Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
Online ISSN : 1882-4528
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Volume 45, Issue 4
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  • K. Matsunami, S. Matsunami
    1933Volume 45Issue 4 Pages 659-670
    Published: April 30, 1933
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Es ist praktisch erwiesen, dass das Rivanol als Tiefenantisepticum von günstiger Wirkung ist. In letzter Zeit wird es auch als intravenöse Injektion angewandt. Auch ich habe den therapeutischen Wert der intravenösen Injektion des Rivanols festgestellt.
    Ich habe diesen Injektionen 0.1% Losungen des Rivanols benützt und zwar gewöhnlich an einem Tage 50ccm und als gesammt Dosis eine Menge von 100-800ccm, durchschnittlich 275ccm. Zur Herabsenkung des Fiebers bedürfte es eines Zeitverlaufes von 3-8, durchschnittlich 5, 7 Tagen. Um die Blutinfektion negativ zu gestalten, bedarf es eines Zeitverlaufes von 4-18, durchschnittlich 8 Tagen.
    Ich habe weiterhin in Tierversuchen die Wirkungsweise des Rivanols bei septischen Krankheiten, wenn intravenös injiziert, festzustellen versucht. d. h. Ich habe bei Kaninchen Staphylokokkensepsis hervorgerufen und darauf die Veränderungen des Retikuloendothelial-Systems durch Rivanol-injektionen festgestellt.
    Aus meinen Untersuchungen scheint hervorzugehen, dass die intravöse Injektion von Rivanol bei septischen Krankheiten seine Wirkungsweise nicht indirekt durch eine Wirkung auf die körperschutzenden Organe, sondern vielmehr eine direkt bakteritide ist.
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  • Tsuyoshi Tsukuda
    1933Volume 45Issue 4 Pages 671-686
    Published: April 30, 1933
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Beim Kaninchen probierte Verfasser mit dem Hypothalamusstich die Wasserbelastung od. die kombinierte Anwendung des Caffeino-Natrium Benzoicums od. die des diuresehemmenden Pituitrins mit dieser Belastung an, und untersuchte den Grad der Hydrämie, indem er dabei die Erythrozytenzahl, das Hämoglobingehalt, das Eiweiss und das Kochsalzgehalt des Blutserums bestimmte. Dabei untersuchte er die Harnveränderungen, indem er die Harnmenge, das spezifische Gewicht, die Kochsalzmenge und das Gesamtstickstoffgehalt im Harn bestimmte. Eerner beobachtete er die Kochsalz- und Gesamtstickstoffausscheidung durch die Harnstoff- und Kochfalzbelastung. Aus diesen Untersuchungen gewann. er folgende Resultate.
    1) Wenn man bei das Hypothalamusstich erfahrenen Kaninchen die Wasserbelastungsprobe anstellt, so sieht bei ihnen beträchtlichere Diuresehemmung und die Verminderung der Kochsalz- und Gesamtstickstoffausscheidung im Harn als bei normalen Kaninchen. Dabei erscheint der Grad der Hydrämie ziemlich deutlich.
    2) Wenn man ihnen Caffeino- Natrium Benzoicum mit der Wasserbelastung kombiniert anwendet od. nur die Harnstoffbelastung probiert, so bemerkt man bei ihnen viel schwachere Bluteindickung, Diureseförderung und die Vermehrung des Kochsalzes und der Gesamtstickstoffausecheidung im Harn als bei normalen Kaninchen in denselben Versuchungen.
    3) Wenn man ihnen Einführung des diuresehemmenden Pituitrins mit der Wasserbelastung od. nur die Kochsalzbelastung von grosser Menge anstellt, so findet man bei ihnen merkwürdige Blutverdünnung und die Verminderung der Menge des Kochsalzes und der Gesamtstickstoffausscheidung im Harn. Diese Erscheinungen sind bei normalen Kaninchen viel stärker.
    4) Alle diese Veränderungen erscheinen etwa in einer Woche nach dem Hypothalamusstich am deutlichsten und werden nachher mit der Zeit immer undeutlich, um schliesslich im mehr als 3 Wochen nach der Operation und in einer Woche nach der Kontrastoperation, die durch das Stich äusserhalb des Hypothalamus gemacht wird, gänzlich zu verschwinden.
    5) Aus obigen experimentellen Resultaten denke ich, dass der Hypothalamus eine grosse Rolle für den Wasserhaushalt spielt.
