Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
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Volume 49, Issue 1
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  • Shinzo Takata
    1937Volume 49Issue 1 Pages 1-13
    Published: January 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Verf. hat die allgemeine Wirkung des α-Dinitrophenol und seinen Einfluss auf den Blutdruck, den isolierten Dunndarm uud Uterus, den im Korper befindlichen Dunndarm am Kaninchen und an der Maus untersucht. Die Resultate konnen, wie folgt, kurz zusammengefasst werden:
    Bei der Vergiftung (Maus und Kaninchen) mit bestmmten Dosen von α-Dinitrophenol tritt nach einer anfänglichen Erregung eine totale Lähmung ein, wobei Unruhe, Atembeschleunigung, Konvulsion und oft klonische, in seltenen Fällen tonische Krämfe beobachtet werden. Alle Tiere gehen unter Atemlähmung zugrunde. Das Herz steht nachher in Diastole still.
    Die Dosis letalis beträgt bei subkutaner Applikation bei der Maus 0, 5-0, 7mg Pro 10g, und beim Kaninchen 0, 05-0, 06g pro Kilo Körpergewicht.
    Auf den Blutdruck des Kaninchens wirkt das Gift in kleinen Dosen (1mg) steigernd, aber in grösseren Dosen (über 2mg) immer erniedrigend. Der Angriffspunkt des Giftes ist in der Peripherie zu suchen.
    Auf den isolierten Dünndarm und Uterug des Kaninchens wirkt das Gift in allen Dosen nach einer anfängliche Erregung immer lähmend. Der Angriffspunkt ist im Muskel selbst zu suchen, während die autonomen Nerven nicht beteiligt zu sein scheinen.
    Auf den im Korper befindlichen Dünndarm des Kaninchens wirkt die Substanz in allen Dosen immer reizend, und bei bestimmten Konzentrationen tritt schliesslich eine Muskelkontraktur ein. Nach der Einwirkung des Yohimbin und nach der Durchschneidung des beiderseitigen N. Spranchinikus tritt die Wirkung unverändert auf, was zeigt, dass die sympathischen Nerven daran nicht teilnehmen. Beim mit Atropin vorbehandelten sowie beiderseitig vagotomierten Kaninchen tritt diese erregende Wirkung nicht mehr zutage, vielmehr erscheint eine hemmende Wirkung. Daraus ist schliessen, dass die erregende Wirkung dieser Substanz auf die Reizung der parasympathischen Zentren zurückzuführen ist, während die hemmende auf die Lähmung des Muskel selbst zurückgeht.
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  • (2. Mitteilung.) Antikörperbildung durch Kohlenhydrat des Gummi arabicum.
    Tatsuo Naitoh
    1937Volume 49Issue 1 Pages 14-34
    Published: January 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    In der vorliegenden Mitteilung soll uber die Antigenität des rohen Gummi arabicum und des Lipoides und Kohlenhydratets desselben berichtet werden. Bei diesen Versuchen wurde die Antikörperbildung durch Kohlenhydrate bei normaler Immunisierungsweise nicht erhalten. Deswegen wendete Verfasser die Bakterienkohlenhydrat-adsorption durch Kollodium nach Zozaya19) an und untersuchte damit die Antikörperbildung durch Kohlenhydrat des Gummi arabicum.
    Die Adsorptionsmethode ist die folgende: Das Kollodium wird in Alkohl- und Äthergemisch gelöst und durch Wasserzusatz in groben Flocken ausgeschieden. Diese grobe Flocke wird in Acetonwieder gelost und durch Zusatz einer passenden Wassermenge werden viele feine Kollodiumflocken gebildet. Diese feinen Kollodiumflocken weden mit Wasser gereinigt und es wird 1c.c. eines 1.0% igen enteiweissten Gummi-arabicum-kohlenhydyates zu 0, 1c.c. dieser Kollodiumkolloidlosung zugesetzt. Nach Bewahruug im Eisschrank über Nacht wird dieses Gemisch dreimal mit physiologischer Kochsalzlösung gewaschen, dann zentrifugiert. Den Bodensatz benutzte Verfasser als in Kollodium adsorbiertes Kohlenhydrat zum Antigen für die Immunisierung des Versuchstieres. Bei der Immunisierung werden diese Antigene zu 1% durch Kollodium noch weiter verdünnt, 1, 0c.c., 1, 5c.c. und 2.0c.c. dieser verdünnten Antigene werden mit 3 tägigen Pausen intravenös den Kaninchen injiziert, und diese Injektionsweise wird nach 5 tötigem Intervall noch einmal wiederholt. Das Serum des Immuntieres wird am 7. Tage nach der letzten Injektion geprüft. Die Ergebnisse können kurz, wie folgt, angegeben werden.
