Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
Online ISSN : 1882-4528
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Volume 49, Issue 3
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  • Tetuo Maeta
    1937 Volume 49 Issue 3 Pages 481-489
    Published: March 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    Verfasser forschte den durch die Durchschneidung des Hissschen Bündels hervorgerufenen Herzblock bei Katzen u. Kaninchenherzen, unter der Durchspulüng mit erwärmter Lockescher Lösung.
    Die durchschneidung der beiden schenkels des Hissschen Bündels wird folgendermassen ausgeführt; die Durchschneidung des rechten Schenkels wird, nach dem Eroffnung des Conus arteriosus parallel zum Sulcus longitudinalis anterior, senkrecht zum Schenkel an der Trabecula septmargiualis hinter dem Medialpappilarmuskelausgefuhrt, und beim liuken Schenkel, wird zuerst ein Einschnitt an der linken Ventrikelwand zwischen A. posterior ventriculi sinistri und Ramus circumflexus von A. coronaiae sinistrae dicht denen anliegend gemacht, und dann durch diese Offnung der zweite Schnitt am Septum Membr. ventriculorum unter der Valvula semilunalis posterior schräg von links nach-unten ansgeführt. Er bekamm einen Fall, bei dem der Herzblock überhaupt nicht vorkommt, wenn auch die beiden Schenkeln des Hissschen Bündels ganz durchschnitten sind. Dieses Herz um histologisch zu untersuchen, wurde in Paraffin eingebettet, Serienschnitt angefertigt und Hämatoxilin und nach Van Giesonscher Methode gefärbt. An diesen Präparate erkennt man dass der Hissschen Bündel insbesonders dessen beiden Schenkeln während seinem Verlauf mehr oder weniger Äste ausstrahlen, die endlich in dem Scheidewandmuskel äbergehen.
    Besonders bei Katzenherzen, befinden sich die Muskelfasern, die den Tawaraschen Knoten mit Scheidewandmuskel direkt verbinden. Aus seinem histologischen Befunde kann man schliessen, dass die in dem Tawaraschen Knoten entstehnde Erregung nicht nur durch den sog. Hissschen Bändel sondern auch durch die oben geschriebenen atypischen Muskelfaseraste (nach Prof. Dr. Tamura nicht atypisch sondern immer vorhandene Äste) fortgeleitet wird.
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  • Kaduo Nakatomi
    1937 Volume 49 Issue 3 Pages 490-498
    Published: March 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Es ist bekannt, dass der anaphylaktische Symptomenkomplex bei den verschiedenen Tieren dem des Histaminschocks ausserordentlich ähnlich ist. Verfasser stellte daher Versuche an, ob das anaphylaktische Gift mit Histamin identifiziert werden kann oder nicht, und kam zu folgendem Resultat:
    1) Bei der Anaphylaxie nimmt Histamin im Blut tatsächlich zu.
    2) Die Empfänglichkeit fur das Histamin ist je nach der Tierart verschieden. Diese Verschiedenheit hängt mit dem Entwicklungsgrad der Bronchialmuskulatur innig zusammen, so dass sie, je stärker diese entwickelt ist, desto ausgeprägter wird.
    3) Der Histaminschocktod beim Meerschweinchen beruht auf Erstickung durch die Kontraktion der Bronchien, aber nicht auf einer Blutdruckerniedrigung.
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  • Kiyosi Matuo
    1937 Volume 49 Issue 3 Pages 499-503
    Published: March 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    Worauf der Vagusstoff wirkt, ist noch nicht entschieden. Um dies festzustellen, bestimmte der Verfasser die Chronaxie des mit Acetylcholin behandelten Vagusstammes von Schildkröten. Zuerst lässt er einen Teil des Vagusstammes ersticken und in O2-armer Brunnenwasser-Ringer eintauchen, in welcher gewisse Mengen von Acetylcholin zugesetzt sind. Im erstickten Zustand ist die Markscheide für Acetylcholin durchgängig. Im Verlauf der Erholung aus der Erstickung bestimmte er die Chronaxie mittels der Lapicqueschen Kondensatormethode.
    Die Resultate sind folgende:
    1) Die Rheobase wird durch die Behandlung vergrössert, vielleicht durch die Erstickung; die Chronaxie aber bleibt unverändert.