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  • M. Watanabe
    1933Volume 45Issue 4 Pages 687-699
    Published: April 30, 1933
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Das retroperitoneale Teratom, sich ohne Beziehung zu den Geschlechtdrüsen entwickelt hat, soll sehr selten und embryologisch sehr instruktiv sein. Kürzlich habe ich in unserem pathologischen Institut einen solchen Teratomfall beobachtet. Es handelt sich um ein 1 11/12 jähriges männliches Kind. Der Tumor findet sich im retroperitonealen Bindegewebe der linken Niere und wächst nach oben und vorn. Der Tumor steht in keiner Beziehung zu den beiden Hoden, die im Skrotum dessendiert sind. Seine Grösse: 14cm-10, 3cm-9, 5cm. Sein Gewicht: 660g. Der Tumor ist grob höckerig und unregelmässig oval. Auf der Schnittfläche sieht man zahlreiche Zysten in verschiedener Grösse. Histologisch zeigt sick embryonales Gewebe, als dessen Folge drei Keimblätter anzusehen sind. Als ektodermales Gewebe sind aüssere Haut, Haare, Hirngewebe, Ganglien, die Anlage der Retina mit den Pigmentzellen, sls mesodermales Gewebe sind Knorpel, Knochen (teilweise Knochenmark dabei) fibrilläres Bindegewebe, Fettgewebe, Lymphknötchen, glatte und quergestreifte Muskelfasern, Blutgefässe und Zähne, als endodermales Gewbe Magen und Darmschleimhaut und Flimmerepithel zu sehen, aber er ist kein fertig entwickeltes Organ nachweisbar. Es ist, also, wohl ein kompliziertes Dermoid.
    Bemerkenswert ist die krebsige Entartung des Teratoms. Diesse Entartung verbreitet sich über die Hälfte des Tumors. Ausserdem sind Krebsmetastasen in der Leber und in der Pankreas vorhanden. Mikroskopisch zeigt die Entartung hauptsächlich das Bild von Carcinoma simplex und teilweise das von Carcinoma adenomatosum.
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  • Tukumo Kawamura
    1933Volume 45Issue 4 Pages 700-732_4
    Published: April 30, 1933
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Um die Beziehungen zwischen der Entstehung der Pankreastuberkulose und dem Zustande der Pankreasfunktion zu erforschen hat Verf. einige Versuche angestellt, bei denen er festzustellen suchte, welchen Einfuss durch Unterbindung des Ductus Pancreaticus erzeugte Pankreasfunktionsstörungen bei tuberkulöser Infektion ausüben. Wenn die Unterbindung des Ductus Pancreaticus aber auf die Entstehung der Pankreastuberkulose Einfluss sein sollte, dann frägt es sich ja noch, ob es sich bei dieser Wirkung um eine allgemein Resistenzverminderung, wie schon Mayer betonte, oder ob es sich dabei um eine eigentümliche Funktionsstörung des Pankreas handelt. Verf. hat deshalb als Kotrollversuch weiter festzustellen gesucht, welcher Einfluss durch Gewebszirrhose auf die tuberkulöse Infektion der Leber ausgeübt Wird.
    Zur Tuberkelbazillenimpfung dienten ihm zwei wege, nämlich einmal die direkte Impfung in das Pankreasgewebe und zum anderen Impfung in die Ohrvenen. Als Tuberkelbazillen dienten solche aus Typus humanus.
    Zum ersten Versuche hat Verf. 61 Kaninchen gebraucht, die in 2 Gruppen eingeteilt wurden. Bei der einen Gruppe (36 Kaninchen) wurde der Ductus Pancreaticus unterbunden, bei der anderen Gruppe (25 Kaninchen) dagegen nicht. Die Kaninchen, bei denen der Ductus Pancreaticus unterbunden worden war, wurden wieder in zwei Gruppen eingeteilt. Bei der einen wmrde die Tuberkelbazillen-Injektion gleichzeitig mit der Unterbindung des Ductus vorgenommen und bei der anderen wurden sie erst geimpft und dann innerhalb 4-11 Tagen nach der Impfung die Unterbindung des Ductus ausgeführt.
    Ebenso wie bei dem Pankreasgewebe wurden in die Leber und die Milz die Tuberkelbazillenemulsion in der gleichen Menge injiziert und zwar auf ganz dieselbe Art und Weise und bei absolut gleicher Behandlung.