    1) Präzipitinversuch: Als Präzipitinreaktion werden Ring- und Mischproben nach unserem Institut angewandt, mit denen man die geringe Antikörpermenge der Versuchsera sicher erkennen kann. Bei der Ringprobe wird als Präzipitinogen das Kohlenhydrat des Gummi arabicum in physiohogischen Lösungen benützt. Das Versuchserum reagiert positiv, wie Tabelle 2 zeigt, nach U.'sher Methode 1:5, nach O.'scher Methode 1:4 oder 1:8. Bei der Mischprobe bekam man eine positive Reaktion mit denselben Sera durch Verlängerung der Digerierungszeit bei 37°C bis zu 8 Stunaen, während die Reaktion nach 2 stündiger Digerierung negativ blieb. Dabei fand Verfasser eine interessante Reaktionsform, wie bei Tabelle 3 angegeben ist. Dabei finden die positiven Reaktionen nur bei geeigneter Verdünnung der Antigene und Antikörper statt.
    2) Komplementbindungsversuch: Das Kohlenhydratantigen wird erst mit Ziegenroten absorbiert. (Siehe 1. Mitteilung) Danach wird dieses Antigen 2 Stunden lang bei 37°C mit Komplement und Immunserum digeriert. Nach Entlassung aus dem Brutofen wird dieses Gemisch über Nacht bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Durch diese langdauende Digerierung bindet sich der Kohlenhydratantikörper erst mit den Antigenen und dem Komplement. (Siehe Tabelle 8)
    3) Aktiv anaphylaktischer Versuch: Die Versuchsmeerschweinchen werden mit Kohlenhydrat allein oder mit in Kollodium adsorbiertem Kohlenhydrat subcutan 3 mal mit 1c.c. 10% iger Lösungen sensibilisiert. Nach einer Inkubation von 2-3 Wochen wird in die juguralen Venen die Kohlenhydratlösung, 8c.c. pro Kilogramm, reinjiziert. Dabei Kann man die mittelstarken Schocksymptome nur bei Tieren die mit in Kollodium adsorbiertem Antigen injiziert sind, erzeugen, wobei ausser Schocksymptomen ein Temperatursturz (rund 5 Grad) und eine Komplemnelhtverminderung (1/2) beobachtet wird. Aus obigem Versuch mochte ich schliessen, dass Kohlenhydrat durch Kollodiumadsorption als Antigen zum Immunkörper ebensowirksam ist wie ein ander Antigenstoff.
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  • Yutaro Morioka
    1937Volume 49Issue 1 Pages 35-62
    Published: January 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    1. Was die morphologisehe Gliederung der Samenkanäle der menschlichen Keimdrüse betrifft, so ist sie heute noch fraglich. Wir haben allerdings einige Angaben über dieselbe. Aber damals wurde das Verhaltnis hauptsächlich beim Erwachsenen beobachtet und zwar hatte man die Untersuchung nur mittels der Zupfmethode ausgeführt. Dieser Umstand veranlasste mich, als Material die beiderseitigen Keimdrüsen eines menschlichen Embryos von 100mm Scheitelsteisslänge, Gesamtlänge 155mm zu verwenden. Die Keimdrüsen betragen rechts 5mm, links 7, 5mm in der Längsachse und waren bei der Leistengrube noch in der Bauchhohle verborgen. Da der Keimling vor dem Gebrauch in einer 10% igen Formollosung aufbewahrt war, so spülte ich die Werkstoffe mit dem Wasser gründlich aus; danach wurden sie in Alkohol fixiert, daun in Paraffin eingebettet, und es wurden von ihnen 10μ dicke Serien hergestellt, Ich hatte zuerst ein gesamtes Wachsplattenmodell aus dem Rechtsorgane rekonstruiert und es in verschiedene Abschnitte geteilt, das linke aber nur histologisch untersucht.
    2. Die Ursprungsform des künftigen Samenkanälchens ist ein länglicher Uformiger Bogen, der als ein gekrümmter Abschnitt unter der Tunica albuginea liegt und dessen zwei lange Schenkel sich nach dem Mediastinum testis nebeneinander ausstrecken. Schon der einzelne Kanal ist etwas gewunden und geschlängelt, seine Länge beträgt 700-2200μ, sein Durchmesser 30-50μ. Ausserdem verbinden od. verzweigen sich die Kanälchen in ihrem Verlaufe, so dass mehr netzartige Kanalkomplikationen hier uud da entstehen. Diese treten häufiger bei dem peripherischen Abschnitte anf als nahe bei dem Mediastinum testis. Durch ihre wiederholten Verbindungen bilden sie eine konische oder unregelmässige Keilform aus, die spater durch den Septula testis sich in einzelne Läppchen teilt. Gewohulich besitzt ein Kanalkomplex teils 6-10, teils noch mehr Kanäle und richtet seine abgestumpfte Spitze nach dem Rete testis, eine ausgedehnte Basis liegt bei der Tunica albuginea.
