Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
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Volume 51, Issue 11
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  • Die Wechselwirkung zwischen Pankreas und anderen Organen normaler und pankreatininjizierter Kaninchen.
    Sakae Katsuyama
    1939Volume 51Issue 11 Pages 2309-2330
    Published: November 30, 1939
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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    Die folgende Resultate sind mit denselben Methoden wie zuvor gewonnen. Ich untersuchte zunächst ein mit viermaliger Injektion der Pankreatinlösung immunisiertes Kaninchen im Verlauf der weiteren Tage. Nach Vollendung der Injektion wird in der ersten Zeit (3 oder 4 bis 10 Tage) sein Widerstand gegen Pankreassaft etc. sehr schwach, aber nach ca. 20 Tagen zeigt er sich äuB erst verstärkt. Obwohl er dann etwas schwächer wird, ist er weit stärker als beim normalen Kaninchen. Hier seien kurz die Ergebnisse dargelegt.
    1. Mit der Pankreatin-Injektion allein, die bei der Immunisierung angewendet wurde, entwickeln sieh keine hämolytischen Stoffe, aber die Leber, besonders die Sternzellen, nimmt dabei ein wenig Fett auf.
    2. Wenn man 4 Tage nach der Pankreatin-Injektion die Unterbindung des Bauchspeicheldrüsenganges und die Pankreas-massage vornimmt, so werden nach 48 Stunden in der Leber und Gallenblase ausgesprochene hämolytische Stoffe erzeugt, wobei aber diese in der Niere nicht zu finden sind. Nach 9 Tagen entwickeln sich ebenfalls ausgesprochene hämolytische Stoffe. Dagegen ist dies bei der Unterbindung des Pankreasganges und der Pankreasmassage bei gesunden normalen Kaninchen nicht der Fall. In histologischen Prapäraten finden nur Blasenbildung und leichte Fettinfiltration statt. Dies ist bei den mit Pankreatin immunisierten Kaninchen erheblicher.
    3. 4 bis 5 Tage nach der Pankreatin-Injektion zeigt das betreffende Kaninchen auch gegen Phosphor eine schwächere Widerstandskraft. Im Verhältnis zum normalen Kaninchen sind die Entwicklung der hämolytischen Stoffe, die fettige Enttrtung und Blasenbildung stärker.
    Wenn man 1), 2) und 3) zusammen ausführt, d.h. wenn man bei einem Kaninchen, das durch, Phosphor eine Leberschädigung bekommen hat, die Unterbindung des Pankreasganges und die Pankreasmassage ausführt, so gelangt man zu folgenden Resultaten. Das Kaninchen zeigt in der Zeit vom 3 bis 6 Tage nach der Pankreatin-Injektion ein heftige Vergiftungserscheinungen und stirbt. Wenn es sich aber um ein solches handelt, das 10 Tage nach der Pankreatin-Injektion gelebt hat, so besitzt dieses nur sehr schwache Widerstandskraft; hierbei ist die Entwickelung der hämolytischen Stoffe in der Leber und Nieren sowie die regressive Veränderung der Leber auBerst. stark. Ein Kaninchen jedoch, das ca. 20 Tage nach der Pankreatin-Injektion zugebracht hat, bekommt eine so groBe Widerstandskraft, daB es sick auch nach den genannten Behandlung sehr lebhaft halt, indem kaum hämolytische Stoffen erzeugt werden und die fettige Entartung der Leber geringer ist. Obwohl eine solche Steigerung der Widerstandskraft auch nach 28 bis 47 Tagen noch erkennbar erhalten bleibt, ist sie dann doch etwas schwächer., Ich habe hier also das Verhältnis der Leber zur sog. Pankreasvergiftung wahrgenommen, das dem von Fischler beschriebenen etwas ähnlich ist. Die Leber, Gallenblase und das Pankreas werden durch die Pankreatin-Injektion umgestimmt, während sie dabei gewisse Korelationen halten. AuBerdem stellt die Umstimmung auf Pankreatin-Injektion verschiedene Verhältnisse dar und scheint eine unspezifische zu sein.
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  • Shiro Tanaka, Katsumi Takigawa
    1939Volume 51Issue 11 Pages 2330-2342
    Published: November 30, 1939
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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    Wie schon bekannt, ist die Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit (B.S.G.) eine Kolloidlabilitätsreaktion. Daher zeigt die schnelle Sedinentierung der Blutkörperchen eine Fibrinogen-und Globulinvermehrung im Blute, d.h. das Vorhandensein von Körpereiweisszersetzungen. Mit Hilfe von Kollargol-, Tusche-und Caseosaninjektionen am Kaninchen untersuchten wir den Zusammenhang der B.S.G. mit der Bluteiweissfraktion und gelangten zu folgenden Resultaten:
    1) Die B.S.G. beschleunigt sich nach Kollargol-, Tusche-und Caseosaninjektion; besonders bedeutend wird sie beschleunigt durch Kollargolinjektion, um dann in 7-10 Tagen wieder zur Norm zurückzukehren.
    2) Der Globulingehalt des Plasmas vermehrt sich nach Kollargol-, Tusche-und Caseosaninjektion, und der Albumin: Globulin Quotient nimmt auch ab.
    3) Das Gesamteiweiss und die Viskosität des Plasmas haben keinen engen Zusammenhang mit der B.S.G., aber die Viskosität hat dabei grössere Bedeutung als das Gesamteiweiss.