    2) Daraus ist zu schliessen, dass das Acetylcholin irgendwo ausserhalb der Nervenfaser wirkt.
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  • (IV. Teil) Über die histologischen Veränderungen in der Niere durch einige auf die Blutgefässe wirkende Gifte bei den mit Ammonium chloratum der Natrium bicarbonicum
    Chikayoshi Yamaguchi
    1937 Volume 49 Issue 3 Pages 504-511
    Published: March 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    Verf. führt bei den mit Ammonium chloratum oder Natrium bicarbonicum dargereichten Kaninchen die subkutanen Injektionen von Digiforin (0.5cc pro kg), Strophancis (0.5cc 0.005%iger Losung Pro kg), Cardiazol (0.5cc pro kg), oder Strichinium sulfuricum (0.3cc 0, 001% iger Lösung pro kg) aus, und tötet die Tiere in der 30. Minute nach der Injektion, um die herausgenommene Niere nach Hämatoxylin-Eosin-Methode und Uransilber methode zu untersuchen. Die Resultate sind folgende:
    1. Bei der mit Natrium bicarbonicum verabreichten Kaninchen veranlässt die Digiforin-Injektion eine leichte Verdichtung der Nierenepithelzellen und eine etwas bessere Entwicklung ihres Golgiapparates, während man bei mit Ammonium chloratum behandelten Kaninchengruppe auch eine Verdichtung der ersteren sowie eine sehr gute Entwicklung des letzteren sieht.
    2. Bei der mit Natrium bicarbonicum dargereichten Gruppe führt die StrophancisInjektion zu einer unbedeutenden Verdichtung der Nierenepithelzellen und zu einer etwas besseren Entwicklung ihres Golgiapparates. Auch nach der Verabreichung des Ammonium chloratum führt dieselbe Injektion eine Verdichtung der ersteren und eine sehr gute Entwicklung des letzteren herbei.
    3. Bei der Cardiazol-Injektion nach der Applikation des Natrium bicarbonicum treten eine nur leichte Verdichtung der Nierenepithelzellen und eine etwas Entwicklung ihres Golgiapparates auf, dagegen bei derselben Injektion nach der Applikation des Ammonium chloratum eine Verdichtung der ersteren und eine betrachtliche Entwieklung des letzteren.
    4. Bei den mit Natrium bicarbonicum vorbehandelten Kaninchen verursacht die Strichinin-Injektion deutliche Veränderungen, meistens eine Zerstörung der Nierenepithelzellen sowie eine etwas bessere Entwicklung ihres Golgiapparates, bei den mit Ammonium chloratum vorbehandelten dagegen eine leichte Veränderung, d. h. keine Zerstörung der ersteren und eine gute Entwicklung des letzteren.
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  • Auskeimen des Brassica-Samen.
    Y. Hirata
    1937 Volume 49 Issue 3 Pages 512-518
    Published: March 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    Über die Frage der physiologische Bedeutung der Tonsillen ist zahllose Theorien untergestützte von experimenteller Versuche, aufgestellt worden. Selbst die Tonsillen eine von innere sekretorische Organ ist, ist die Meinung noch nicht einig.
    Verfasser hat eine Reihe Fütterungsversuch am Kaulkuappen von Bufo japonicus mit Tonsillenextrakt, und den Einfluss des Extraktes von Tonsillen auf des Auskeimen den Samen von Brassica chinensis untersucht.
    Die Resultat sind folgendermassen;
    1. Beim Rufo japonicus: Zunahne der Körpermasse ist grosser als Kontrol, aber die Metamorphose des Korpers wird verzögert. Diese Resultat ist ähnlich wie Fütterung von Thymuspräparate.
    2. Auskeimen von Brassica chinensis wird gehemmt, aber der Wachtum der Pflantzen nach dem Auskeimen ist gefördert.
    Die wirksame Substanz der Tonsillenextrakt geht nach Alkohol oder Ather uber, so scheint es wie eine lipoideartige Substanz.
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  • 2. Mitteilung.