    3. Nach den Anordnungen konnen wir bei dem Hoden, wie beim Nebenhoden, 3 Abschnitte, d. i. Ober- Mittel- und Unterabschnitt, unterscheiden. Anch bei dem Verhältnis ihrer Gliederung lassen sich zwei verschiedene Systeme unterscheiden. Die eine ist von der anderen durch einen kleinen Rauminhalt isoliert und liegt im ganzen Bezirke des Hrdens verstreut. Von diesen Typus fand ich an dem Oberabschnitte 16, am Mittelabschnitte 5 und am Uhterabschnitte 10. Eine andere entsteht durch die mehr od. weniger wiederholten Verbindungen des ersten Systems. Dabei findet man eine Anastomose zwischen den Stucken der Känale, die dem Mediastinum testis nahe liegen und den benachbarten Komplexen zugehoren, hüuflg. Aber es entsteht auch zum Teil bei dem gekrümmten Stücke unter der Albuginea. Dann findet man einen nebeneinänder zusammengeschichteten grösseren Kamalkomplex. Der grösste Teil der Hodenstrange gehört in dieses System und diese zeigen folgende Anordnung:
    a) Beim Unterabschnitte fanden wir zwei von diesen. Die eine von ihnen häuft sich an der inneren nnd äusseren Seite des Hodens in der 3 Schichten ubereinander zusammen und ist beiderseits in der Mitte durch oben erwähuten Modus verbunden. Die andere liegt dorsalwärts und bildet ein Drittel des Unterabschnittes.
    b) Beim Oberabschnitte ordnen sich die Kanalkomplexe ganz ebenso wie im Unterabschnitt, nur ist es unterscheidbar, dass sie ihre Spitzen hauptsächlich kaudaldorsalwärts zuwenden, und sich allmählich kranial-ventralwarts ausbreiten; endlich ist bei der obersten Schicht nur ein System aufzufinden.
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  • Y. Hamazaki, N. Konishi, Y. Suga
    1937Volume 49Issue 1 Pages 63-90
    Published: January 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Verff. berichten uber drei Fälle von kleinhirnbrückenwinkeltumor. Im ersten Falle handelt es sich um einen bei der Sektion zufällig gefundenen, kleinen, klinisch symptomlosen Kleinhirnbrückenwinkeltumor ohne sekundäre Entartung, der sich als wertvolles Material zum histologischen Studium des Neurinoms (Verocay) erwies.
    Der zweite Fall ist ein klinisch partiell resezierter Kleinhirnbrückenwinkeltumorder Patient starb nach der Operation an Pneumonie. Histologisch zeigte sich zwar ein vorschriftsmäBiges Bild nach Verocay, aber durch den operativen Eingriff waren etliche sekundäre Veränderungen vor sich gegangen.
    Der dritte Fall ist ein klinisch langwieriger, typischer Kleinhirnbrückeuwinkeltumor, der ohne Operation zum Exitus geführt hatte. Histologisch offenbarte er sich als hämorrhagischer, fibrosarkomatöser Tumor, aber durch Hamazakis Isolationsmethode liess er sich als sarkomatös umgewandeltes Neurinom erkennen.
    Bei der histologischen Untersuchung haben Verff. die Achsenzylinder durch Bielschowskys Versilberung, die Markscheiden durch Kultschitzkys Methode, das Fibrin durch Weigerts Methode, die kollagenen Fasern durch v. Giesons und Mallorys Methode untersucht. Besonders haben Verff. Hamazakis Isolationsmethode (siehe Virch. Arch. Bd. 295!) mit Zelloidinschnitt eingehend angewendet. Die Resultate lassen sich wie folgt zusammenfassen:
    Das Neurinomgewebe zeigt bei Hamazakis Isolationsmethode ganz ausgezeichneten Widerstand gegen Alkaliwirkung und lässt eine Menge von markscheidenähnlichen Fasern mit Doppelstruktur (s. Abb. Nr. 4!) isolieren, während das Fibromgewebe durch die Alkaliwirkung zerstort wird. Dadurch lässt sich die Differenzierung in Neurinom und Fibrom leicht konstatieren. In der Literatur finden sich fast keine Angaben über die Gewebesimitation von Neurinomzellen. Soweit ven Imitation die Rede ist wird lediglich die Nervenfaserimitation angedeutet. Hat aber Verocays Theorie der geschwulstmässigen Wucherung der Schwannschen Zellen wirklich recht, so können die Geschwulstzellen nach der allgemeinen onkologischen Regel eine Imitation der Schwannschen Scheiden bezw. der Markscheiden darstellen, soweit sie keine Malignität aufweisen Hier muss eine grosse Lucke in den früheren Arbeiten vorhanden sein. Nach den Angaben der Literatur und den Resultaten der Verfasser ergibt sich kein positiver Befund bei der Markscheiden- und Gliafärbung, aber eine nur geringe Zahl von zarten Achsenzylindern, die im allgemeinen als keine echten Geschwulstbestandtelle zu betrachten sind, sind nachweisbar.