    4) Nach den obigen Resultaten ist klar, dass diese Injektionen eine Verschiebung der Plasmaeiweisskörper, sowie eine Vermehrung des Globulin hervorrufen und die B.S.G beschleunigen.
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  • Experimental studies of the effect of malnutrition during pregnancy upon mother and newborn, with special reference to the diet lacking in Vitamine D and having Ca. P. disharmony.
    Kiyosi Hasimoto
    1939Volume 51Issue 11 Pages 2342-2371
    Published: November 30, 1939
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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    In view of contributing to the discussion about the rickets of newborn, whether an antenatal factor can play an etiological role or not, a following experiment was carried out.
    White rats were used as experimental animals, and a diet provoking rickets after Steenbock No. 2965 was administered, the component of which being partially changed. Then the rats were made to couple with healthy males fed with normal diet (rice, dried fish, green) and pregnancy was thus repeated in order to obtain youngs in different series. Of the newborns were examined, the body weight, the number of the same litter, histological and roentgenological findings of the bones, chemical analysis of calcium and elementary phosphorous in the bones etc. As the contrast healthy normal youngs were examined at the same time,
    On the other hand, the youngs of the experiment as well as of the contrast were fed with the rachitic diet from the beginning of the third week after birth and in a long duration of ten or fifteen weeks roentgenological and histological examinations were carried out at different times for the purpose of ascertaining the eruption of rachitic symptomes.
    The results of the experiment are summarized as follows:
    1) During the experiment, the animals lost sometimes the gloss of the fur and became rough-furred. When pregnancy and delivery was repeated, the fur was pulled out to a large extent. The sexual cycle remained regular for a comparatively long time, but it ceased finally, if pregnancy was repeated.
    2) By administering the rachitic diet, it was ascertained that the abortion or premature interruption of pregnancy and resorption of intrauterine fetuses took place in a marked degree. The longer the feeding with the rachitic diet, the more marked was this tendency.
    3) By feeding with the rachitic diet for a certain time, the animals acquired a condition of low amount of blood phosphorous and symptoms of osteomalacia revealed by roentgen and histoiogical examinations.
    4) In the newly born youngs there was no especial change in the body weight, the number of the litter and in the histological findings of the bones, but the amount of calcium in the bones was lowered to a moderate extent.
    5) The bodily development of the youngs was general1y bad; those in the experiment being worse than in the contrast, and as time elapsed, the difference became more and more marked.
    6) All the Wborns finally acquired the symptoms of rickets; those in the experiment were more rapid in its eruption and more marked in its begree than in the contrast.
    From the above-results it can be stated that the newborns from the mother fed with the rachitic diet during pregnancy acquired a disposition liable to the rickets or in other words, they were born in a condition of "praerachitis". An antenatal factor was thus revealed to play an important role in the causation of the rickets.
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  • Kiyosige Muguruma
    1939Volume 51Issue 11 Pages 2372-2379
    Published: November 30, 1939
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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    Durch Avertinzufuhr wies der Blutzucker anfangs eine mehr order weniger deutliche Vermehrung auf, verininderte aich dann aber wieder und kehrte 8-12 Studen nach der Zufuhr zum normalen Wert zurück, wobei der maximale Wert 0.5-1.5 Stunden, der minimale Wert ungefähr 6 Stunden nach der Zufuhr zura Vorechein kam.
    Das Verhalten der Blutmilchsäure war nach Zufuhr von Avertin verschieden, d.h. bei einigen Kaninchen erhöhte sie aich, während sie bei anderen fast unverändert blieb order sich eogar etwas yerminderte, was echon Fuss und Derra beobachtet hatten. Was den anorganischen Blutphosphor betrifft, so vermehrte er sich bei der Avertinrektalnarkose.
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  • Fe- und Cu-säurefeste Granula.
    Yukio Suga
    1939Volume 51Issue 11 Pages 2379-2398
    Published: November 30, 1939
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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    Hamazaki hat bereits auf Grund seiner chemischen Unterschungen fest9estellt, daB Cr-säurefeste Granula hauptsächlich aus freier tierischer Nucleinsäure, Fe-säurefeste Granula hauptsächlich aus Purinmononcleotiden Cu-säurefeste Granula hauptsächlich aus Purinmononucleosiden und Hg-säurefeste Granula zum gröBten Teil aus Prinbasen entsanden sind. Verfasser hat bei gesunden weiBen Ratten die oben genannten säurefesten Granula in der Hauptsaehe vom histologisehen Gesichtipunkt aus untersuehb und berichtete schon in seiner Mitteilung über die Befunde an Gr-säurefesten Granula und in seiner Zweiten Mitteilung über die an Hg-säuresesten Granula.
    In der vorliegenden Mitteilung handelt es sich histologische Befunde an Hamazakischen Fe- und Cu-säurefesten Granula in verschiedenen Organen und Geweben von gesunden weiBen Ratten, worüber im folgenden kurz zusammenfassend berichtet sei:
    1) Fe- und Cu-säurefeste Granula haben im allgemeinen eine groBe morphologische Ahnlichkeit; jede dieser zwei Arten ist jedoch als selbständige Granula anzusehen, weil man in einem bestimmten Gewebe einen deutlichen morphologischen Unterschied zwischen ihnen finden kann.
    2) Im Vergleich zu den Fe-säurefesten Granula enthalten die Cu-säurefesten Granula eine gröBere Menge Lipoid. Sie sind meistens grob und rundlich.