    Nöbuo Konishi
    1937 Volume 49 Issue 3 Pages 519-535
    Published: March 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    Im letzten Heft hat Verf. über histologische Befunde an hungernden Kaninchen ausführlich systematisch berichtet und in diesem Heft schliesst er wie folgt:
    1) In der Regel verschwinden Hamazakis Cr-säurefeste Granula durch 5 bis 13 tägiges Hungern. Danach gehoren sie nüturlich zu den paraplasmatischen Substanzen.
    2) Unter den paraplasmatischen Substanzen sind, wie bekannt, Kohlenwasserstoffe und Fette bereits nach wenigen Tagen der Nüchternheit meist verschwunden, während Eiweissstoffe noch später zum Verbrauch kommen. Beim Hungern nehmen die Cr-säurefesten Granula allmählich ab und verwischen sich in späteren Stadien des Hungerns. Diese Resultate stimmen mit der Annahme von Hamazaki überein, dass die säurefesten Substanzen Kerneiweiss (Nukleoproteide) und ihre Spaltungsprodukte sein könnten.
    3) Die Cr-säurefesten Granula des lockeren Bindegewebes, des glatten Muskelgewebes und des lymphadenoiden Gewebes sind im allgemeinen am wenigsten widerständsfahig gegen Hungerwirkung, und binnen 5 Tagen vermindern sie sich bis zum Verschwinden. Die Granula des Herzens und des Zentralnervensystems sind ganz widerstandsfähig gegen Hungerwirkungen und beide führen noch in mässiger Zahl säurefeste Granula, auch noch, wenn das Tier Hungers stirbt.
    4) Aus der eben beschricbenen Tatsache kann man ohne weiteresschliessen, dass die Cr-säurefesten Granula für die Funktion der lebenswichtigsten Organe nicht entbehrliche Substanzen sind.
    5) Gegen das Endstadium des Hungerns treten hie und da Degenerationsatrophien der Körperzellen auf und dann entstehen aus den betreffenden Zellkernen degeuerativ viele Cr-süurefeste Granula. Am deutlichsten ist dieser Vorgang in den Mageufundusdrüsen nachweisbar.
    6) Nach dem 5. Tage des Hungerns (wie man aus der oben genannten Darstellung der Grundversuche ersehen kann), kann die Menge der Cr-säurefesten Granula in manchen Organen mehr oder weniger zunehmen. Inzwischen vor sich gehende Granulavermehrung der Niere und der Lunge kann man als entsprechende histologische Veranderung infolge prämortaler Steigerung der Stickstoffausscheidung im Harn ansehen.
    7) Beim Hungern entsteht, wie Hamazaki schon betont hat, eine Art braunes Abnutzungspigmeut; z. B. in der Leber, im Herzen, in der Sübmaxillardruse und in den Retikuloendothelien und zwar infolge von Stoffwechselstörungen in den saurefesten Substanzen. Die unreifen Abnutzungspigmente haben eine deutlich säurefeste Natur; und anfangs kann man keine Unterschiede zwischen ihnen und echten säurefesten Granula erkennen wahrend sie mit der Reife allmählich bräunlich werden.
    8) Die oben genannten degenerativ entstandenen säurefesten Granula können mindestens zum Teil vom Organismus wieder als Nährstoff benutzt und zu lebenswichtigen Organen transportiert werden.
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  • (I. Mitteilung) Allgemeine Wirkung, Toxizität, lokale anästhetische Wirkung und Einfluss auf den Blutdruck und das Herz.
    Shinji Miyake
    1937 Volume 49 Issue 3 Pages 536-553
    Published: March 31, 1937
    Released on J-STAGE: January 14, 2010
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    Das von der Firma Knoll, ursprunglich unter dem Namen, Octin "jetzt, Oktinum", in den Handel gebrachte Methylamino-octen hat sich als Spasmolyticum in der Praxis sehr gut bewährt. Über die klinischen Beobachtungen dieses Mittels existieren zahlreiche Mitteilung, aber die experimenentellen Angaben sind leider äusserst spärlich. Darum hat Verfasser eine Reihe von pharmakologischen Untersuchungen vorgenommen, um die Wirkung dieses Stoffes klarzustellen. Er kam zu folgenden Ergebnissen.