    v. Giesons und Mallorys Farbung, die Verrocay und Antoni für das Neurinomstudium überwiegend verwendet haben, sind wie bekannt keine spezifischen Färbungen für Nervengewebe, insbesondere für Geschwulstgewebe. DemgemäB gibt es bis jetzt keinen sicheren Beweis dafür, daB das Neurinom keine Bindesubstanzgeschwulst, sondern eine Nervengeschwulst ist. Das muB die Ursache sein, daB die Ansichten über das Wesen des Neurinoms heute noch auseinandergehen.
    DaB die Neurinomzellen prinzipiell die markscheidenähnlichen Fasern ohne Achsenzylinder bilden, haben Verff. durch die Isolationsmethode festgestellt und gleichzeitig die nervöse Natur des Neurinoms verbürgt. Weil das Wort, Neurinom " terminolgisch vielfach umstritten ist, ist an seiner Stelle "Lemmom" (Antoni und Froboese) oder "Schwannon" (Verocay) besser zu empfehlen.
    Die Zysten des Neurinoms entstehen durch Lymphansammlung in die präexistierende Gewebslucke (s. Abb. 9!) und die Zystenbildung kann als die primäre Erscheinungsform des Geschwülstgewebes betrachtet werden. Der gelatinöse oder schleimige Inhalt der Zysten ist nichts anderes als eine sekundäre Veränderung durch die Entartung des Tumorgewebes (s. Erklärung der Abbildungen !)
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  • (1. Teil) Die durch Ammonium chloratum oder Natrium bicarbonicum bedingten Veränderungen der Niere beim Kaninchen.
    Chikayoshi Yamaguchi
    1937Volume 49Issue 1 Pages 91-98
    Published: January 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Verf. gibt gesunden männlichen Kaninchen 0.7g Ammonium chloratum oder 0.8g Natrium bicarbonicum pro kg Körpergewicht und lässt 6 Grüppen der Tiere 30 Minuten, 1, 11/2 2, 3bzw 4 Stunden lang weiter leben, um dann sie zu toten und ihre Nieren nach Eosin-Hämatoxylin-Färbung und der cajalschen Uransilber methode zu untersuchen. Daraus ergibt sich folgendes:
    1. Bei Kaninchen veranlässt die perorale Darreichung von Ammonium chloratum eine Verdichtung der Nierenepithelzellen und eine gute Entwicklung des Golgischen Apparates.
    2. Bei der Darreicbung von Natrium bicarbonicum schwellen die Nierenepitbelzellen an und werden locker, der Golgische Apparat wird undentlich.
    3. Es besteht also zwischen Ammonium chloratum und Natrium bicarbonicum eine antagonistische Wirkung.
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  • MeloPsittacus undulatus
    Toshiharu Ofuji
    1937Volume 49Issue 1 Pages 99-115
    Published: January 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Bezüglich der embryonalen Entwicklungsgeschichte des Vogelkropfes (Ingluvies) hatte ich sehon genaue Forschungen bei der Haustaube angestellt und die Ergebuisse veröffentlicht. (Okayama-Igakkai-Zasshi, Nr. 558, 1936) Diesmal habe ich mir dasselbe Organ bei dem Wellensittich, welcher nateh Gadow aueh einen sogenannten eehten Kropf besitzt, vorgenommen. Ich habe die Wachsplattenmodelle des Kropfes rekonstruiert und morphologische Beobachtungen gemacht, sie mit der mikroskopischen Anschauung sorgfältig vergleichend. Die Resultate sind von denen bei der Haustaube ziemlich versehieden und lauten folgendermassen:
    1) Der Kropf entsteht durch die Ausstülpuag der Ösophaguswand; seine anfängliche Anlage wird bei einem Embryo von 7, 8mm Sch. -St. -L. am 8. Bebrutungstage entdeckt.
    2) Der erste Anlage entwickelt sich mit einer Länge von 0, 66mm, kau lalwarts gerechnet, in einer Entfernung von ea. 0, 8mm unterhalb des Rachens.
    3) Der Kropf hat bis zum Embryo von 10, 0mm Seh. -St. -L. am 10, 5 Bebrütungstage nur eine spindelige Sackform, hernach erweitert er sich aber allmählich mach vorn und links und zeigt sich beim Embryo von 15, 5mm Sch.-St.-L. am 12. Bqbrütungstage als ein grosses sackförmiges, im vorderen Halsteil quer liegendes Organ in einer dem Meinschenmagen ähnlicheu Gestallt.
