Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
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Volume 46, Issue 4
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  • Über die Antigenität des sensibilisierten Antigens und der isolierten Präzipitinlösung
    Hiromasa Ohiwa
    1934 Volume 46 Issue 4 Pages 691-708
    Published: April 30, 1934
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    Verfaeser stellte Präzipitate her, indem er Anti-Coli-Kaninchenserum mit Coliextrakt, Auti-Rinder-Kauinchenserum mit Rinderserum digerierte, und immunisierte damit Kauinchen oder Meerschweillchen. Weiter injizierte er den Tieren eine bei 65°C im physiologischen Kochsalzmedium isolierte Präzipitinlösung und den Ruokstand derselben.Dabei beobachtete er, dass die Versuchstiere nach mehr naligen Injektionen das eutsprechende Präzipitin erzeugt hatten. Bei Meerschweiuchen wurde daneben Antikztininchenseriumpräzipitin in grosserer Menge als Anti-Coli- oder Autirinderserumpräzipitin gebildet.
    Es ergab sich kein bemerkoarer Unterschied in Bezua auf die Immuakorperbildung zwischen sensibilisiertem Prazipitat und dem Ruckstand, der nach Isolierung des Präzipitins zurückblieb.
    Jedoch wird die Antigenität zur Antikorperbildung durch mehrmalige, d. h. Hypersensibilisierung vermindert, und die Antigenität zeigt sich entsprechend der isolierten Losung und dem Rückstand derselben als minderwertig, wogegen das Kaninchenserum bei Meerachweinchen in grosser Menge dabei gebildet wird.
    Verfasser beachäftigte sich in der folgenden Unterauchung damit, das IsolierungsVerfahren so zu verbessern, dass von der isolierten Präzipitiulösung die Antigene möglichst frei gelassen werden, weil in dieser Untersuchung der Antigenübergang bei der Isolierung nicht ganz vermieden werden kann.
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  • Iwao Takemoto
    1934 Volume 46 Issue 4 Pages 709-720
    Published: April 30, 1934
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    Der verfasser injizierte bei einer Gruppe der Kaninchen Jod-Jodnatriumlösung in die Ohrvene nur einmal, oder täglich einmal 3 Tage bis 2 Wochen lang und liess die Tiere 5 Minuten-3 Wochen lang weiter leben, um dann sie zu töten und ihre Schilddrüsen mit Eosin-Hämatoxylin-Färbung und Uran-Silbermethode zu untersuchen. Bei einer anderen Gruppe derselben Tiere injizierte er Thyreoprotein in die Ohrvene und nach 5 Minuten-48 Stunden tötete die Tiere und untersuchte ihre Schilddrüsen gleicher Weise. Anderseits gab er einer dritten Gruppe der Kaninchen Thyreodeum siccum 3-7 Tage lang, um es mit der Futterung aufnehmen zu lassen. Dann liess er die Tiere einen Tag-eine Woche weiter leben, um dann sie zu töten und ihre Schilddrüsen auf die genannte Weise zu untersuchen. Daraus ergibt sich das Folgende:
    Im Fall der einmaligen Injektionsbehandelung sowohl der Jod-Jodnatriumlösung als auch des Thyreoproteins zeigt die Schilddrüse anfangs eine kurze Zeit eine Erscheinung der Funktionssteigerung, indem die Epithelzelleu sich erhöhen und ihr Golgischer Apparat sich stark entwickelt, wobei die Follikelhohlen sich verkleinern und die Kolloidsubstanz an Menge abnimmt. Bald aber verfällt die Drtuse in eine regressive Veränderung. Dabei verkurzen sich die Epithelzellen und ihr Apparat tritt in den Hintergrund. Gleichzeitig erweitern sich die Follikelhohlen, und die Menge der Kolloidsubstanz zunimmt. Diese Veranderung tritt jedoch allmahlich zyrück, und die Druse zeigt nach einer langen Zeit wieder die ganz normale Struktur.