    1. Bei der Vergiftung von Eskulenten mit bestimmten Mengen des Methylaminooctens steht eine Lähmung der peripheren motorischen Nervenendigungen im Vordergrund. Dabei kommt eine fortschreitende Bewegungslosigkeit zum Vorschein. Schliesslich versetzt das Gift den Frosch in totale Lahmung. Der Tod erfolgt durch Atemlähmung, während das Herz viel weniger in Mitleidenschaft gezogen wird. Die vergiftungserscheinungen bei Warmblütern, wie Mäusen und Kaninchen, sind im allgemeinen ähnlich, wobei Reizerscheinungen ausgeprägt sind. Dabei treten zunächst eine motorische Unruhe und steife Bewegungen auf, dann folgen immer mehr um sich greifende Atembeschwerden. Ante Exitum stellen sich klonische Krämpfe ein. Besonders beim Kaninchen machen sich auch tonische Krämpfe bemerkbar. Der Tod erfolgt durch Atemlähmung.
    2. Die minimale Letaldosis beträgt bei subkutaner Applikation beim Frosch 0.003g pro 10g, bei der Maus 0, 0015g pro 10g und beim Kaninchen 0, 18-0, 25g pro Kg Körpergewicht.
    3. Bei örtlicher Anwendung von Methylamino-octen wird die periphere Sensibilität betäubt; bei Einträufelung von genügender Konzentration (1-10%) in den Konjunktivalsack (Frosch u. Kaninchen) erlischt der Kornealreflex. Wird die Haut einer hinteren Extremität von Strychininfröschen vorher mit diesem Stoffe bepinselt, so losen nach einer bestimmten Zeit äussere Reize (z.B. Berfihren des bestrichenen Beines) keine Strychininkrämpfe mehr aus.
    4. Bei intravenöser Applikation übt Methylamino-octen in allen Dosen (1-20mg) auf den normalen Blutdruck des Kaninchens immer eine erniedrigende Wirkung aus. Dagegen bewirken beim Halsmarktier kleinere Dosen von 0, 3-3mg intravenös injiziert eine deutliche, langanhaltende Blutdrucksteigerung, wahrend erst grossere Dosen (über 4mg) immer eine Blutdrucksenkung hervorrufen. Beim mit Chloralhydrat vorbehandelten Kaninchen wird die blutdrucksenkende Wirkung bei allen Dosen in keiner Weise behindert. Ferner erfährt nach Einwirkung dieses Stoffes die blutdrucksteigernde Wirkung des Adrenalins und Adrenalons keinen spezifischen Einfluss. Damit ware der Angriffspunkt der blutdrucksenkenden Wirkung dieses Giftes vorwiegend in der Peripherie anzunehmen, wahrend eine Wirkung auf das sympathische Nervensystem nicht vorhanden zu sein scheint.
    5. Methylamino-octen wirkt in allen Konzentrationen auf die Herzaktion (Frosch u. Kaninchen) hemmend; es bewirkt eine Abnahme der Schlagfrequenz und der Hubhöhe, und schliesslich bei sehr grossen Konzentrationen einen vorübergehenden Herztetanus. Bei der durch dieses Gift hervorgerufenen Herzschwäche weisen Kampfer und Strophantin bis zu einem gewissen Grade eine antagonistische Wirkung auf. Der Angriffspunkt liegt also an dem Herzmuskel selbst, wahrend eine Wirkung auf das autonome Nervensystem nicht vorhanden zu sein scheint.
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  • Das Verhalten des Glutathiongehaltes bei Uranvergiftung und Asphyxie.
    Kiyoshi Nabeshima
    1937 Volume 49 Issue 3 Pages 554-565
    Published: March 31, 1937
    Released on J-STAGE: January 14, 2010
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    Verfasser untersuchten mittels der von Perzlweig u. Delrue modifizierten Tunnicliff' schen Mothode den Glutathiongehalt im Blute und in den verschiedenen Organen und Geweben des Kaninchens bei Uranvergiftung und Asphyxie, und erhielten die folgenden Resultate:
    1) Die Normalwerte des Glutathiongehaltes sind durchschnittlich folgende: Nebenniere 0.360%, Leber 0.358%, Milz 0.334%, Niere 0.232%, Grosshirn 0.137%, Lunge 0.120%, Herz 0.091%, roter Muskel 0.079%, weisser Muskel 0.047%, Blut 0.033% und Glutathionquotient des Blutes 5.3.