    4) In dem Wandgewebe deg Kropfes, welches von dem des Osophagus auggeht, lassen sich beim 12 Tage bebrüteten Embryo von 15, 5mm Sch.-St.-L. 5 Schiehten unterscheiden.
    5) Ösophagus und Kropf liegen anfänglich in der Mittellinie des Halsteiles hinter der Trschea. Während des Entwicklungsfortganges verschieben sie sich allmählich nach rechts, und endlich kommt der Kropf ventral als die Tachea hervor.
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  • Seirin Katori
    1937Volume 49Issue 1 Pages 116-125
    Published: January 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Verfasser hat die Effizienz einer Wasserpflanze Potamogeton crystus bei der Assimilation gemesst. Die Resultaten sind folgendes.
    1) Die Effizienz von Potamogeton crystus ist durchschnittlich 10%, etwas grosser als sonst untergesuchten Werte.
    2) Bei der geringere Lichtmenge verändert sich nicht die Effizienz durch die Veränderung der Lichtmenge, aber sie mindert unter starker Lichtmeuge rasch ab.
    3) Es besteht Parallelismus zwischen der Energie der Lichtstrahlung, die Potamogeton bei der Assimilation benutzt, und der Chorophyllmenge des Blattes.
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  • Kaduo Nakatomi
    1937Volume 49Issue 1 Pages 126-131
    Published: January 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Verfasser stellte einige Experimente über die Veranderung der Chronaxie des durchgeschnittenen Nerv-muskelpraparates bei verschiedener Dehnung an, und kam zu folgenden Resultaten:
    1) Die Chronaxie des ausgeschnittenen Nerv-muskelpräparates verkürzt sich mit zunehmender Dehnung.
    2) Die Reizeit-spannungskurve der Muskelfasern verändert sich in der Weise, dass die Reizzeit, die einer gewissen Reizstärke entspricht, sich mit zunehmender Dehnung verkürzt, oder in andern Worten: Die Reizstärke vermindert sich, einer gewissen Reizzeit entsprechend, mit zunehmender Dehnung.
    3) Die Chronaxie verkürzt sich mit der Abnahme des Durchmessers der Muskelfasern unter künstlicher Dehnung.
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  • (II. Mitteilung.) Über die Wasservögel, besonders über die Embryone von Anas domestica.
    Iwao Ito
    1937Volume 49Issue 1 Pages 132-154
    Published: January 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Unter der Leitung von Prof. Dr. J. Shikinami hat Verfasser bereits Untersuchungen über die morphologische Entwicklung der Urniere bei Hühnerembryonen angestellt, und da er bei dieser Arbeit zu der Ansicht gekommen ist, dass dieses Problem auch vom Standpunkte der Vergleichung noch bei Wasservögeln untersucht werden sollte, hat er hier das Entenembryo als Material verwendet.
    Schon seit langer Zeit werden Untersuchungen über die Entwicklung der Urniere von vielen Autoren angestellt, aber die eingehende Literatur über die morphologische Entwicklung des einzelnen Kanälchens ist noch immer mangelhaft.
    Daher habe ich wieder die Untersuchung der morphologischen Entwicklung der Vogelurniere mit Wachsplattenmodellen vorgenommen. Diesmal wählte ich Entenembryone als Material. Das Material wurde mit Zenker'scher Lösung fixiert. Nach der Färbung mit Borax-Karmin wurde alles in Paraffin eingebettet und in queren Serien von 10μ Dicke geschnitten. Die einzelnen Urnierenkanälchen wurden mittels des Edinger'schen Zeichenapparates 150-fach vergrössert und nach der Born-Peter'schen Methode vollkommene Wachsplattenmodelle von diesen hergestellt. Als Resultat meiner Untersuchungen möchte ich folgendes hervorheben.
    1) Es ist sicher, dass der erste Mutterboden der Urnierenkanälchen und der Malpighischen Körperchen der Ursegmentstiel (Urogcnitalplatte) ist.
    2) Frühzeitig verlieren die Ursegmentstiele die Verbindungen mit den Ursegmenten und der Seitenplatte. Ihre Zellen vermehren sich in diesem Mutterboden frühzeitig lebhaft, und es wird ein lang fortlaufender schmaler Strang gebildet. Dieser Strang wird als nephrogener Gewebsstrang bezeichnet.
    3) Auf der nächsten Entwicklungsstufe differenzieren sich aus dem nephrogenen Gewebsstrang Zellkugeln, welche sich durch Zentrierung der Zellen und durch Ausbildung einer Lichtung gleichfalls in Urnierenbläschen umwandeln.