    3) Cu-saurefeste Granula bzw. Substanzen, die von einem Harnkanälchen ausgesondert werden, sind ein Bestandteil des Harns.
    4) Auf Grund des oben Gesagten stimmt Verf. der Hamazakischen Ansicht zu, daB die Gu-säurefesten Granula den Hg-säurefesten Grannula am ähnlichsten sind und deshalb als eine dem Endprodukte des Stoffwechsels sehr nahe stehende Substanz anzusehen sind.
    5) Die Histiocyten in den Alveolarsepten der weiBen Ratten, anders als die in anderen Geweben, enthalten zahlreiche Cu-säurefeste Granula, sodaB sie beim Stoffwechsel der säurefesten Substanzen, eine spezifische Rolle spielen.
    6) Im geschiehteten Plattenepithel sind im allgemeinen nur wenige säurefeste Substanzen vorhanden, mit Ausnahme der Cu-säurefesten Substanzen, welche in der Schleimhaut des Vordermageas in einer bestimmten Lagebeziehung zu dem Histon stehen.
    Die Oben genanten 4 Arten von säurefesten Granula bzw. Substanzen Hamazakis zeigen bei weiBen Ratten je nach der Art des Schwermetalls, die zur Fixstion des Gewebs dient, einen deuulichen morphologischen Unterscheid; die säurefester Lipoidgranula weisen aber, unabhängig vom Fixations verfahren, ein fast gleiohes Gewebsbild auf. Es besteht kein Zweifel darüber, daB die säurefesten Granula in verschiedenen Geweben, sowohl bei weiBell Ratten wie bei KaninChen, die säurefesten Granula von Exogen sind und demgemaB die von Eudogen produzierten säurefesten Granula äuBerst selten sind. Wenn man aber die Herkunft der säaurefesten Granula überaupt und ihre biologische Bedeutung genauer untersuchen will, so ist die Forschung der endogenen säurefesten Granula durchaus nicht entbehrlich.
    Gr-säurefeste Granula werden an der Schleimhaut des untern Teils des Osophagus, an der Schleimhaut des Magens sowie des Dünndarms und an den Leberzellen im Zellkerne Naehgewiesen: Fe- sowie Cu-säurefeste Granula zeigen sich ebenfalls im Zellkerne der Lymphdrüse, der Vorderfiornzelle des Rückenmarks, der Basalzelle der Zumgenschleimhaut, der Epithelzelle des vorderen Magenteils und der Leberzelle. Was die säurefesten Granula, die um den Zellkern umschrieben sind, anbetteifft, so sind sie überall zu bemerken. Wie bereits in der 2. Mitteilung berichtet wurde, wiesen die Hg-säurefesten Granula in der Drüsenzelle einen beachtenswerten spezifischen Befund auf (Cf. 2. Mitt.).
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  • Über die Beziehung der Zu-und Abnahme zwischen den Histon und den säurefesten Granula.
    Kanichi Mihune
    1939Volume 51Issue 11 Pages 2399-2406
    Published: November 30, 1939
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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    Man nimmt an, daB die Zerfallprodukte der arteigenen Zelle eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Amyloidablagerung spielen. Insbesondere legen Gierke u. Aschoff der Spaltung des Zellkerns groBe Bedeutung bei.
    Das EiweiB des Zellkernes besteht aus Nucleoproteiden, welche über 90% des KerneiweiBes ausmachen, und aus einer geringen Menge von Karyogen. Die ersteren setzen sich aus Nucleinsäure, Histon oder Protamin zusammen.
    In seinen letzten Arbeiten hat Verfasser durch den Nachweis der Hamazakischen säurefesten Granula festgestellt, daB Nucleinsäure und ihre Abbauprodukte, d.h. die Purinderivate, nicht unmittelbar an der Amyloidbildung beteiligt sein können. Es bleibt nun noch eine andere wichtige Frage zu lösen, nämlich ob Histon oder Protamin an der Amyloidbildung tatsächlich beteiligt sein kann.
    Verfasser untersuchte die Beziehung zwischen Amyloidablagerung und Histon mittels des durch Hamazaki modifizierten histochemischen Forschungsverfahren Sugiyamas. Die Resultate dieser Untersuchung sind wie folgt zusammenzufassen:
    Man findet keine Sugiyamaschen Perinucleogranula in der Amyloidsubstanz, welche durch die Natriumsilikatinjektion erzeugt worden ist. Je geringer die Histonmenge in den durch die Amyloidsubstanz infiltrierten Geweben wird, desto deutlicher nimmt die Amyloidablagerung zu. Die Zu-und Abnahme des Histons in den mit Amyloidsubstanz abgelagerten Geweben verhält sich im allgemeinen wie die der säurefesten Substanzen bei Amyloidablagerung, worüber Verfasser in seiner letzten Arbeit berichtet hat. Also sind weder Histon noch die anderen Abbauprodukte der Nucleoproteide unmittelbar an der Entstehung der Amyloidsubstanz beteiligt.
    Die Frage des Verhältnisses der Pyrimidinderivate bei der Amyloidbildung möchte Verfasser offen lassen, weil man sie heute histochemisch noch nicht darstellen kann.
    In Rücksicht auf die oben erwahnten systematisierten histochemischen Resultate seiner Untersuchungen über die sauren und basischen KerneiweiBe hat Verfasser schlieBlich angenommen, daB Zerfallprodukte der ZellkerneiweiBe überhaupt wohl nicht direkt an der Entstehung der Amyloidsubstanz beteiligt sind. DemgemäB bleibt nur eine Möglichkeit übrig, nämlich daB der überwiegende EiweiB bestandteil der Amyloidsubstanz aus den EiweiBen des Cytoplasmag bzw. Blutplassmas stammt.