    2) Bei der Uranvergiftung zeigt sich eine Vermehrung oder die Neigung zur Zunahme des Glutathiongehaltes in Lunge, Blut und Nebenniere, in welcher die Zunahme sehr auffallend ist. Dagegen wird in Leber, Milz, Niere und rotem Muskel der Glutathiongehalt im allgemeinen ziemlich deutlich vermindert, besonders stark in der Milz, wahrend in Herz und weissem Muskel keine Veranderung nachweisbar ist.
    3) Bei der chronischen Asphyxie findet sich eine sehr deutliche Herabsetzung des Glutathions der Leber, Milz und Niere, am starksten in der Leber, dagegen eine leichte Zunahme in Nebenniere, Lunge, Herz und Blut, keine Veranderung in den Muskeln.
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  • Iwao Ito
    1937 Volume 49 Issue 3 Pages 566-600
    Published: March 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    Der Verfasser hat schon früher Untersuchungen über die morphologisch Entwicklung der Urnierenkanälchen bei Schweinembryonen angestellt und im Jahre 1936 seine Resultate auf dem Anatomeu-Kongress zu Tokyo in einem Vortrag dargelegt. Da er bei dieser Arbeit zu der Ansicht gekommen ist, dass dieses Problem auch vom Standpunkt der Vergleichung noch bei anderen Säugetieren untersucht werden sollte, hat er unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. J. Shikinami hier Kaninchenembryonen als Material verwendet.
    Das Material wurde mit Zenker'scher Losung fixiert. Nach der Färbung mit Borax-Karmin wurde alles in Paraffin eingebettet und in queren Serien von 10μ Dicke geschnitten.
    Die einzelnen Urnierenkanälchen wurden mittels des Edinger'schen Zeichenapparates 300-fach vergrossert und nach der Born-Peter'schen Methode vollkommene Wachsplattenmodelle von ihnen hergestellt. Als Resultat meiner Untersuchungen mochte ich folgendes hervorheben.
    1) Im früheren Stadium knicken sich die Urnierenkanalchen vollständig S-formig.
    2) Mit dem Fortschritt des Entwicklungsprozesses verlängern sich die S-förmigen Kanälchen, knicken sich dann besonders in der Mitte uoch einmal klein S-förmig: die Kanalchen werden doppelspiralig.
    3) Die weitere Ausbildung der Urnierenkanälchen besteht in ihrer Verlängerung und Schlängelung; dabei können wir über ihre Verlaufsweise meistenteils einheitliche Regeln aufstellen.
    4) Verästelte Urnierenkanälchen siud auch beim Kaninchenembryo nachweisbar; an der Knickungsstelle der Urnierenkanälchen und anderen Stellen sind meistenteils 1-3 Ampullae vorhanden.
    5) Beim Kaninchenembryo ist ein mikroskopischer Unterschied zwischen dem Tub. Secretorius und dem Tub. Collectivus nachweisbar. Der Tub. Secretorius des Urnierenkanalchens behält deutlich seine Secretions-fähigkeit.
    6) Beim differenzierten Urnierenkanalchen ist die Übergangsstelle zwischen dem Malpighischen Körperchen und dem Uruierenkänalchen eng. Es entsteht der Hals des Malpighischen Körperchens.
    7) In früheren Stadien befindet sich das Malpighische Körperchen in der ventrocranialen Seite der Urniere, der Kanälchenteil aber in der dorso-caudalen Seite. Aber mit dem Fortschritt des Entwicklungs-Prozesses verändert das Malpighische Körperchen seine Lage in der ventralen oder medio-ventralen Seite und der Kanälchenteil in der dorsalen oder dorso-lateralen Seite.
    8) Der Tub. Secretorius des Urnierenkanälchens befindet sich im früheren Stadium meistenteils in der cranialen Seite und der Tub. Collectivus in der caudalen Seite. Aber mit der Verlangerung des Kanälchens verlegt der Tub. Secretorius allgemein seine Lage auf die caudale Seite und der Tub. Collectivus auf die craniale Seite.
