Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
Online ISSN : 1882-4528
Print ISSN : 0030-1558
ISSN-L : 0030-1558
Volume 43, Issue 3
Displaying 1-20 of 20 articles from this issue
  • Schinichi Okada
    1931 Volume 43 Issue 3 Pages 543-549
    Published: March 31, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    30 Minuten nach intravenöser Injektion von 2% iger Trypanblaulösung (10 cc pro Kg Körpergewicht), injizierte der Verfasser das in einer Sodalösung gelöste Phloridzin (0.1 g Phloridzin pro Kg Körpergewicht) wieder intravenös bei Kaninchen und tötete die Tiere nach verschiedenen Zeiträumen, um die Niere histologisch zu untersuchen. Daraus ergibt sich folgendes:
    6 Stunden nach Phloridzininjektion sind die Zellen der gewundenen Harnkanälchen, besonders der Hauptstücke leicht diffus gefärbt, aber sie enthalten nur spärliche feine Farbstoffkörnchen im Gegensatz zum normalen Befund der Vitalfärbung. Diese Tatsache beweist, dass die Trypanblauausscheidung aus den genannten Zellen durch Phloridzin stark gehemmt wird. Im Einklang mit dieser Tatsache ist auch der Farbenton des Hares viel niedriger als im Falle der gewöhnlicben Vitalfärbung. Dagegen erweitert sich der Glomerulus, und die Kapillarschlinge mit dem Raum der Bowmanschen Kapsel ist leicht gefärbt. Auch im Lumen der Harnkanälchen findet man manchmal leicht blau gefärbte Zylinder. Die Zuckerreaktion des Hares ist positiv. Daher unterliegt es keinem Zweifel, dass die Permeabilität des Glomerulus durch Phloridzin erhöht wird. Doch die genannten Erscheinungen dauern nicht lange, sondern sie verschwinden 12 Stunden nach Phloridzininjektion fast gänzlich. Mit Rücksicht auf die gesagten ist der Verfasser der Meinung, dass der Mechanismus der Phloridzinglykosurie auf der Permeabilitätssteigerung des Glomerulus und der Rückresorptionsstörung der Harnkanälchenepithelien für Zucker beruht.
    Download PDF (1238K)
  • Satoru Miyazaki, Taro Yamamoto
    1931 Volume 43 Issue 3 Pages 550-557
    Published: March 31, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Dass die Leberdiät bei perniciöser Anämie einen sehr guten Erfolg hat, ist schon von verschiedenen Autoren anerkannt worden, ohne dass aber ihre Wirkungsweise völlig aufgeklärt werden konnte. Um den Einfluss von “Hepatose”, eines Leberpräparates, auf die Leberfunktion zu beobachten, haben die Verfasser die folgenden Untersuchungen bei mit “Hepatose” gefütterten Tieren angestellt. Die Versuchstiere, Kaninchen, wurden täglich mit 3g. “Hepatose” gefüttert, worauf dann nach je einer Woche, je 3 oder 8 Wochen die Beeinflussung der Zuckerkurve durch die subkutane oder intravenöse Traubenzuckerinjektion sowie auch durch Insulin beobachtet wurde. Auch Versuche mit Phosphor wurden hier herangezogen. Die Ergebnisse lauten folgendermassen:
    Bei den mit “Hepatose” gefütterten Tieren vermindert sich die Traubenzuckerhyperglykämie und kehrt schneller als sonst auf den Nüchternwert zurück. Auch die Insulinhypoglykämie tritt weniger ausgeprägt auf. Bei den Kontrolltieren jedoch, denen ein Präparat aus Rindfleisch, das in ähnlicher Weise wie bei “Hepatose” zubereitet war, gegeben wurde, zeigt sich die Traubenzuckerhyperglykämie ebenso deutlich wie bei normalen Tieren.
    Wenn man “Hepatose” verabreicht, so scheint die Leberschädigung durch subkutane Phosporinjektion schneller als sonst wieder aufgehoben zu werden.