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  • Über ihre histologischen Bilder bei erwachsenen sowie bei unausgewachsen gesunden Mäusen nach Anwendung der Karbolfuchsin-Jod-Methode.
    Kunisige Matuda
    1939Volume 51Issue 11 Pages 2406-2425
    Published: November 30, 1939
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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    Im Jahre 1935 beschrieb Hamazaki in der Bronchialschleimhaut der Maus eine Art spezifischer säurefester Granula, die er bei seiner Hg-säurefesten Granula-Forschung zufällig gefunden hatte.
    Solche Granula zeigen morphologisch und biologisch sehr auffallende Eigentümlichkeiten. Sie kommen als schöne gröbere Tröpfchen an dem freien Rand der Epithelzellen zum Vorschein, und geben uns morphologisch den Eindruck von Sekretgranula. Sie sind durch andere gebräuchliche Färbungen nicht tingierbar. Es ist merkwürdig, daB man kein einziges solches Granulum bei anderen Säugetieren (wie Mensch, Affe, Kaninchen, Ratte, Meerschweinchen, Ziege und Schwein) vorfindet. Verfasser stellte systematische histochemische Untersuchungen über die spezifischen säurefesten Granula an um die Natur ihrer Grundsubstanz sowie ihre biologische Bedeutung klar zu machen.
    Als Versuchstiere wurden erwachsene gesundene Mäuse (11 Fälle) sowie unausgewachsene Mäuse (10 Fälle) benutzt. Frisches Lungengewebe würde mit der Hamazakischen Nachweismethode der Cr-, Cu-, Fe-und Hg-säurefesten Granula behandelt. An den mit KFJ-Methode gefärbten Schnitten wurde zum Teil Hämatoxylin-Nachfärbung ausgeführt, um den Zusammenhang der säurefesten Granula mit den betreffenden Zellkernen genau zu beobachten. Die Differenzierungsmethode durch verdünntes Barytwasser wurde dabei auch probiert. Zur Kontrollfärbung waren die Schnitte mit Hämatoxylin-Eosin oder Ciaccioscher Sudan III-Lösung gefärbt und nach der Ciaccioschen Methode Jixiertes Material mit der KFJ-Methode oder Ciaccioscher Sudan III-Lösung behandelt.
    Die Resultate lassen sich wie folgt zusammenfassen:
    1) Bei der gesunden erwachsenen Maus sind die Hamazakischen speaifischen säurefesten Granula des Bronchialepithels immer mehr oder weniger nachweisbar, dagegen nie bei der unausgewachsenen.
    2) Sie finden sicn reichtich in den Zylinderepithelzellen des Bronchiolus respiratorius (I Ordnung bis III Ordnung), aber kaum in gröBeren Bronchien, und gar nicht im kubischen respiratorischen Epithel. 3) In der Regel ergibt sich nur ein solches gröberes (3-6μ) Granulum im freien Rand bei der einzelnen Zelle, gelegentlich finden sich aber einige rundliche kleinere (1.5μ) nahe um den Kern hermn. 4) Diese Granula werden mit der Hg-Methode am deutlichsten und am reichlichsten fixiert, dann mit Cu-und Cr-, aber gar nicht mit der Fe-Methode. 5) Die Grundsubstanz der Granula ist wohl eine echte säurefeste Substanz, enthält aber eine mässige Menge von Lipoid, welches mit der Ciaccioschen Methode nicht fixierbar ist. 6) Es steht wohl auBer Zweifel, daB diese säurefesten Granula endogener Herkunft sind. Ihre Beschaffenheiten sind denen des Lipofuszins so ähnlich, daB sie mit der Hg-Methode am deutlichsten fixierbar sind, die alt gewordenen Granula eine bräunlicbe Eigenfarbe bekommen und daB ihre Zahl im allgemeinen mit dem Alter der Tiere zunimmt. 7) Aus den morphalogischen Befunden ist es wohl denkbar, daB diese Granula mit besbimmter physinlogischer Funktion als eine Art von Sekretmasse ins Bronchiallumen abgesondert werden, was bei den gewöhnlichen säurefesten Granula noch nicht nachgewiesener Ausgang ist. 8) Im mit Hg-Fixierungsgemisch gehärteten Material finden wir die Granula, welche im Begriff stehen, sich abzusondern, am deutlichsten, weniger aber bei dem mit Cu-, und nie bei dem mit Cr-Fixationsgemisch gehärteten. 9) Diese Granula werden, von den betreffenden Zellkernen produziert, und zwar die gröberen sind nichts anderes als die totale säurefeste Umwandlung des Kerns.
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  • Über den Einfluss des Niederdruckes auf die Bluteigenschaften des normalen Kaninchens.
    Isao Takahasi
    1939Volume 51Issue 11 Pages 2425-2448
    Published: November 30, 1939
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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    Verfasser untersuchte den Einfluss des Niederdruckes auf die Eigenschaften des Blutes beim normalen Kaninchen. Die Untersuchung erstreckte sich bei allen Tieren auf die Zahl der Rote- und Weissezellen, auf deren Prozentsatz, auf den Hämoglobingehalt, Diameter der Erythrozyten, auf die Viskosität und Resistenz gegen hypotonische Lösung bei Erythrozyten.