    Wenn man dem Kaninchen Jod-Jodnatriumlosung wiederholt injiziert oder Thyreodeum durch mehre Tage hindurch per os gibt, so zeigt die Schilddruse des betreffenden Tieres ein Zeichen der Funktionserniederung, das mit der Wiederholung der Behandelung mehr und mehr deutlich wird. Diese Veranderung verschwindet nach Sistierung der Behandelung nicht unmittelbar, sondern sie bleibt über 10 Tage bestehen.
    Kurz nach der einmaligen Injektion der Jod-Jodnatriumlosung oder des Thyreoproteins wird die Schilddruse des betreffenden Tieres anfangs gereizt und zeigt ein Zeichen der Funktionssteigerung. Diese Erscheinung ist aber nur vorubergehend, denn sie macht bald der Erscheinung der Funktionserniederung Platz. Die letztere trifft man auch im Fall an, wo man wiederholt Jod-Jodnatriumlosung injiziert oder Thyreodeum durch mehrere Tage hindurch gegeben hat. Sie ist dadurch hervorgerufen, dass Jod oder Schilddrüsensubstanz zu reichlich im Tierkörper vorhanden ist.
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  • Über den Einfluss der gleichzeitigen Zufuhr einer sauren, beziehungsweise einer alkalischen Phosphatpufferlösung und von Adrenalin, beziehuugsweise von Insulin auf die Körpertemperatur
    Noboru Mitani
    1934 Volume 46 Issue 4 Pages 721-742
    Published: April 30, 1934
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    In den vorausgehenden zwei Mitteilungen hat Verfasser schon über den Einfluss der Phosphatpufferlosung von verschiedener Wasserstoffionenkonzentration auf den Grundumsatz eingehendere Studien gemacht. In dieser Arbeit wollte er über die Korrelation der Einfusse von Phosphatgemischen und Hormonen auf jenen Untersuchungen anstellen. Als Versuchstier wurde hier ebenso wie fruher das Kaninchen gewahlt.
    Die Versuchsergebnisse sind, wie folgt.
    1) Adrenalin, je 0, 2mg. subkutan injiziert, verursachte zwar eine Steigerung des Grundumsatzes, jedoch Keinen bemerkenswerten Temperaturanstieg.
    2) Die gleichzeitige Verabreichung von Adrenalin und irgend einer Phosphatpufferlosung rief eine stärkere Erhöhung des Grundumsatzes, dagegen eine geringere Steigerung der Korpertemperatur hervor als diejenige der entsprechenden Phosphatpufferlösung allein.
    3) Insulin, je I klinische Einheit pro Kg. injiziert, verursachte keine bedeutende Temperaturveränderung, jedoch eine Verminderung der O<sup/>2</sup>-Aufnahme sowie eine Steigerung der R.Q.
    4) Die gleichzeitige Zufuhr von Insulin und irgend einer Phosphatpufferlosung bewirkte eine weniger auffallende Steigerung der Körpertemperatur sowie auch des Grundumsatzes als diejenige der entsprechenden Phosphatpufferlosung allein.
    Aus diesen Ergebnissen ist ohne weiteres ersichtlich, dass die Hormonwirkung auf den Organismus verschieden ist, je nach der vorherrschenden Lage des physikalischchemischen Milieus im Organismus.
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  • Masanori Wakimoto
    1934 Volume 46 Issue 4 Pages 743-757
    Published: April 30, 1934
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    Zusammenfassung der Experimentalresultate:
    1) Serum zieht Gefässe zusammen.
    2) Brustwasser und Ascites uben keine bemerkbareu Wirkungen auf die Gefässe aus.
    3) Lecithin wirkt auf Gefässe erweiternd; dagegen zieht Cholesterin dieselle zusammen.
    4) Jod und Natr. jodid: Wenn sie dick flussig sind, so ziehen sie die Gefässe zusammen. Kali. jodatum; Wenn es dickdichtig ist, so zieht es Gefässe einwenig zusammen; wenn es aber dünn ist, so ubt es nur eine geringe Wirkung aus.
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  • Medulla oblongata der Schildkröte, Schlange und Eidechse.