    Auch bei Impfung in die Ohrvenen wurden zwei Gruppen unterscheiden, eine bei der die Unterbindung des Ductus Pankreaticus vorgenommen wurde und eine bei sie der nicht geschah.
    Um weiter zirrhotische Veränderungen bei der Leder zu erzeugen, hat Verf. 8 Kaninchen mit Cercarien von Clonorchis sinensis (Pro Tier 400-500 Cercarien) injiziert und dann nach 45-76 Tagen die Tuberkelbazillen injiziert.
    Bei obigen Versuchen bekam Verf. folgende Resultaten.
    1) Der Pankreas zeigt im Vergleich zur Lunge, Leber und Milz schwerer die Entstehung der Tuberkulose.
    2) Das normale Pankreasgewebe zeigt einen starken Wiederstand gegen die Tuberkelbazillen, so dass die tuberkulösen Veränderungen dabei in der Hauptsache auf die geimpfte Stelle lokalisiert bleiben. Es ist selten, dass eine sekundäre Verbreitung in andere entfernte Partieen des Pankreasgewebe Vorkommt. Auch bei der hämatogenen Infektion mit Tuberkelbazillen ist die Tuberkelbildung eine nur leichtgradige.
    3) Wenn das Pankreasgewebe dagegen durch die Ductus-Unterbindung substanitell bezw. funktionell schwer geschädigt wird, so breiten sich die tuberkulösen Veränderungen auch bis in weit entfernte Stellen im Pankreas aus. Auch bei der hämatogenen Infektion zeigt das Gewebe im Falle der Ductus-Unterbindung bedeutend mehr Tuberkeln, als bei Nichtunterbindung.
    4) Bei gleichzeitiger Unterbindung und Impfung im Vergleich mit der Unterbindung innerhalb 4-11 Tage nach der Impfung kommt eine viel deutlichere Tuberkelbildung vor.
    5) Stark zirrhotisches Lebergewebe zeigt im Vergleich zu dem normalen Lebergewebe bedeutend schwerer die Entstehung der Tuberkulose. Folglich lässt sich annehmen, dass die Entstehung der Pankreastuberkulose von der Beschaffenheit des Pankreasgewebes abhängig ist. wenn seine Funktion normal ist, so kommt die tuberkulöse Veränderung im Pankreas schwer zum Vorschein; ist sie jedoch stark gestört, so nimmt Pankreas in seiner Empfänglichkeit für Tuberkulose zu und wird leicht zu anatomisch merkbaren Veränderungen geführt.
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  • Ritsuo Higaki
    1933Volume 45Issue 4 Pages 733-743
    Published: April 30, 1933
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Neuerdings habe ich 2 Fälle von Urticaria Pigmentosa beobachtet. Der erste Fall, 9-monatiger weiblicher Säugling, hat zahlreiche papulöse Eruption an den verschiedenen Hautteilen ausgenommen von dem Handteller und der Fusssohle. Bei der histologischen Untersuchung wurde ein charakteristischer Mastzellentumor in der Kutis, wie es Unna zuerst beschrieb, nachgewiesen. Der zweite Fall bezog sich auf in 1 jähriges Mädchen, das ausschlisslich leicht bräunliche Pigmentflecke am Hals, an der Brust und am Bauch zeigte. Auch diesmal wurde histologisch eine mässige Anhäufung von Mastzellen, was es weniger auffallend als bei dem ersteren, in der Papillarschicht konstatiert.
    Urticaria Pigmentosa wird selten in Japan gefunden, nur 43 Fälle mit Einschluss meiner Fälle wurdeo bisher mitgeteilt. Beide Gescblechter erkranken daran in fast gleicher Häufigkeit. Das Leiden beginnt bei dem Unnaschen Typus innerhalb einiger Monate nach der Geburt und bei dem Jadassohn-Rónaschen nach der Pubertätszeit. Bezüglich der Lokalisation der Effloreszenz wird der Rumpf am häufigsten befallen, seltener auch das Gesicht mitafficiert, wäbrend der behaarte Kopfteil, der Handteller und die Fusssohle meistens frei bleiben. Jucken kann selten fehlen. Statistisch wird der Typus Unna etwa doppelt so viel wie der Typus Jadassohn-Róna beobachtet.
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  • Kazuteru Akimoto
    1933Volume 45Issue 4 Pages 744-757
    Published: April 30, 1933
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Ephedrin und Adrenalon wirken wie Adrenalin, beim Kaninchen auf den Blutzuckerspiegel stets erhöend. Die wirksamen Minimaldosen wurden festgestellt wie folgt.