    Wie Fig. 1 gezeigt, wurde ein eiserner Zylinder (Volum 6579ccm3) hergestellt und durch Wasserpumpe der Binnendruck bis. zur 400mm Hg. verdünnt. In diesen Niederdruckapparat wurden normale Kaninchen 5 Stunden, 10 Stunden, 2 Tage, 3 Tage und höchstens 8 Tage lang (jeder Tag je 10 Stunden) hineingesetzt. Nach einer Stunde wurde in die Kammer durch Ventilation 5 Minuten lang frische Luft hineingeführt, um eine CO2 Vermehrung durch Ausatmung zu vermeiden. Der Versuch wurde bei Niederdruck in feuchter Luft und bei Niederdruck in trockner Luft angestellt. Folgendes sind die experimentellen Resultate:
    1) Nach einem Versuch von über 2 Tagen tritt eine Vermehrung der Erythrozytenzahl und des Hämoglobingehaltes ein. Die Vermehrung des Hämoglobingehaltes tritt, früher ein als die der Erythrozytenzahl.
    2) Die Retikulozyten vermehren sich sogar in 5 Stunden der Wirkungszeit von 400mm Hg. Luftdruck. Diese Tatsache beweist klar den Reizzustand der blutbildenden Wirkung des Knochenmarkes.
    Kernhaltige rote Blutkörperchen und Howell-Jolly'sche Körperchen sieht man ebenfalls nur selten und unregelmässig, polychromatophile Normoblasten vermehren sich hauptsächlich parallelmit der Retikulozyten zahl.
    3) Nach 5 stündigem-4 tägigem Aufenthalt im Niederdruckapparat ist nur eine unbedeutende Veränderung in der Zahl der weissen Blutkörperchen festzustellen, doch nach über 6 tägigem Aufenthalt tritt eine deutliche Vermehrung der Zahl der weissen Blutkörperchen auf. Die Zahl der weissen Blutkörperchen vermehrt sich schon nach 2 tägigem Aufenthalt im Niederdruckapparat, wobei die Luft im Apparate mit einem Trockenmittel (CaCl2) beständig ausgetrocknet wird (30% relative Feuchtigkeit). Das Blutbild gehört zur Pseudoeosinophilie.
    4) Das Erythrozytenbild durch Niederdruck zeigt Anisocytose und Makrocytose.
    5) Die Viscosität des Blutes vermehrt sich beim Niederdruck. Ihr Vermehrungsgrad und der der Erythrozytenzahl gehen nicht miteinander parallel, weil die Viscositätveränderung früher als die Erythrozytenzahl zum normalen Wert zurückkehrt.
    6) Die osmotische Resistenz des Blutes gegen hypotonische Kochsalzlösung vermehrt sich durch die Einwirkung des Niederdruckes leicht.
    7) Es ist bemerkenswert, dass bei trocknem Zustand der Niederdruck die Bluteigenschaft immer stärker beeinflusst als bei feuchtem Zustand.
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  • Takayuki Aiki
    1939Volume 51Issue 11 Pages 2449-2461
    Published: November 30, 1939
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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    Die Flinkheit der Bewegung des Tieres ist je nach der Tierart verschieden. Auch der Stoffwechsel insbesonders Gaswechsel der Tiere ist dementspiechend mannigfaltig. Dasselbe Veränderung muss auch an der Saurestofftransportierenden Vorrichtung, d.h. Erythrozytenzahl und -grösse, Hämoglobinmenge und Pulszahl vorhanden. Da träge Tiere verhältnissmässig geringe Sauerstoffbedurfnisse haben, so kann man von Anfang an annehmen, dass die tiäge Tiere grosses rotes Blutkörperchen (d.h. verhältnissmässig geringe Oberfläche) und geringe Zahl, weiter noch geringe Hämoglobingehalt pro cm von Blut mit geringe Strömungsgeschwindugkeit haben würden.
    Da die Kombination solcher Faktoren bei verschiedenen Tieren verschieden anfällt, so muss die Daten bei jeder Tiergattung experimentell bestimmen. Von diesem Gesichtspunkte aus hat der Verfasser eine Untersuchung über die Korrelation zwischen Erythrozytenzahl, Erythrozytengrösse, Hämoglobinmenge und Pulszahl bei den verschiedenen Tieren (Ziege, Katze, Kaninchen, Hund, Hühner, Taube, Karpfen, Karausehe, Aal, Frosch, Schlange und Schildkröte angestellt.
    Die Ergebnisse sind folgendermassen:
    1) Die Erythrozytenzahl steht in meisten Fällen im umgekehrten Verhältnis zu der Erythrozytengrösse. Nämlich, die letztere ist desto kleiner, je mehr die erstere ist.
    2) Die Hämoglobinmenge in einem roten Blutkörperchen steht im geradenen Verhältnis zur Grösse desselben.
    3) Das Produkt von Hämoglobingehalt in einem roten Blutkörperchen mit Erythrozytenzahl in 1cm von Blut und Pulszahl pro Min., d.i. (Hämoglobinmenge in 1cm von Blut)×(Pulszahl pro Min.) steht ungefähr proportional zur Flinkheit des Tieres. Dieses Produkt ist umso grösser, je lebhafter der Tiere ist (angeborene Beschaffenheit).