    Mitsuhisa Yokoyama
    1934 Volume 46 Issue 4 Pages 758-792
    Published: April 30, 1934
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Aus der Medulla oblongata der genannten Reptilienarten hat Verf. zahlreiche luckenlose Schnittserien angefertigt und an der Hand der Weigert'schen Markscheidenfarbung untersucht. Unter den Resultaten, zu denen er gelangt, sind die Folgenden besonders ausfuhrlich zu berichten.
    1) Das Gehirn ist bei der Eidechse verhältnismässig am grossten, und ihr Gewicht macht 1.1705% des gesammten Körpergewichtes aus, während das erstere bei der Schlange zum letzteren wie 0.1354 zu 100, und sogar bei der Schildkröte nur wie 0.0550% zu 100 sich verhält.
    2) Die Medulla oblongata tritt bei der Eidechse besonders stark, beider Schlange etwas weniger stark gekrümmt und bei der Schildkröte sogar fast geradlinig gestreckt zutage, so dass der zwischen der Medulla oblongata und dem Rückenmark entstehende Winkel bei der Eidechse am kleinsten (112) boi der schlange etwas grosser (135) und bei der Schildrote am grössten (152) ist.
    3) Bei der Eidechse schlägt sich das Kleinhirn von seinem dorsalen Rand am so stark nach oben hin um, dass es gegrn die anderen Hirnteile vertikal sich lagert, während wir bei Schlange und Schildkrote eine in horizontaler Richtung ausgebreitete Kleinhirnplatte vor uns habeh.
    4) Am kaudalen Abschllitte der Oblongata dringen die Hinterstränge zwar bei der Eidechse zwischen die beiderseitigen Hinterhörner stark hinein, aber das Hineindringen ist bei den anderen Arten, besonders der Schildlkrote viel weniger stark, und bei Agkistrodon blomhoffi (einer Art giftiger Schlange) sogar kaum sichtbar.
    5) Der Hypoglossuskern wird bei Schlangel und Eidechse, im Gegeusatz zur Schildkrote, wo er schwer erkennbar ist, als eine wohl begrenzte Zellgruppe angetroffen. Die Zellgruppe findet sich bei der Schlange entfernt vom zentralen Höhlengrau ventrolaterl und erstreckt, sich weiter proximal, als bei der Eidechse, wo sie medial am dorsalen Ende des Vorderhornes seine Lage hat.
    6) Die sensiblen und motorischen Wurzeln des Glossopharyngeus liegen zwar bei der Schildkrote in einem und demselben Niveau, die ersteren sind aber bei Eidechse und Schlange etwas kaudaler, als die letzteren, zu finden. Das Akustikut areal tritt bei der Eidechse besonders stark entwickelt zutage, während es bei der Schlange in der Entwickelung verhältnismässig zurücktritt.
    7) Was nun den Facialis anbetrifft, so findet sich die sensible Wurzel bei Schlange und Eidechse ca. 0.12 bis 0.15mm kaudaler, als die motorische, während die beiden Wurzeln bei der Schildkrote in einem und demselben Niveau angetroffen werden. Der motorische Kern des Facialis zeigt sich bei Schlange und Eidechse wohl als eigener Kern heransdifferenziert, was bei der Schildkrote nicht der Fall ist, wo der dorsale und ventrale Facialiskern miteiander zusammenhangen, und zwar der dorsale einen oralen Abschnitt der gemeinsamen motorischeh Kernsäule des XI., X., IX. und VII. Nerven ausmacht.
    8) Der Abducens zeigt sich an der Schildkröte etwas anders gestaltet als an Schlange und Eidechse, da sein Kern und seine Wurzel (dort viel kaudaler als der FacialiS anzutreffen sind.
    9) Der Trigeminus entwickelt sich bei der Schlange am stärksten, bei der Eideche etwas schwächer und bei der Schildkröte tritt er sogar in der Entwickgelung stark zurück. Der motorische Kern findet sich bei ber Schildkrote ganz nahe dem zentralen Hohlangrau, wahrend er bei der Eidechse ein wenig, bei der Schlange beträchtlich entfernt davon in der Formatio reticularis anzutreffen ist.