    4) Aus den Bläschen entwickelt sich die Hauptkanalchenanlage durch eine laterodorsalwärts gerichtete Ausstulpung. Sie sind anfangs solid, hohlen sich später aus, gewinnen Verbindung mit dem Wolff'schen Gang und brechen endlich in denselben durch. Sie sind die Anlage des Tub. Collectivus. Das Urnierenblaschen wird demselben zur gemeinsamen Anlage der Bowman'schen Kapsel und des Tub. Secretorius.
    5) Die Urnierenkauälchen knicken sich meist S-förmig. Aber mit dem Fortschritt des Entwicklungsprozesses entstehen auch die Schlinge oder die Schleife Kanälchen.
    6) Auch verästelte Urnierenkanälchen sind selten nachweisbar.
    7) In der Knickungsstelle der Urnierenkanalchen sind meistenteils 1-3 Ampullae vorhanden.
    8) An der etwas kaudalen Partie sind zahlreich auftretende Urnierenkanälchenanlagen dicht nebeneinander 2-, 3- oder 4-reihig angeordnet.
    9) Aus der medio-dorsalen Wand der Wolff'schen Ganges entwickelt sich der Urnierenurether durch eine latero-dorsalwärts gerichtete Aüsstulpung. Die Urnierenkanälchenanlagen kommen in der dorsalen Wand des Urnierenurethers nicht immer zum Vorschein.
    10) Beim Embryo von 7.0mm Körperläuge sind an der rechten Seite 21 Urnierenkanälchen zu zählen. Diese 21 Urnierenkanälchen gewinnen Verbindung mit dem Wolff'schen Gang und brechen in denselben durch. Auch mit dem Wolff'schen Gang nicht kommunizierende Kanälchen sind vorhanden. Ihre Zahl beträgt 61.
    An der linken Seite sind 20 Urnierenkanälchen zu zählen. Diese 20 Kanälchen kommunizieren durch ihre Lumen mit dem Wolff'schen Gaug. Die Zahl der mit dem Wolff'schen Gang sich nicht verbindenden Kanalchenanlagen beträgt 57. Die Urnierenanlage ist also asymmetrisch.
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  • (II. Teil) Über die histologischen Veränderungen der Kaninchenniere, welche nach der peroralen Darreichung des Ammonium chloratum od. Natrium bicarbonicum durch die Injektion einiger auf das
    Chikayoshi Yamaguchi
    1937Volume 49Issue 1 Pages 155-164
    Published: January 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Bei 4 Gruppen der Kaninchen injiziert Verf. Adrenalin chydrochlorium (0.3cc 0.01% iger Läsung pro kg Korpergewicht), Pilokarpinum hydrochloricum (0.5cc 0.2% iger Läsung pro kg. K.G), Atropinum sulfuricum (0.5cc 0.02 iger Läsung pro kg. K.G.) bzw. Insulin (0.3cc pro kg K.G.) subcutan 1 Stunde nach der peroralen Darreichung von Ammonium chloratum (0.7g. pro kg K.G.) od. Natrium bicarbonicum (0.8g. pro kg. K.G.), und lässt die Tiere 30 Minuten lang leben, um dann sie zu toten und ihre Niere mittels der Eosin-Hämatoxylin-Färbung sowie ihre Golgischen Apparate nach Cajalscher Urangilbermethode zu untersuchen. Die Resultate, zu denen Verf. gelangt, sind wie folgt:
    1. Wenn man nach der oralen Einführung des Natrium bicarbonicum weiter noch Solzsaures Adrenalin injiziert, so verengern sich die Kapillaren rings um die Harnkanälchen mehr oder weniger, und die Nierenepithelzellen quellen auf und werden locker, wobei deren Gelgische Apparate etwas undeutlich werden.
    Bei der Adrenalin hydrochlorid-Injektion nach der innerlichen Darreichung von Chlorammonium sind die Verengerung der Kapillaren um die Harnkanälchen sowie die Anschwellung der locker gewordenen Nierenepithelzellen deutlich zu sehen, zumal deren Golgische Apparate sehr undeutlich.
    2. Nach der peroralen Anwendung des Natrium bicarbonicum veranlässt die Sehwefelsaures Atropin Injektion eine leichte Erweiterung der Kapillaren um die Harnkanälchen herum sowie die Verlockrung der Nierenepithelzellen, deren Golgische Apparate dabei auch sehr undeutlich werden,
    Bei der Injektion deg Atropinum sulfuricum nach der oralen Zuführung des Ammonium chloratum erfolgen die Erweiterung der Kapillareh rings um die Harnkanälchen und leichte Verlockerung der Nierenepithelzellen, wobei sich deren Golgische Apparate etwas undeutlich zeigen.