    4) Die Pulszahl in einer Min. steht in einer gewissen Beziehung mit der Lebhaftigkeit bzw. der Grösse des Tieres. Im allgemeinen ist die Pulszahl desto grösser, je kleiner und je lebhafter das Tier ist.
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  • Takayuki Aiki
    1939Volume 51Issue 11 Pages 2462-2470
    Published: November 30, 1939
    Released on J-STAGE: January 14, 2010
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    Zue Bestimmung der Hämoglobinmenge gibt es bekanntlich verschiedene Methoden. Von denen die Sahli'sche HCI-Hb, Methode und die Haldane'sche CO-Hb-Methode stehen praktisch vor. Um zu entscheiden welche von beiden genauer ist, machte der Verfasser einen Vergleichsversuch.
    Die Ergebnisse lassen sich folgendermassen zusammenfassen:
    1) Aus dem Vergleichen beider Hämometer geht hervor, dass bei der Hämometrie die Unterscheidungsschwelle des Sahlischen Hämometers kleiner ist als die des Haldaneschen. Diese Tatsaohe spricht dafür, dass der erstere dem letzteren an Genauigkeit überlegt.
    2) Wenn man bei der Hümometrie mit Sahlischem Hümometer das Blut von einer Hülfte der gewöhnlichen Menge, d.h. 10cc gebraucht, so bemerkt, dass dabei die Unterscheidungsschwelle des modifizierten Hämometers gegenüber des eigentlichen grösser wird. Diese modifizierte Methode steht also der originellen an Genauigkeit nach.
    3) Der Farbenton des Sahlischen HCl-Hämoglobins und des Haldaneschen COHämoglobins wurde mittels des Kolorimeters verglichen. Es ergab hierbei, dass die Unterscheidungsschwelle beim Haldaneschen CO-Hämoglobin kleiner war als die beim Sahlischen.
    4) Bei der kolorimeterischen Bestimmung, wenn die Konzentration von Sahlischem HCl-Hb stärker wirk, wird die Unterscheidungsschwelle dementsprechend kleiner und umgekehrt.
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  • Takayuki Aiki
    1939Volume 51Issue 11 Pages 2470-2480
    Published: November 30, 1939
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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    Um den Einfluss des Hochberges auf dem Menschenkörper zu studieren, hat der Verfasser im Jahre 1935 (Juli) mit seinen 16 Kollegen, die alle Mitglieder des physiologischen Instituts der med. Fakultät Okayama waren, den Berg Huzi bestiegen. Dabei untersuchte er in der Höhe von sog. Gogome (2600M, 530mmHg) und auf den Gipfel (2776M, 489mmHg) die Schwankung von Erythrozytenzahl, Hämoglobinmenge, Pulszahl und Blutdruck, um festzustellen, ob hierbei irgend welche dem verminderten O2-Druck entsprechende zweckmässige Anpassung am Körper geschiet.
    In Mai, 1936, wurde unserer physiologischer Laboratorium mit einem Unterdruckkammer ausgerüstet. Der Verfasser hat also dann in diesem Tank dieselben Experimente bei -200mmHg und -310mmHg durchgeführt. Die Resultate von genannten beiden Untersuchungen waren wie folgt:
    1) Erythrozytenzahl: Die Untersuchung auf dem Berg Huzi ergab in 3 von insgesammt 4 Fällen keine beträachtliche Schwankung der Erythrozytenzahl, ausgenommen von einem Falle, wobei sie um 6.2% zunahm. In dem Unterdruckkammer nahm sie in 5 unter 8 Fällen um 0.4-3.1% zu, in 2 Fallen um 0.6-1% ab und in einem Falle war keine Änderung der Erythrozytenzahl nachzuweisen. Es kann daher angenommen werden, dass die Erythrozytenzahl unter den Niederdruck in der meisten Fällen zuzunehmen neigt.
    2) Hämoglobinmenge: Hämoglobinmenge nahm bei Untersuchung auf dem Berg Huzi in 3 unter 10 Fällen um 1-24% zu. In dem Unterdruckkammer trat nur in einem Falle die Abnahme der Hämoglobinmenge von 0.9% ein, während sich in den übrigen 7 Fällen allfällig die Hämoglobinzunahme von 0.4-7.8% zeigtk.
    3) Es liess sich nach dem Aufenthalt von 3 Wochen auf dem Berg Huzi die beträchtliche Zunahme der Erythrozyten sowie Hämoglobinmenge nachweisen.
    4) Pulszahl: Die Pulszahl nahm sowohl auf dem Berg Huzi wie in dem Unterdruckkammer auffallend zu.
    5) Blutdruck: Der Blutdruck erhöhte sich in hohem Grade auf dem Berg Huzi in dem maximalen sowie minimalen Werte. Im Gegenteil hierzu kam in dem Unterdruckkammer keine beachtenswerte Änderung des Blutdrckes zum Vorschein, während der Pulsdruck mit der Zunahme von Pulszahl allmählich herabsank.
    Auf Grund obiger Tatsachen schliesst der Verfasser, dass es unter dem Unterdruck eine zweckmässige Anpassung an Erythrozytenzahl, Hämoglobinmenge und Pulszahl vielleicht auch am Blutdruck zu Tage tritt.