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  • Hiroshi Uyeno
    1934 Volume 46 Issue 4 Pages 793-801
    Published: April 30, 1934
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Was die Clonorchiasis sinensis betrifft, so beschäftigten sich zwar schon zahlreiche Uutersuchungen mit der pathologisch-histologischen Veränderung der Leber, der Milz, und des Pankreas etc, aber es scheint mir, dass eine besondere Angabe über die Nierenveränderung noch fehlt. Daher hat Verfasser experimentell eine eigene Untersuchung über die Veranderung der Nierengewebe angestellt. Die wichtigsten Resultate derselben beim Kaninchen sind folgende:
    1) An den Epithelzellen der gewundenen Harnkanalchen, besonders im Bereich des Hauptstuckes, wurde im späteren Stadium der Krankheit die Trübeschwellung nachgewiesen; und zwar beschränkt sich bei sehr akuten Fällen die Veränderung ungefahr äuf die Schwellung des Epithels, aber bei chronischen Fällen gesellt sich eine deutliche körnige Degeneration der Protoplasmen hinzu.
    2) Was die Ursache der oben erwähnten Epithelveränderungen anbetrifft, so sind sowohl die in das Blut übergegangenen Stoffwechselprodukte der Parasiten als auch die durch pathologische Veranderungen der Leber der kranken Tiere selbst gebildeten, mehr oder weniger giftigen intermediaren Stoffwechselprodukte hervorzuheben.
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  • Sukenobu Kawasaki
    1934 Volume 46 Issue 4 Pages 802-818
    Published: April 30, 1934
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Neuerdings habe ich 2 Fälle der sog. Mikuliczschen Kränkheit gesehen, die von verschiedenen Ursachen hervorgerufen waren.
    Im ersten Fälle handelte es sich um einen kraftigen 51 jährigen Mann. Das Leiden verlief seit ca. 1 Jahr ganz langsam. Als subjektive Beschwerden klagte er über etwas Schwergefühl im oberen Augenlide, Trockenheit der Mundhöhle, übler Geruch des Exspiriums, Steigerung des Geschlechtstriebes. Objektiv konstatierte man beiderseitig einen bohnengrossen Träuendrüsentumor und eine hühnereigrosse Anschwellung der submaxillaren Speicheldrüsen. Die Oberfläche des Tumors war höckerig und knorpelhart. Im Blutbild wurde relative Lymphozytose festgestellt. Histologisch ergab ein chronisches, entzündliches Granulationsgewebe, worin Rundzelleninfiltration, Bindegewebswucherung und regressive Veranderung des Parenchyms sichtbar waren. Die Ursache des Leidens konnte ich nicht klarstellen. Als Therapie wandte ich nach der Exstirpation des Tumors, Rontgenbestrahlung und innerlich Jodkalium an und konnte das Leiden innerhalb eines halben Jahres zur Heilung bringen.
    Im zweiten Fall handelte es sich um einen 45 jährigen Mann. Das Leiden verlief innerhalb 2 Wochen sehr schnell. Er klagte über leichte Trockenheit der Mundhohle und über Spannungsgefuhl im Bereiche des Tumors. Objektiv konstatierte man symmetrische Anschwellung der Tränen, Ohrspeichel- und Submaxillarspeicheldrüsen, die kleiner als die im ersten Falle war. Der Tumor war weich und glatt, Im Blutbild zeigte Vermehrung der Lymphozyten und besonders der eosinophilen Leukozyten. Die Wassermann'sche Reaktion war positiv. Durch innerliche Arsentherapie, Rontgenbestrahlung und antiluetische Kur wurde der Tumor in 4 Wochen sehr schnell verkleinert. Als die Ursache des Leidens kann man daher syphilis annehmen.
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  • Über die Veranderuug der Mitochondrien der Leberzellen.