    Im Allgemeinen ist in seiner Wirkung Adrenalon am schwächsten, Ephedrin ist deutlich stärker, und Adrenalin am stärksten, obwohl der Grad der Unterschiede je nach dem Applikationsorte schwankt. Bei allen 3 Stoffen ist die Wirkung bei subkutaner Injektion viel stärker ausgeprägt, als bei Peroraler und rektaler Darreichung, und bei rektaler Applikation ist sie beträchtlich stärker als bei Peroraler. Der Unterschied der Wirkungsstärke zwischen subkutaner und stomachaler Applikation variert je nach dem Stoffe: bei Adrenalin ist sie am kleinsten (5:1), bei Ephedrin grösser (10:1) und bei Adreinalon am grössten (17:1).
    Das Adrenalon unterliegt in der hyperglykämischen Wirkung dem Ephedrin. Dies stimmt mit der Mitteilung Tani's überein, dass es in der erregenden Wirkung auf die fördernden sympatischen Fasern sehr schwach ist, während die Wirkung auf die hemmenden Fasern des Sympathicus ausserordentlich stark ist.
    Zu bemerken ist weiter, dass Ephedrin und Adrenalon bei stomachaler Applikation im Vergleich mit Adrenailn viel schwächer wirken als bei subkutaner, obwonl bekannt ist, dass diese beiden Stoffe chemisch fester sind und durch die Leber weniger zurückgehalten oder entgiftet werden, als Adrenalin.
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  • Takashi Matsuura
    1933Volume 45Issue 4 Pages 758-777
    Published: April 30, 1933
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Der Verfasser fand in der ganzen ihm zugäanglichen Literatur nur wenige Forschungsberichte über die durch Belichtung oder Verdunkelung eingetretenen Bewegungserscheinungen der Sehzellen des Tagvogels. In diesem Punkte ist van Genderen Storts alte Meinung allgemein vorherrschend und darin ist bisher, so scheint dem Verfasser, kein Fortschritt gemacht worden. Deni Verfasser kamen Zweifel über dessen Mitteilungen, so dass er nicht nur die Formänderung der Sehzellen bei Hellund Dunkelauge erforschte, sondern auch die Uebergangszustände zwischen Hell- und Dunkelstellung beobachtete, unter Benützung von Hähnen als Versuchsmaterial. Er stellte folgendes feat.
    1) Die Dichtigkeit der Zapfen ist viel grösser in der Oberhälfte der Retina als in deren Unterhälfte, bzw. am grössten im Zentralgebiet der Oberhälfte. Das Verhältnis der dickers Zapfen zu den einfachen Zapfen ist 10:19.
    2) In der Unterhälfte der Netzhaut ist die Zabl der Stäbchen und der dicken Zapfen beinahe ganz gleich, trotzdem finden sich die ersteren in der Oberhälfte in geringer Zahl, im Zentralgebiet noch spärlicher. Somit verhalten sich die Stäbchen umgekehrt wie die dicken Zapfen.
    3) Jedes Sehzelle ist, im grossen und ganzen, im Zentralgebiet am dünnsten und längsten, je weiter entfernt davon, desto dicker und kürzer.
    4) Die infolge von Hell- und Dunkelstellung, sich ergebende Differenz in Länge und Breite der Innenglieder steht im Verhältnis den respektiven Längen und Breiten derselben. Die Stäbchenaussenglieder und das Ellipsoid jeder Sebzelle verändern sich in gleichen Verhältnissen wie die Innenglieder, jedoch ist die so uftretende Differenz kleiner.
    5) Kerne der Sehzellen befinden sick immer in einer bestimmten örtlichen Beziehung zueinander, je dichter sie sind, desto dünner und länger ist ibre Gestalt. Die Veräanderungen der Form und der Stelle des Kerns kommen, wenn auch ganz klein, so doch zum Vorschein. Der um den Kern liegende Teil des Innengliedes führt bei Belichtung oder Verdunkelung die Veränderung der Gestalt von allen anderen zuerst aus.
    6) Der Übergang des Zapfens von der Dunkel- zur Hellstellung ist frühzeitiger und schneller als der des Stäabchens, das umgekebrte ist der Fall beim Übergang zur Dunkelstellung.