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  • Minoru Tai
    1939Volume 51Issue 11 Pages 2481-2496
    Published: November 30, 1939
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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    Seitdem die Anaphylaxie nach Richet, Friedberger u.a. bestätigt wurde, sind die Beziehungen zwischen dem anaphylaktischen Antikörper und dem Präzipitin viel klarer geworden. wenn die Anaphylaxie durch die Bindung von Präzipitin und Antigen in Vivo herbeigeführt wird, so lässt sich auch nachweisen, dass durch Inhalation von Antigen statt intravenöser Injektion beim hochsensibilisierten Tier der typische Schock erzeugt werden kann.
    Er gibt aber bis heute nur wenige Arbeiten über diese Anaphylaxie, besonders hinsichtlich Kaninchen gar nichts, weil sowohl bei aktiver als auch bei passiver Anaphylaxie die Untersuchung viel schwächer als bei Meerschweinchen ist. Verfasser benützte als Versuchstiere gesunde Kaninchen und als Antigen benützte er flüssiges oder pulverartige Rinderserum.
    Vor dem Versuch wurde das Präzipitin des sensibilisalen Kaninchens wie auch der Titer und die Bindungszone nach Ogata genau bestimmt. Dann teilte Verfasser mehrere Versuchgruppen nach Bindungszoae ein, weil die Antigenresorption durch Inhalation sehr gering ist und langsam stattfindet und deswegen die Bindungszone sehr hoch sein muss um tvpische Anaphylaxie zu erzeugen. Nach Inhalation wurde der Präzipitinwert genau bestimmt, ob die Bindung zwischen Antigen und Antikörper in Vivo nachweisbar war.
    Aktive Anaphylaxie: Das Kaninchen wurde zuerst mit Rinderserum intravenös vielmals sensibilisiert und nach bestimmter Inhalationszeit (über 3 Wochen) liess man es flüssiges oder pulverartiges Rinderserum intratracheal inhalieren, wobei der Blutdruck des Kaninchens genau durch Manometer angezeigt wurde.
    Passive Anaphylaxie: Verfasser sensibilisierte das Tier mit Grösserer Menge von Antirinderserum von Kaninchen intravenös und liess nach 2 Tagen das Tier Antigen inhalieren. Zur Beurteilung der anaphylaktischen Eracheinung brauchte er die Blutdruckmessung. Er untersuchte dadruch systematich und erhielt folgende Resultate:
    1. Die Anaphylaxie wird sowohl bei aktiv als auch bei passiv sensibilisierten Kaninchen durch Inhalation des Antigens auf dem Luftwege erzeugt, d.h. es braucht bei aktiven die Bindungszone von 2500-10000 und den Präzipitintiter von über 500; bei passiven Sensibilisierung der Bindangszone von über 5000 und die Sensibilisierungseinheiten von über 25000.
    2. Die Antigenresorption auf dem Respirationsweg findet sehr langsam statt, deswegen muss das Versuchstier ohne weiters stark sensibilisiert werden. Weiterhin ist es nötig, dass die Bindungszone des Präzipitins in hoher Verdünnung des Antigens steht, weil die minimale tödliche Dosis derselben durch die Bindungszone des Antigens beeinflusst wird.
    Die Stärke des anaphylaktischen Schocks geht bei passiver Anaphylaxie mit den injizierten Immuneinheiten und bei aktiver Anaphylaxie mit der hohen Bindungszone parallel weil die Antigenresorption in diesem Versuch sehr klein ist.
    3. Aue obigem Grund kann man mit pulverartigem bei Antigen Inhalation die Schocksymptome bei diesen Versuchstieren feststellen.
    4. Durch Antigeninhalation kann man einen sensibilisierten antianaphylaktischen Zustand erzeugen, weil dieses desensibilisierte Tier bei der zweiten intravenösen Antigeninjektion verminderten schock zeigt.
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  • Minoru Tai
    1939Volume 51Issue 11 Pages 2497-2505
    Published: November 30, 1939
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Verfasser berichtet in dieser Mitteilung über passive Anaphylaxie bei Meerschweinchen auf dem Bronchialweg, indem hater wirksame Schockerzeugung durch bronchiale Applikation nachwies, weil beim Meerschweinchen der Schoktod respiratorisch verursacht wurde. Diese Schockerzeugung wurden mit der Inhalationszeit und anderen Präzipitineinheiten von minimaler Dosis verglichen. Man nimmt heute im allgemeinen an, dass ein Intervall von 24 Stunden nach der intraperitonealen Injektion des Immunserums erforderlich ist, um die passive Anaphylaxie durch Antigenreinjektion herbeimführen. Wenn das Inbervall zwischen beiden Einspritzungen dagegen zu kurz ist, so fällt die Reaktion aus, weil dann die Körperzellen durch Immunserum noch nicht sensibilisiert werden.
    Neuerdings hat Friedberger diese Inkubationszeit mit homologem Antirinderserum, das über 10 mal immunisierte Meerschweinchen erhalten wurde, bis zu 5 Minuten verkürzt. Im Jahre 1928 liess Kageyama in 5 stündiger Inkubationszeit den anaphylaktischen Schocktod eintreten, indem er Meerschweinchen durch hochwertiges Kaninchenimmunserum von Rinder sensibilisierte.
    Zur Sensibilisierung und Reinjektion wählte Verfasser die hämatogene und bronchogene Methode. Durch verschiedene Kombination, z.B. Sensibilisierung in Vena juglaris und intravenöse Reinjektion, intravenöse Sensibilisierung und bronchogene Reinjektion, bronchogene Sensibilisierung und intravenöse Reinjektion, bronchogene Sensibilisierung und bronchogene Reinjektion, stellte er nach bestimmter Inkubationszeit Anaphylaxieversuche an. Dabei bestimmte er in jedem Fall der Schockstärke die Beziehung zwischen Präzipitintiter vor und nach der Anaphylaxie.