    Chiyono Moriya
    1934 Volume 46 Issue 4 Pages 819-847
    Published: April 30, 1934
    Released on J-STAGE: July 21, 2010
    JOURNAL FREE ACCESS
    Bei Kaninchen bestrahlte die Verfasserin die Lebergegend mit den Kathodenstrahlen und tötete die Tiere nach verschiedenen Zeiten, um ihre Lebern teils durch die Eosinhämatoxylinfärbung, teils mit der Eisenhämatoxylinfärbung zu untersuchen. Ausserdem bediente sie sich der Sudan III-Färbung, um die fettige Veränderung zu untersuchen. Gleichzeitiz zog sie die mit X-Strahlen bestrahlten Lebern in Betracht und verglich die Wirkungen beider Strahlen miteinander.
    Die Leberzellen werden durch Kathodenstrahlen stark angegriffen, indem sie meistens oedematisch anschwellen, während wenige infolge des Drückes einschrumpfen. Ausserdem zeigen die Zellen Vakuolenbild Verfettung, Zerfallserscheinung oder Verschmelztung etc. Zuweilen färben sich die Zellleiber nicht mit Eosin, sondern, sie nehmen einen Farbenton des Hamatoxylins ein. Besonders in der oberflachlichen Schicht gehen die. Leberzellen zu Grun und erw deln sich in eine homogene. Masse.
    Die Mitochondrien der Leberzellen zeigen bald nach Bestrahlung eine unregelmassige Ordnung, dann werden sie zu feinen stabchenartigen oder kornigen Elementen und bussen ihre Farbbarkeit ein. Allmahlich vermindern. sie sich an Zahl, um endlich als sparliche Kornchen dem Kern anhangend zu bleiben, wenn der Zellleib zerfällt, oder mit dem Zellkorper ganz zu verschwinden. selten stellen sich die Mitochondrien als grobe Stäbchen oder Korner dar und färben sich inteusiv. In diesem Fall können sie sich verschmelzen und eine Masse bilden. Wenn die Zellen zerfallen, so fliessen die Mitochondrien aus, die in der homogenen Masse zerstreut vorhanden sein konnen.
    Häufig fallen die Leberzellen der Fettdegeneration anheim, dann sieht man, dass die feinen kornigen Mitochondorien durch Fet tropfen gedrückt vorhanden sind. Durch eine starke Wirkung der Kathodenstrahlen konuen die Leberzellen ohne Umgestraltung zugrunde gehen. In diesem Falle stellen sich die Mitochondrien a1s kugelige kornchen gleichmässig im Zellleib, aber sie erleiden dann durch die Plastvakuolisation oder die Plastolyse eine starke Verminderung oder verschwinden gänzlich Auch die Kerne der Leberzellen werden durch Kathodenstrahlen angriffen, indem sie Schrumpfung und Pyknose oder Anschwellung und schlechte Farbung oder Karyolyse resp. Karyorrhexis zeigen. Doch ist die Veranderung der kerne im allgemeinen leichter als die der Zellleiber, sodass die ersteren nach Vernichtung der letzteren häufig lang ubrigbleiben. Auch die Sternzellen werden durch Kathodenstrahlen stark angegriffen und erleiden dieselbe Veranderung wie die Leberzellen. Im nekrotischen Herde sind die Sternzellen haufig mit zahlreichen Fetttropfchen ausgefullt, was auch in den tiefliegenden Zellen der Fall sein können.
    Das öberflächliche nekrotische Lebergewebe zeigt eine starke entzundliche Reaktion, indem es mit Rundzellen, Leukozyten und Histiozyten infiltriert ist. Im Anfangsstadium nach Bestrahlung sieht man in dieser Gegend eine Hyperamie oder Blutung.
    Das oberflachliche Bindegewebe der Leberhülle verfällt durch Kathodenstrahlen in Nekrose, wahrend das tiefere locker wird. Doch leistet das Bindegewebe im allgemeinen gegen Bestrahlung Widerstand, was vor allem für das interstitielle Bindegewebe gilt, das nach Bestrahlung vielmehr wuchernd das zugrunde gegangene Lebergewebe ersetzt.