    7) Im Zentralgebiet der Retina, wo der Übergang zur Hellstellung am frühzeitigsten vollendet wird, erfolgt der Übergang zur Dunkelstellung am spätesten. Die Hellstellung vollendet sich schneller in der Oberhälfte der Retina als in der Unterhälfte, während bei der Dunkelstellung das Gegenteil der Fall ist.
    8) Wenn man die Tiere der Belichtung verschiedener Stärke aussetzt, gehen die Sehzellen bezüglich ihrer Gestalt in einem Zustand über der der Stärke entspricht, und halten ihn danach bei. Das rote Licht hat dabei dieselbe Wirkung wie das gleiche abgeschwächte Licht.
    9) Im Zentralgebiet der Unterhälfte der Retina ist im Verhältnis zur eigentlichen Grösse der Sehzellen die Veränderung ihre Gestalt grösser als in anderen Gebieten.
    10) Aus oben genannten Gründen schliesst der verfasser folgendes: Die gegensätzliche (abwechselnde) Bewegungen der Sehzellen sind unabhängig von der Zahl der Stäbchen. Die bisherige Vermutung, dass die Zahl der Stäbchen und der dicken (neben) Zapfen gleich sind, ist der Meinung des Verfassers nach ohne Grund. Natürlich ist die Bewegung der Sehzellen im Zentralgebiet deutlich nachweisbar.
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  • (VII. Mitteilung.) Die Adrenalin entgiftende Wirkung des Retikuloendothelialsystems
    T. Nagayama
    1933Volume 45Issue 4 Pages 778-784
    Published: April 30, 1933
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    In dieser Mitteilung beabsichtigte ich, weitere experimentelle Untersuchungen zu machen über die Entgiftungstätigkeit des Retikuloendothelialsystems (R. E. S.) mit Bezung auf Adrenalin, bei bestimmten geschädigten Funktionszuständen des R. E. S.
    Die Perspiratio insensibilis (P. i) sank plötzlich bei intravenöser oder subkutaner Injektion von Adrenalin herab. Die P. i. ging an normalen, Tieren in 1.0-1.5 Stunden nach der Adrenalinverabreichung auf den anfänglichen Wert zurück, während es bei den mit Elekloid mehrmalig behandelten, oder den splenektomierten Tieren selbst nach mehr als 2-3 Stunden noch nicht der Fall war.
    Der resp. Gaswechsel und die Körpertemperatur nach der Adrenalinbehandlung nahmen an den vorher behandelten Tieren mehr zu als an den normalen, und bei den vorher behandelten Tieren wurde die Rückkehr zum normalen Wert beträchtlich verzögert.
    Sowohl nach den oben erwähnten Resultaten wie auch nach den schon früher angegebenen Ergebnissen verschiedener Autoren ist klar erwiesen worden, dass im Wasserhaushalt und sonstigen Stoffwechsel das R. E. S. eine gewisse wichtige Rolle spielt. Ferner glauben wir die Verstimmungen des Wasser- und Stoffwechsels bei der Funktionsstörung des R. E. S. nicht nur auf die Störung der Speicherungsfunktion des Systems, sondern auch, und zwar vorwiegend, auf die Veränderungen der Austauschvorgänge zwischen Blut und Gewebe, wie unsere Kollegen Fujita u. a. schon angegeben haben, zurückfuhren zu können.
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  • Torao Kondô
    1933Volume 45Issue 4 Pages 785-796_7
    Published: April 30, 1933
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Bei Hühnern zerstörte der Verfasser das Mesostriatum verschiedentlich und liess die Tiere 3 Wochen lang weiter leben, um dann sie zu töten und ihre Gehirne mit Hilfe der Marchischen Methode zu untersuchen.
    Daraus ergibt sich das Folgende:
    1) Das Mesostriatum verbindet sich mit dem Ektostriatum.
    2) Es gibt Fasern, die sich vom Mesostriatum nach dem Brachium begeben und hier endigen.
    3) Das Mesostriatum lässt keine Fasern entstehen, die oralwärts nach dem Hyper striatum und Epistriatum ziehen oder Caudalwärts den Nucleus rotundus erreichen.
    4) Die beiderseitigen Brachii verbinden sich miteinander.
