nachweisbar.
    In der Mitte der linken Backe befindet sich ein ovaler, leicht erhabener, 2.5×3.0cm großer Herd (S. Fig. 1 im Text). Derselbe ist braunlichrot gefarbt und scharf begrenzt. Seine glatte Oberflache ist z. T. mit einigen Schuppen bedeckt. Teils fuhlt er sich weich, teils derb an. Bei Glasdruck bleibt ein braunlicher Farbenton ohne deutliche Flecke (Lupusknotchen) zuruck. Sensibilitat in der Gegend des Flecks normal. Harn klar, ohne abnorme Bestandteile. Faeces frei von Eiern. WaR und Murata negativ. Tuberkulin-Reaktion: Pirquet bei der ersten Untersuchung negativ. Negativ verlief auch die intrakutane Reaktion auf A. T. (0.1 ccm einer 1000 fachen Losung). 0.5mg subkutan injiziert machte nur eine leichte Rotung und Induration. Bei der einen Monat spater ausgefuhrten zweiten Untersuchung liel der Pirquet schwach positiv aus, wahrend die intrakutane subkutane Reaktion mit einer maßigen Induration einhergingen.
    Verlauf und Therapie: Die anfangliche Behandlung der Pat. mit Arsen und Rontgenstrahlen brachte keine nennenswerte Besserung. Auf Verlangen der Kranken wurde spater der Herd in toto exstirpiert. Die Schnittwunde heilte schnell ab, und es ist bis jetzt, nach etwa 3 Jahren, kein. Rezidiv aufgetreten.
    Histologischer Befund (S. Figg. 2 und 3 im Text): In der Kutis und Subkutis sind zahlreiche Infiltrate zu sehen, die sehr scharf begrenzt und z. T. von einer bindegewebigen Kapsel umgeben sind. Sie bestehen hauptsachlich aus Epitheloidzellen nebst einer kleinen Menge von Lymphocyten, die meist in der Peripherie der Infiltrate lokalisiert sind. Riesenzellen sind wenig vorhanden, meist in unregelmaßigen polymorphkernigen Zellen. Das Endothel der Gefaße in den Infiltraten ist mehr oder weniger gewuchert. Die elastischen Fasern sind sehr stark reduziert oder fehlen in den Infiltraten ganz. Die Epidermis ist mit Ausnahme von einer leichten Wucherung in einem Teil fast normal geblieben. Zwischen Epidermis und Kutisinfiltration ist es zu einer geringen Infiltration der oberen Kutis gekommen, such bemerkt man noch bier und da leichtgradige Gefaßerweiterung und perivaskulare Infiltration.
    Ein Teil des exstirpierten Gewebes wurde nach der Sumiyoshi'schen Methode behandelt und auf Petragnani'schem Nahrboden kultiviert. Nach ca. anderthalb Monaten entwickelten sich darauf gelblich granulierte, etwas feuchte Kolonien, die aus einer Reinkultur von saurefesten Bazillen bestanden. Wurden zerkleinerte Stuckchen des Gewebes auf Meerschweinchen verimpft, dann kam es bei diesen spater zu Anschwellungen der Drusen, in denen sich neben kasigen Veranderungen zahlreiche saurefeste Bazillen nachweisen ließen. Im Blut waren jedoch Bazillen nach dem Lowenstein'schen Verfahren nicht nachweisbar.
    Auf Grund der experimentellen Untersuchungen und ihrer biologischen Eigenschaften waren diese saurefesten Bazillen als Tuberkelbazillen, Typus bovinus, zu diagnostizieren.
    (Autoreferat)
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