    Die kleinen und grossen Blutgefässe im Zwischengewebe und Hulle werden durch Kathodenstrahlen starkangegriffen, indem sie sich häufig obliterieren, was besonders in der oberflachlichen Schicht der Fall ist. Dasselbe gilt auch fur die Gallengange, die sich auch nach Regeneration durch das Narbengewebe gedruckt obliterieren können. Das oberflächliche Lebergewebe geht nach Bestrahluag ganz zugrunde, ohne eine Regenerationserscheinung zu zeigen. Dieser Defekt wird durch Narbenbildung ersetzt.
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  • Toshio Nakamura
    1934 Volume 46 Issue 4 Pages 848-853
    Published: April 30, 1934
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Unter 93 Carcinomen der letzten 10 Jahren im unseren Institut haben wir 3 Fälle (3.2%) von primaren multiplen Carcinomen gehabt. Den letzten Fall untersuchte Verf. makroskopisch und mikroskopisch ausführlich. Es handelte sich um einen 70 jährigen Manne, welcher einen seltsain grossen (manneskopfgrossen) Primärnierenkrebs und einen kleinen Magenkrebs zeigte.
    Es war also ein Beispiel des sogenannten nichtsystoematischen Primären multiplen Carcinoms nach Borst.
    Bezüglich der Pathogenese, mochte der Verf. mit Berucksichtigung der bisherigen Literaturangaben annehmen, dass die Disposition zur Entstehung des primaren multiplen Carcinoms ein grosse Rolle spielt.
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  • I Tanabe
    1934 Volume 46 Issue 4 Pages 854-628_1
    Published: April 30, 1934
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Obwohl das Verhalten der Leberparenchymzellen gegen den parentearal eingeführten Vitalfarbstoff bereits oft untersucht wurde, herrscht bis jetzt doch noch keine Übereinstimmung in den Resultaten, solange die Forschungsmethoden verschieden sind.
    Bei Ratten von 70-160g. Korpergewicht injizierte Verfasser intraperitoneal 1, 5 cc einer 4% igen Lithion-karminltosung pro 80g. Korpergewicht unter leichter Aether narkose. Die Tiere wurden in bestimmten Zeitintervallen von 20 Minuten bis zu 8 Stunden nach der Injektion getotet, die Leber wurde in 10% iger Formollosung fixiert und in Paraffin eingebettet.
    Die Schnitte wurden einfach mit Hamatoxylinlosung gefärbt. Fur die Endothelfarbung der Leberkapillaren wurde Eosin-Phosphormoribdensaure-Methylblaufarbung (Hamazaki'sche Medifikation) benutzt.
    Aus diesen Experimenten ergeben sich zusammengefasst folgende Schlusse:
    1) Wenn man in die Rattenbauchhohle eine ziemlich grosse Menge Lithionkarminlosung appliziert, so kann man eine Stunde nach der Injektion eine eigenartige "tropfige Farbstoffspeicherung" der Leberzellen festetellen. Diese Erscheinung wird bis zu 5 Stunden nach der Injektion allmahlich deutlicher danach schwächt sie sich mit der Zeit aber ab und ist 8 Stunden nach der Injektion meist verwischt.
    2) Diese "tropfige Farbstoffspeicherung" erscheint in den Leberzellen der Azinusperipherie, insbesondere in den Zellen, welche in der Nahe des Azinuswinkels liegen.
    3) Die Mehrzahl der Farbstofftropfen geht in die Blutkappilaren uber und gerkat in Zerfall oder wird von Sternzellen aufgenommeu. Durch Eindickung der Eiweissgrundsubstanz Werden die ubrigen Farbstofftropfen als. Pigmentgranula ausgeschieden, und die letzteren werden auf der Vacuolenwand. sesshaft.
    4) Aus Grund der oben angefuhrten Tatsachen kann man diesee "tropfige Farbatoffspeicherung" als einen Abwehrvorgang der Leberzellen gegen die rasche, allgemeine Uberschwemmung des von der Pfortader eingefuhrten Giftes ansehen.