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  • Torao Kondô
    1933Volume 45Issue 4 Pages 797-809
    Published: April 30, 1933
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Bei Hühnern zerstörte der Verfasser erstens den Nucleus rotundus des Sehhügels, zweitens den lateralen Abschnitt des Hyperstriatum und drittens den lateralen Teil des Brachiums in der Höhe der vorderen Kommissur und liess die Tiers 3 Wochen lang weiter leben. Dann tötete er sie, um ihre Gehirne mit Hilfe der Marchischen Methods zu untersuchen.
    Daraus ergibt sich das Folgende: 1) Die Fasern, die aue dem Nucleus rotundus thalami entspringen und zerebralwärts emporsteigen, begeben sich hauptsächlich auf dem Wege des Brachiums nach dem Ektostriatum, um dort zu endigen, während ihre geringe Anzahl durch das Epistriatum hindurch das Hyperstriatum erreicht.
    2) Die Verbindung des Nucleus rotundus thalami mit dem Ektostriatum besteht aus den doppelläufigen Fasern, nähmlich aus den aufsteigenden und den Absteigenden.
    3) Die Absteigenden Fasern aus dem lateralen Teil des Hyperstriatum schlagen eine ventromediale Richtung ein, und treten durch das Epistriatum hindurch in das Brachium ein, um dann den gleichseitigen Nucleus rotundus zu erreicheu und dort zu endigen.
    4) Die Fasern, die den Nucleus rotundus mit dem Hyperstrianum verbinden, sind wahrscheinlich doppelläufig.
    5) Die Fasern, welche den Nucleus rotundus, mit dem Ektostriatum verbinden, sind zahlreicher als die Fasern, welche den Nucleus rotundus mit dem Hyperstriatum verbinden.
    6) Wahrscheinlich entspringen einige spärliche Fasern aus dem lateralen Abschnitt des Hyperstriatum und ziehen nach dem Mesostriatum, um dort zu endigen.
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  • Sanshiro Sumori
    1933Volume 45Issue 4 Pages 810-856_4
    Published: April 30, 1933
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Bei jungen Hühnern untersuchte der Verfasser normale und infolge der Milzexstirpation veränderte Eierstocke, indem er sich neben Haematoxylineosin- und Malloryschen Färbung der Cajalschen Uransilbermethode und verschiedener Fettfärbungen bediente.
    Daraus ergibt sich folgendes:
    1. Beim Huhn besteht der Eierstock aus der Rinde und der Marksubstanz wie bei den Säugern, aber das Gewebe ist im allgemeinen lockerer. Besonders bei 2-3 Monate alten Hühnern bietet das Gewebe das dem 3ten Stadium von Koch entsprechende Bild dar, indem die Rindenoberfläche tief gefurcht ist, und die Eifollikel sich langsam entwickeln, während die Marksubstanz sehr locker ist, und die geräumige Lymphräume umgebenden einzelnen Bindegewebsbündel enthält.
    2. Auch im normalen Zustand sieht man wenn auch spärlich der soliden Atresia anheimfallende mittlere Follikel und sich zur cystischen Atresia anschickende grosse Follikel.
    3. Die Membrana granulosa besteht aus einschichtigen Zellen, die bei den kleinen und mittleren Follikeln kubisch oder kurzzylindrisch, und bei den grossen Follikeln zylindrisch sind. Sie enthalten in den intakten Follikeln keine Vakuolen im Gegensatz zu denen der atretischen Follikel,
    4. Die fibröse Grenzmembran erweist sich als feine Linie an der äusseren Seite der Membrana granulosa schon in den kleinen Follikeln, und wird mit der Entwickelung der Follikel nach und nach deutlicher.
    5. Die innere und äussere bindegewebige Follikelmembran lässt sich an der äusseren Seite der fibrösen Grenzmembran erkennen, Die innere Follikelmembran ist reich an Kernen, während die äussere kernarm ist und Lymphräume enthält.
    6. Sowohl die Zellen der inneren Follikelmembran als auch die Zwischenzellen sind oval oder rundlich und enthalten rundliche Kerne und sehr grobe Körnchen. Bald sind sie zerstreut, bald gruppenweise vorhanden, und im letzteren Falle bilden sie häufig Zellennester. Besonders am Blutgefässe sind sie zahlreich vorhanden. Die Zellen der inneren Follikelmembran sind etwas grösser als die Zwischenzellen, aber beiderlei Zellen haben genau dieselbe Form und Beschaffenheit.