    3. Wenn man nach der peroralen Anwendung des Natrium bicarbonieum Solz. saures Pilokarpin injiziert, so führt es zur deutlichen Erweiterung der Kapillaren rings um die Harnkanälchen sowie zur auffallenden Verdichtung der Nierenepithelzellen, deren Golgische Apparate leicht nachweisbar sind.
    Bei der Injektion des Pilokarpiuum hydrochloricum nach der innerlichen Verabreichung des Ammonium chlaratum verengem sind die Kapillaren un die Harnkanälchen herunm, und die Nierenepithelzellen werden etwas locker, wobei deren Golgi_ sehe Apparate nicht so leicht nachweisbar sind.
    4. Nach der oralen Applikation des Natrium bicarbonatum hat die Insulin-Injektion die auffällige Dilatatlon und Hyperämie der Kapillaren um die Hamkanälchen sowie die Verdichtung der Nierenepithelzellen zur Forge, Wobei sich Golgische Apparate sehr leicht nachweisen lässt.
    Bei der Insulin-Injektion nach der peroralen Verabreichung des Ammonium chloratum besteht dagegen weder Kapillarenerweiterung noch Verdichtung der Nierenepithelzellen, deren Golgische Apparate nur etwas leicht zu finden sind.
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  • Takahisa Kikuzawa, Hiroshi Oka
    1937Volume 49Issue 1 Pages 165-181
    Published: January 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Verfasser berichteten den Sektionsbefund bei einem 46-jährigen Manne, der an Morbus Addison gestorben war. Bei der Sektion findet sich eine totale tuberkulöse Verkäsung beider Nebennieren, ausserdem veraltete Darmtuberkulose, Leberzirrhose. Die Befunde der innersekretorischen Organe, die hier besonders aüsfuhrlich untersucht wurden, lassen sich zusammenfassen, wie folgt.
    Die Hypophyse ist an Grösse und Gewicht etwas zugenommen. Im Vorderlappen erscheinen die eosinophilen Zellen in ihrer Zahl deutlich vermindert, z. T. mit pyknotischem Kerne und viel kleiner als normal. Während normale tiefgefärbte hasophile Zellen sehr vermindert sind, erscheinen die schwach gefärbten Basophilen, die meist mit grober Körnelung deutlich hypertrophieren, sehr vermehrt. Sehr reichlich finden sich chromophobe Zellen. Die Schilddrüsen nehmen an ihrer Grösse und Gewicht zu. Die Follikel sind meist mit dünnem Kolloid erweitert und erscheinen zum Teil verkleinert. Das Epithelkörperchen zeigt hello Hauptzellen in der Überzahl. In dem Thymus sind Rind-und Marksubstanz sowie Hassalsche Körperchen noch ziemlich reichlich persistiert. In der Pankreasinsel zeigen sich Hypertrophie und Hyperplasie, aber die parenchymatosen Drüsenzellen des Pankreas schrumpfen ausgeprägt. In der Samenkanälchen des Hodens findet man keine Spermatogenese und reichliche Zwischenzellen.
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  • (2. Mitteilung) Einige Bemerkungen Zur Veränderungen des Normalopsoninwertes im Menschenblute.
    Kazuo Sonobe
    1937Volume 49Issue 1 Pages 182-188
    Published: January 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Früher hat Verfasser über den Normalopsoninwert des Kaninchenblutes bei verschiedenen experimentell erzeugten Fieberzuständen untersucht und dabei auch uber die biologische Verwertbarkeit des Normalopsoninwertes auseinandergesetzt. Vor kurzem hat Gorlitzer bemerkt, dass der Normalopsoninwert des Blutes resp. die Abwehrkraft des Kranken während des Verlaufes eines und desselben Tages in eiuer Reihenfolge, wie vormittags, dann abends und nachmittags, abfallen und zum Teil auch vom Schlafzustand des Menschen abhängig sein soll. Verfasser hat auch einige ahnliche Versuche an einer Anzahl von Normalmenschen sowie von verschiedenartigen, zum Teil fieberhaften, zum Teil afebrilen Kranken angestellt und gefunden: der Schlafzustand ubte keinen merklichen bestimmten Einfluss auf den Normalopsoninwert des Menschen aus. Die tageszeitliche Schwankung des Normalopsoninwertes, wie sin in den Fällen Gorlitzers der Fall war, wurde in mehreren Fällen von Normalen und afebrilen Krauken nachgewiesen, wahrend auch manche Fälle gaben, wo der Normalopsoninwert am Vormittag eher am niedrigsten war. Insbesondere bei fieberndenKranken wurden solche Fälle viel häufiger gefunden, aber dabei kein Hinweis auf gewisse Beziehung zwischen dem Temperaturgrad und dem Opsoninwert. Die therapeutische Verwertung des tageszeitlichen Schwankungen der Abwehrkräfte, wie Gorlitzer vorschlag, hat also keine recht genügende theoretische Grundlage, Die parenterale Verwendung unspezifischen Eiweisskörpers brachte eine nur kurzdauernde, doch mehr oder weniger deutliche Erhohung des Opsoninwertes hervor.