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  • Über ihre Entwicklung bei Vögeln, besonders bei den Embryonen von Melopsittacus undulatus.
    Iwao Ito
    1937 Volume 49 Issue 3 Pages 601-622
    Published: March 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    Unter der Leitung von Herrn Professor Dr. J. Shikinami habe ich schon eine erste und zweite Mitteilung uber die Entwicklung der einzelnen Urnierenkanälchen bei Vogeln, besonders bei den Embryonen von Huhn. und Ente, veröffentlicht. Der vorliegende Bericht befasst sich mit dem Verlauf einzelner Urnierenkanälchen in dem spateren Entwicklungsprozesse bei Embryonen von Melopsittacus undulatus.
    Die Embryonen von Melopsittacus undulatus, die ich diesmal als Versuchsmaterial wählte, wurden mit Zenker oder Formol-Alkohol fixierte. Nach der Stückfärbung mit Borax-Carmin wurde alles in Paraffin eingebettet und in queren Serien von 10μ Dicke geschnitten. Die einzelnen Urnierenkanälchen wurden mittels des Edinger' schen Zeichenapparates 150-fach vergrössert, dann wurden nach der Born-Peter'schen Methode vollkommene Wachsplattenmodelle von ihnen hergestellt.
    Als Resultat meiner Untersuchungen mochte ich folgendes hervorheben:
    1) Im früheren Stadium knicken sich alle Urnierenkanälchen mit ganz wenigen Ausnahmen vollständig S-förmig.
    2) Mit dem Fortschritt des Entwicklungsprozesses verlängern sich alle Schenkel der S-formigen Kanälchen, knicken sich dann besonders in der Mitte noch einmal klein S-formig; die Kanälchen werden, wie man sagt, doppelspiralig.
    3) Die weitere Ausbildung der Urnierenkanälchen besteht in ihrer Verlängerung und Schlängelung. Also in der cranialen Partie der Urniere zeigt jedes hochgradig entwickelte Urnierenkanälchen einen sehr mannigfaltigen und complizierten Verlauf, dagegen ist die Verlaufsweise der in der mittleren und caudalen Partie der Urniere auftretenden Urnierenkanalchen ziemlich einfach und wir konnen meistenteils einheitliche Regeln aufstellen.
    4) Erst bei dem Embryo von 5, 0mm Nacken-steiss-Länge bemerkte ich den Tub. Secretorius und Tub. Collectivus. Der Tub. Secretorius zeigt hohe zylindriche uud protoplasmareiche Zellen, deren Kerne oval oder rund sind und sich in dem Grund der Zelle befiuden. Der Tub. Collectivus ist von einem cubischen, protoplasmaarmen Epithel ausgekleidet; dieses besitzt einen rundlichen Kern, der in der Mitte der Zelle liegt.
    5) Verastelte Urnierenkanälchen und Kanälchen, die mit einer Brücke verbunden sind, sind auch beim Embryo von Melopsittacus undulatus nach-weisbar; an der Knickungsstelle der Urnierenkanalchen und an anderen Stellen sind meistenteils 1 bis 3 Ampullae vorhanden.
    6) Belm differenzierten Urnierenkanälchen ist die Übergangsstelle zwischen der Bowman'schen Kapsel und dem Tub. Secretorius eng. Es entsteht der Hals des Malpighischen Körperchens. In dem Tub. Secretorium ist eine gewisse sekretorische Tätigkeit vorhanden,
    7) Das Malpighische Körperchen befindet sich auf der medialen Seite der Urniere, der Kanälchenteil aber auf der lateralen Seite.
    8) Beim Embryo von Melopsittacus undulatus bildet der Urnierengang nicht den Urnierenureter.
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  • Yukio Suga
    1937 Volume 49 Issue 3 Pages 623-634
    Published: March 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    In unserem Institut habe ich 43 Leberdistomiasisfälle (7, 89%) bei 545 Sektionsfällen, welche in den letzten 14 Jahren seziert wurden, gefunden und im Vergleich mit vielen zusammenfassenden Arbeiten von anderen Autoren (Katsurada, Yamagiwa, Nakamura H., Irukayama) statistisch beobachtet. Das Ergebnis ist folgendes.