    5) Verfasser glaubt, dass diese "tropfige Farbstoffspeicherung" eine noch nicht beschriebene Form der vitalen Farbstoffspeicherung der Leberzellen ist.
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  • Masatomo Katori
    1934 Volume 46 Issue 4 Pages 863-876
    Published: April 30, 1934
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Verfasser untersuchte die Wirkung von Yohimbin auf das Zentralnervensystem und erbielt die folgenden Resultate.
    1. Die Cremasterreflexzeit beim Kaninchen wird durch subcutane Darreichung von Yohimbin merkwurdig verlängert.
    2. In der Chronaxie des Nervs und Muskels von Rana esculenta lässt sich durch Yohimbin keine Veranderung herbeiführen, obgleich die Rheobase sich dabei vergrössert.
    3. Die Chronaxie des Reflexbogens von Rana esculenta, der aus einseitigem Ischiadicus, Rückenmarkszentrum und andersseitige Ischiadicusm und Gastrocnemius zusammengesetzt ist, verlängert sich nach der Injektion von Yohimbin. Man bemerkt gleichzeitig auch eine Verlängerung der längsten Summationszeit, verglichen mit derselben Zeit vor der Injektion.
    Da das Yohimbin in der gebrauchten Konzentration keine merkliche Veränderung in der Funktion der Nervenfasern und Muskelfasern hervorruft, konnte man das obige Resultat unter der folgenden Annahme verstehen.
    Das Yohimbin Wirkt hauptsachlich auf das Ruckenmarkszentrum in der Weise, dass der zeitliche Verlauf der Erregung in demselben verlängert wird. Die scheinbare Steigerung des Reflexaktes bei der Darreichung von Yohimbin beruht also nicht auf des Umfanges der Summierbarkeit der Reiz an dem Reflexzentrum.
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  • Über die Iso- und Autoantikörperbildung durch Leberantigen
    Kiyoka Kishioka
    1934 Volume 46 Issue 4 Pages 877-916
    Published: April 30, 1934
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Verfasser beschäftigte sich in den das vorige Mal mitgeteilten Untersuchungen mit der Antigenitat und Organspezifität der Leber und bemerkte die relativ deutliche Organspezifitat des Lebereiweisses.
    Bei seinen diesmaligen Versuchen hat er die Iso-und Autoantikörperbildung durch Leberantigen nach Präzipitin-, Komplementbindungs- und anaphylaktischen Reaktionen bei Kaninchen und Meerschweinchen untersucht. Bei der Frage der Iso- und Autoantikorperbildung berücksichtigte er auch waehrend der Immunisierung die Verminderung der Komplemente des Versuchstieres, weil durch diese Antikorperbildung der Komplementtiter des Versuchstieres mehr oder weniger herabgesetzt wurde. Zum Schluss studierte er eingehend den Einfluss der Temperaturen auf den Autoimmunkorper selbst und bei der serologischen Reaktion desselben. Bei diesen seinen Untersuchungen kam er zu folgenden experimentellen Resultaten:
    1). Zur Prüfung des Iso-antikorpers von Kaninchenleber stellte er folgende 2 Antigene für die Immunisieruug her.
    A). 0.1gr. getrockneter Lebersubstanz (pro Kilo. des Versuchstieres) wurde mit 10cc physiologischer Kochsalzlosung versetzt und über 12 Stunden lang im Eisschrank extrahiert. Nach der Zentrifugierung wurde der Abguss als einmalige Immunisierungsmenge benutzt.