    Resultat:
    1. Auf dem Bronchialweg kann man ebenso wie bei intravenöser Sensibilisierung und Reinjektion auch einen starken Schock bei passiven Sensibilisierten Tieren erzeugen.
    2. Dabei kann man nach 10 stündiger Inhalationszeit den Schocktod des Versuchtiers nachweisen.
    3. Nach intravenöser Sensibilisierung bewirkte Verfasser mit bronchialer Antigenzufuhrung etwäs starkere Anaphylaxie als bei intravenoser Injektion.
    4. Doch bei bronchialer Sensibilisierung und bronchialer Reinjektion kann der tödliche Schock mit geringerer Präzipitinmenge im Versuchstier als bei intravenöser Sensibilisierung und Antigenreinjektion nach gewiesen werden,
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  • Totaro Koike, Syungo Yosino
    1939Volume 51Issue 11 Pages 2506-2517
    Published: November 30, 1939
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Der klinisch um das Bild der Mycosis fungoides d'emblee "Typus Geschwulst" einzuordnende Befund wurde das Ergebnis der histologischen Untersuchung in der diagnostizierten Richtung bestätigt. Die Erscheinungen heilten glatt ab, ohne keine neue Erscheinung innerbalb einer nunmehr beinahe 2-jährigen Beobachtung.
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  • Tenshisu Seki
    1939Volume 51Issue 11 Pages 2518-2524
    Published: November 30, 1939
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Von den Syphilisfällen, die 6 Jahre hindurch in dieser Klinik beobachtet wurden, wählte ich 37 aus, bei denen während der Behandlung mehr als zweimal eine Blutuntersuchung vorgenommen wurde, und beobachtete die Schwankung der Seroreaktion durch die Abortivkur.
    1) Die statistischen Beobachtungen über die gesamten untersuchten Fälle sind wie folgt:
    Der Krankheitsgruppe nach gibt es 3 Fälle von Initialscherose, 11 von Ulcus durum, 23 von Ulcus mixtum, und zwar ist der Prozentsatz beim letzteren am grössten (62.2%). Dem Geschlecht nach betrug der Prozentsatz bei Männern 94.6% und bei Frauen 6.4% und zwar ist er bei ersteren am grössten. Bei 21 bis 25 Jahre alten Leuten ist der Prozentsatz der Haufigkeit der Erkrankung am grössten; auch bei über 50-jährigen kommt sie vor. Betreffs des Berufes ist diese Krankheit bei Bauern am häufigsten. Seronegative Fälle waren 20 (54%), seropositive Fälle 17 (46%).
    2) Die Fälle, bei denen die Seroreaktion nach der Normal-Neotanvarsan-injektion einer Menge von mehr als 0.72g immer negativ ausfiel, waren 17 (85%), dagegen waren die Fälle 2 (10%), bei denen die fruher negativ ausgefallene Flockungsreaktion nach der In-jektion von 0.24-0.5g N.N.T. (Normal-Neotanvarsan), plötzlioh positiv umschlug. Der Hauptgrund dafür ist wahrscheinlich, dass der Umschlag der negativen Seroreaktion in Positive naturgemäss gerade zu einer bestimmten Zeit eintritt. Eine andere Ursache kann die Provokation der Seroreaktion durch die Injektion sein. Ferner hängt der Umschlag auch wahrscheinlich von der Starke der Virus ab; auch hangt es von der. individuellen Verschiedenheit der Kranken ab.
    3) Bei den Fällen, bei denen die negative Seroreaktion nach der N.N.T.-injektion einer Menge von 0.24-0.5g nicht in Positivität umschlug, gelang die abortive Behandlung und fiel die Seroreaktion in weiterer Behandlung niemals positiv aus. Ob die abortive Behandlung gelingt oder nicht gelingt, kann man beurteilen nach der Injektion von N.N.T. 0.24-0.5g.
    4) Im Falle des Gelingens der abortiven Behandlung fällt bei Injektion von mehr als N.N.T. 0.5g die gleichzeitig auftretende Wassermannsche Reaktion und Muratasche Reaktion negativ aus, ebenso wird die gleichzeitig auftretende Browningsche Reaktion und Muratasche Reaktion negativ; dagegen fällt die Kahnsche Reaktion bzw. Meinickesche Klärungsreaktion II positiv aus; da diese beiden Reaktionen als unspezifisch anzusehen sind.
    5) Bei der kombinierten Untersuchung zweier Arten Seroreaktion muss man von der beiden Komplementbindungsreaktionen, nämlich der Wassermannschen Reaktion and der Browningschen Reaktion, eine, ausserdem eine Flockungsreaktion nämlich Muratasche Reaktion auswahlen. Bei der kombinierten Untersuchung dreier Arten Seroreaktion muss man ausser den 2 oben genannten Reaktionen noch die Meinickesche Klärungsreaktion II hinzurechnen. Als Resultat dieser Untersuchung ergibt sich, dass im allgemeinen bei der Syphilistherapie obiges Material als richtungweisendes kriterium zur Beurteilung als genügend zu betrachten ist.
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  • 1939Volume 51Issue 11 Pages 2528-2541
    Published: November 30, 1939
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
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  • 1939Volume 51Issue 11 Pages 2544-2546
    Published: November 30, 1939
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
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