    1. Das Gewicht der Leber bei Distomiasis, welches in der Literatur berichtet wurde, ist normal oder zeigt gewisse Abname. Aber bei meinen Fällen zeigte das Durchschnittsgewicht (1617g) gewisse Zunahme, obwohl es sich bei mir meist um bejahrte Leute handelte.
    2. Bei meinen Leberdistomiasisfällen betrug die Häufigkeit der Gallensteinbildung 11, 63% gegenüber 4, 48% bei meinen sämtlichen Sektionsfällen, d.h. das Verhältnis von Leberdistomiasisfällen zu samtlichen Sektionsfällen betrug 2, 5:1. Solch hoher Prozentsatz zeigte sich noch nie in der japanischen Literatur. Bei 20, 83% der Sektionsfälle, bei denen die Gallensteinbildung nachgewiesen wurde, siedelte sich das Leberdistomum an, was auch bei uns in Japan noch nie gesehen wurde. Statistisch betrachtet, scheint mir, dass eine Beziehung zwischen der Ansiedlung des Leberdistomums und der Gallensteinbildung besteht.
    3. In 34, 88% siedelte sich das Distomum in der Gallenblase an. Diese Ziffer zeigt die zweite hohe Zahl in der japanischen Literatur.
    4. Die Fälle, bei denen sich Ascites uber 100cc ansammelte, betrugen 24. Die Ziffer folgt der Katsurada's.
    5. In 10 Fällen bestand ein hochgradiger Icterus. Auch diese Ziffer ist die hochste in menschlichen Sektionsfällen von Leberdistomiasis.
    6. Bei 23, 26% der Distomiasisfälle entwickelte sich das Lebercarcinom. Dieser Prozentsatz beträgt ungefähr das 8 fache der Häufigkeit des Lebercarcinoms bei sämtlichen Sektionsfällen in unserem Institut (2, 92%) und ist so hoch, wie er in der bisherigen Literatur noch nicht vorzufinden war. Aus meinen Untersuchungen und der Literatur liegt es nahe, anzunehmen, dass Distomum spathulatum bei der Eutwicklung des Leberkrebses eine grosse Rolle spiele.
    7. 5 Fälle, bei denen sich das Distomum im Pankreas ansiedelte, wurden beobachtet. Die Ziffer war fast gleich der von Katsurada's Fällen.
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  • S. Murakami, Y. Miki, T. Abe
    1937 Volume 49 Issue 3 Pages 635-642
    Published: March 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    There occurred an epidemic of a kind of feveric jaundice in some parts of Okayama City and its vicinity from the later part of Summer till early autumn 1935.
    As we had never learned such an outbreak of such an epidemic in these districts, we wished to make it clear. We have studied it under the guidance of Prof. M. Suzuki and our study as a whole resulted as follows:
    1) To our regret, we could not succeed in isolating the causal agent.
    This may be we think, for when we set about the study, the epidemic had already come to its closing period.
    2) The clinical symptoms of this disease, we observed, were quite identical with those of the Sakushu fever.
    3) And as the serological tests we examined the Pfeiffers phenomenon test and the agglomeration reaction on 12 cases and obtained:
    7 positive reaction with Akiyami repto. type A.
    3 positive reaction with Akiyami repto. type B.
    these 10 negative reaction with repto. ict. haemorrha.
    and the rest 2 of 12 cases gave negative reaction with any of these reptospiras.
    4) We cannot yet dare to describe clearly from the epidemiological point of view why such a prevalence of this disease broke out in 1935, but it might be regarded as remarkable facts to indicate some relationship between the great inundation and the epidemic that the infected locality was visited by a disastrous inundation in the preceding year, that the upper course district of the flooded river Asahi was known as the region influenced by the Sakushu fever, and that the infected parts of Okayama City borders the suburbs where a great number of the rats, regarded as the mediators of the Sakushu fever are living, etc.
    You will have still more reports after our further study in the future.
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  • 1937 Volume 49 Issue 3 Pages 643-664
    Published: March 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
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  • 1937 Volume 49 Issue 3 Pages 665-666
    Published: March 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
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  • 1937 Volume 49 Issue 3 Pages 766-672
    Published: March 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
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