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  • Y Mii
    1937Volume 49Issue 1 Pages 189-214
    Published: January 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    1) Ich habe in 6 Fällen von Korallenstein der Niere, welche in den letzten 5 Jahren (1931-1935) in unserer Klinik zur Beobachtung kamen, über den klinisehen, sowie histologischen Befund eingehende Studien gemacht. Ferner versuchte ich einen Überblick über das Leiden zu gewinnen, indem ich die in der in-und ausländischen Literatur vorgefundenen 27 Fälle miteinander verglich.
    2) Die Gesamtzahl der Nierensteine, die im gleichen Zeitraum beobachtet wurden, betrug 33; der Korallenstein war in 18, 2% aller Nierensteine und in 0, 2% aller urologischen Kranken (2933) anzutreffen.
    3) Die Häufigkeit der Krankheit scheint unabhängig von dem Geschlecht zu sein. Unter der des 33 Fällen, die die genannten Fälle der Literatur sowie meine eigenen einschliessen, sind 17 männlichen und 16 weiblichen Geschlechts; die Konstitution und die Ernährung der Kranken sind meist gut.
    4) Die Verteilung der Krankheit auf die Lebensalter ist beim gewöhnlichen Nierenstein fast gleich. Nach meiner Statistik tritt sie im 4. Dezennium am hänfigsten (39, 4%) und im 5. (27, 3%) am zweithäufigsten auf.
    5) Die beiden Nieren sind fast gleich oft befallen, wie es bei dem gewohnlichen Nierenstein der Fäll ist. Das Leiden kommt im allgemeinen einseitig vor, doch werden gelegentlich (12, 1%) Fälle beobachtet, bei denen der typische Korallenstein auf der einen Seite und der gewohnliche Stein auf der anderen Seite auftreten.
    6) Die subjektiven Beschwerden sind in den meisten Fällen leichter als diejenigen der gewöhnlichen Nephrolithiasis; der Kolikanfall tritt nur selten auf. Was die Hauptklage zur Zeit der ersten Untersuchung anbelangt, so findet sich am häufigsten Harntrübung, dann werden Lokalschmerz und Hämaturie der Reihe nach häufig bemerkt. Der spontane Abgang von Steinen ist auch im allgemeinen selten (5 unter 33 Fällen).
    7) Korallenstein der Niere neigt im höheren Masse dazu, Harnstauung und nachfolgende bakterielle Infektion zu verursachen als der gewöhnliche Nierenstein; unter den Komplikationen ist die Pyonephrose bei weitem am häufigsten.
    8) Die Blasenschleimhaut ist in der Mehrzahl der Fälle injiziert.
    9) Die Funktionsstörung der erkrankten Niere ist grosser als die des gewöhnlichen Nierensteins.
    10) Der Harn zeigte im 5 von meinen 6 Fällen eine starke Pyurie und die Reaktion erwies sich meist sauer.
    11) Die röntgenologische Untersuchung des Korallensteins ist wegen seiner eigentümlichen Gestalt leichter als die des gewohnlichen Steins und die Diagnose kann oft durch einfache Aufnahme festgestellt werden.
    12) Die pathologisch-anatomischen Veränderungen der erkrankten Niere sind starker als bei dem gewöhnlichen Nierenstein.
    13) Der typische Korallenstein ist meistens verhältuismässig gross und gewöhnlich tritt nur ein einziger Stein auf, doch finden sich gelegentlich gleichzeitig mehrere Steine mit verschiedenen Formen.
    14) Die chemische Zusammensetzung des Korallensteins zeigt keine merkliche Abweichung von der des gewöhnlichen Steins. Der einfache Stein im strengen Sinne ist selten; sein Hauptbestandteil ist in den meisten Fällen Phosphat.
    15) Ich habe das Wachstum des Korallensteins röntgenologisch in einem Fall beobachtet, bei dem ein kirschkerngrosser Stein im Nierenbecken im Laufe von 3 Jahren und 9 Monaten auf das etwa 4, 5-fache anwuchs.
    16) Bezüglich der Behandlung ist in den meisten Fällen die Nephrecktomie angezeigt, weil die Funktion meistens stark beeinträchtigt und sekundäre bakterielle Infektion ebenfalls gewöhnlich nachzuweisen ist. Wenn sich auch noch keine bakterielle Infektion vorfindet, so ist doch auch die Nephrektomie zu empfehlen, weil die Entfernung der Steine allein manchmal schwer ist.
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  • 1937Volume 49Issue 1 Pages 215-216
    Published: January 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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  • 1937Volume 49Issue 1 Pages 217-219
    Published: January 31, 1937
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