    7. Der Golgische Apparat der Zellen der Membrana granulosa findet sich an der unteren Seite des Kerns, und zuweilen ist sehr schwach entwickelt, indem er nur aus feinen Fäden besteht. Manchmal jedoch entwickelt er sich stark und bildet ein deutliches Knäuel, sogar verbreitet er sich haufig nach lateral und oben vom Kern. Auch in den mittleren und grossen Follikeln findet man den genannten Apparat an der unteren Seite des Kerns, aber in den mittleren Follikeln entwickelt er sich sehr stark und besteht aus gröberen Stäbchen, oder bildet ein Knäuel, während seine Entwickelung in den grossen Follikeln schwach ist, indem er aus gekrümmten feinen Fäden besteht, und nur selten sich nach oben vom Kern verbreitet.
    8. Das Keimepithel, die Tunica albuginea, und die fibröse Grenzmembran enthalten im normalen Zustand kein Fett im Gegensatz zu den Zwischenzellen und den Zellen der inneren Follikelmembran. Die beiden letzteren Zellen enthalten doppelbrechende Lipoide wie bei den Nagern, und zwar viel reichlicher. Auch in den Eizellen ist eine grosse Menge der Lipoide vorhanden, was als ein charakteristisches Merkmal der oviparen Tiers zu sehen ist.
    9. Diese Lipoide sind in der intakten Eizelleu einfachbrechend und bilden eine ringförmige Zone innerhalb der Zellperipherie etwas entfernt von der Membrana granulosa; in der degenerierten Eizelle aber kommen auch doppelbrechende Lipoide zum Vorschein, und die ringförmige Lipoidzone nimmt an Breite zu, indem sie sich bis auf die Membrana granulosa erstreckt und nach innen eine Zweite Ringzone bildet, um endlich den ganzen Zellleib auszufüllen.
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  • Shigeo Yamauchi
    1933Volume 45Issue 4 Pages 857-873
    Published: April 30, 1933
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Auf Grund der pharmakologischen Beobachtungen von Tani und anderen, dass das Adrenalon auf die hemmenden Fasern des Sympathicus besonders stark wirkt, während die Wirkung auf die fördernden sehr schwach ist, hat der Verf. die klinische Anwendung dieses Stoffes gegen Asthma bronchiale versucht. Das Mittel wurde einerseits subkutan injiziert, und andererseits per os gegeben. Die Dosis betrug je 0.01g subkutan und je 0.02g per os. In den 16 Fällen, in denen der Verf. den Verlauf ziemlich genau beobachten konnte, wurden die Wirksamkeit, Wirkungsdauer und die Nebenerscheinungen beobachtet. Durch Anwendung dieses Mittels wurden die Atembeschwerden bei subkutaner Darreichung in 3-15 Minuten, bei innerlicher Anwendung in 15-30 Minuten schon erleichtert und in manchen Fällen bald völlig beseitigt. Bis zum Ausbruch des nächsten Anfalls dauerte es in der Mehrzahl der Fälle 6-12 Stunden, aber es gab auch Fälle, wo nach 1 maliger Anwendung der Anfall ganz ausblieb, oder erst nach mehreren Tagen eintrat.
    In 4 Fällen konnte nach 2 tägiger, in 4 Fällen nach 3-5 tägiger und in sehr hartnackigen 6 Fällen nach 6-9 tägiger Anwendung dieses Mittels eine Heilung erzielt werden oder wenigstens es trat eine so lange Pause ein, dass der Kranke sich ganz geheilt fühlte. In einigen Fällen wurde zum Vergleich 1ccm Adrenalinchloridlösung (1:1000) subkutan oder 0.0003g Atropinsulfat per os gegeben. Dabei waren die Erfolge viel kleiner als beim Adrenalon. Bei der Anwendung von Adrenalon wurde eine Blutdrucksteigerung fast nicht bemerkt. Auch war keine lokale Reaktion an den inijzierten Stellen zu sehen. In den meisten Fällen fand man überhaupt keine Nebenerscheinungen. Nur selten wurde vorübergehend leichtes Herzklopfen beobachtet. Der Verf. hält das Adrenalon wegen seiner ausgezeichneten Heilwirkung, langen Wirkungsdauer und seinen wenigen Nebenwirkungen, für ein besseres Mittel gegen Asthma, als die bisherigen, wie Adrenalin, Ephedrin und Asthmolysin.
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  • 1933Volume 45Issue 4 Pages 880-884
    Published: April 30, 1933
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
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  • 1933Volume 45Issue 4 Pages 884
    Published: 1933
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
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