    B). 0.1gr. getrockneter Lebersubstanz (pro Kilo. des Versuchstieres) wurde mit 10cc dest. Wasser versetzt, über 24 Stunden lang im Eisschrank extrahiert und 30 Minuten lang bei 100°C. schnell gekocht. Nach der Zentrifugierung wurde krystallisiertes Kochsalz hinzugefugt, so dass der Abguss eine physiologischen Kochsalzlosung enthielt. Verf. spritzte diese 2 erlei Antigene an jedem vierten Tage den Versuchskaninchen intravenos, intraperitoneal, und subcutan wiederholt ein. Es wurde die erste Iso-antikorperbildung beim Versuchstier durch A Antigen nach 25 maliger (mindestens) durch B nach 17 maliger Injektion nachgewiesen. Der Präzipitintiter des gebildeten Iso-antikorpers stand am hochsten mit 1:8, das Auftreten des Immunkorpers gescbah 4-6 Tage nach der letzten Injektion und dieser Immunkorper verschwand aus dem Blut nach 4-11 Tagen. Der gebildete Iso-antikorper zeigte auch positive Reaktion durch Komplementbindung, wenn auch diese Reaktion viel schwacher als die Präzipitinreaktion war.
    2). Zerstorte man die Kaninchenleber mechanisch (Fingerdruck), physikalisch (Paquelinisation, Erhitzen durch heisses Wasser, Erfrieren durch Kohlensaureschnee, Natronlauge oder subcutane Injektion von Chloroform, Phosphor usw.), so wurden in den Tieren bei allen Versuchsfallen die Auto-antikorper für Leberantigen sowohl durch Prazipitinreaktion als auch durch Komplementbindungsreaktion sicher nachgewiesen.
    Auto-antikorperbildung:
    Die Auto-immunkorperbildung durch chemische Zerstörung und durch Injektion eigenen Leberantigens ging sehr viel schlechter vor sich als bei mechanischer Zerstorung der Leber in vivo.
    3). Das Autoleberimmunserum zeigte sich bei der Präzipitinreaktion sowohl fur Isoleber als auch fur Autoleber gleich positiv.
    4). Das Autoleberimmunserum reagierte nicht auf isogenetische andere Organe und nicht auf heterogenetische Leberantigene.
    5). Dieser Auto-antikorper von Kauinchenleber trat im Versuchstier schneller horvor als isogenetische oder heterogenetische, und die nachweisbare Dauer im Blut war viel geringer.
    6). Der Komplementtiter des Versuchstieres vermindert sich ziemlich schnell bei der Auto-antikorperbildung und kehrt langsam wieder zum vorigen Titer zurück.
    7). Der Einfluss der Temperatur auf die Präzipitin- und Komplementbindungsreaktion bei dem Auto-antikorper ist gleich wie bei dem gewohnlichen Antikorper, weil diese beiden Reaktionen bei Zimmertemperatur oder im Brutofen (37°C.) gunstiger als bei 0°C. vor sich gehen.
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  • Masatomo Katori
    1934 Volume 46 Issue 4 Pages 917-926
    Published: April 30, 1934
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Um festzustellen, ob die Milchsaure ebenso wie am Muskel auch auf das Zentralnervensystem als Ermüdungsstoff wirkt, hat Verfasser folgenden Versuch angestellt. Als Resultat ergibt sich folgendes.
    1. Die Cremasterreflexzeit beim Kaninchen wird auffallend verlängert, wenn man ihm soviel Milchsäure intravenos injiziert, dass die Wasserstoffionenkonzentration des Blutes merkbar verändert wird.
    2. Nach anstrengender korperlichen Arbeit, z. B. nach dem Laufen, wird die Reflexzeit unseres Kniereflexes deutlich verlängert.
    3. Der Milchsäuregehalt der Hirnrinde (des Schlafenlappens) des Kaninchens vermehrt sich (im Vergleich zu dem Kontrollversuch), wenn man das Tier längere Zeit, etwa 4-6 Stunden lang, dauernd die Geräusche der elektrische Klingel hören lässt.
    Auss diesen Resultaten konnte man schliessen, dass die Milchsäure bei der Ermüdung des Zentralnervensystems ebenso wie am Muskel eine Hauptrolle spielt.
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  • 1934 Volume 46 Issue 4 Pages 927-934
    Published: April 30, 1934
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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  • 1934 Volume 46 Issue 4 Pages 935-938
    Published: April 30, 1934
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
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