    Nach den oben angegebenen Resultaten kann man annehmen, dass “Hepatose” auf den Kohlehydratwechsel in gewissen Fällen anregend und auch auf die Leberfunktion günstig einwirkt, wenn man auch nicht absolut berechtigt ist, nur auf Grund der Untersuchung des Kohlehydratwecbsels die Funktioneu der Leber zu beurteilen.
    Download PDF (424K)
  • (V. Mitteilung.) Die biochemische Untersuchung des Koliantivirus. (I.)
    Itsuhei Nishiyama
    1931 Volume 43 Issue 3 Pages 558-565
    Published: March 31, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    An dem “Koliantivirusextrakt” d. h., dem Filtrat, welches nach der Enteiweissung hergestellt wurde, habe ich die hemmende Wirkung des Kolibazillenwachstums und die die Peristaltik befördernde Wirkung untersucht. Beide sind immer nachzuweisen, wenn die wirksame Substanz des Koliantivirus in den Extrakt übergeht.
    Nach meiner Untersuchung hat der Koliantivirusextrakt dieselbe Wirkung wie das Koliantivirus, d. h., eine hemmende Wirkung des Kolibazillenwachstums und eine fördernde Wirkung der Peristaltik, während im Bouillonextrakt, der als Kontrolle mit derselben Methode hergestellt wurde, keine solche Wirkungen nachgewiesen wurden.
    Ich habe weiter den Stickstoffgehalt des Extraktes, d. h., den Reststickstoffgehalt des Koliantivirus nach Kjeldahl bemessen und habe eine fast doppelt so grosse Menge im Koliantivirusextrakt wie im Bouillonextrakt konstatiert.
    Daraus kann man schliessen, dass die erfolgreiche Wirkung des Koliantivirus nicht durch das Eiweiss der Bouillon, sondern durch Stoffwechselprodukte der Bakterien in der Nährbouillon während der langen Zeitdauer der Kultur hervorgerufen wird, und zwar muss diese Wirkung der vermehrten Menge der Reststickstoffe zugeschrieben werden.
    Download PDF (1704K)
  • 1931 Volume 43 Issue 3 Pages 565a
    Published: 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Download PDF (46K)
  • 1931 Volume 43 Issue 3 Pages 565b
    Published: 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Download PDF (46K)
  • Inataro Yoshida
    1931 Volume 43 Issue 3 Pages 566-574
    Published: March 31, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Während die harnsäurespaltenden Fermente in 15g Leberbrei von einem gesunden Kaninchen die zugesetzten 100 mg Harnsäure bei PH 7.4 und 38°C, unter 4 stündiger Luftdurchleitung beinahe vollständig zu Allantoin umzuwandeln fähig waren, zeigten sie in der gleichen Menge Leberbrei von einem Kaninchenclonorchiasis unter sonst gleichen Bedingungen eine stark hemmende Wirkung. Als mögliche Ursachen für diesen Hemmung hebt der Verfasser einige Agentien hervor, nähmlich den spezifischen Giftstoff von Parasieten, Stoffwechselprodukte desselben z. B. Sulfat, Butylat, Schwefelwasserstoff etc., chemisch umgewandelte Stoffwechselprodukte, die in der Leber des kranken Organismus gebildeten unbekannten hemmenden Stoffe oder Verminderung der Fermentmenge usw.
    Die Frage, ob diese Faktoren wirklich einen hemmenden Einflüss auf die Leberurikolyse verübt oder nicht, weiter ob welche von diesen die Hauptrolle bei der Hemmung in der fermentativen Harnsäurespaltung in der Leber spielt oder ob eine kombinierte hemmende Wirkung der obigen Agentien vorliegt, ist noch unterschieden.
    Download PDF (371K)
  • Inataro Yoshida
    1931 Volume 43 Issue 3 Pages 575-580
    Published: March 31, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    In der vorigen.Untersuchungen wurde festgestellt, dass Urikolysenversuche mit der Leberbrei der kranken Kaninchen eine starke Hemmung der harnsäurespaltenden Wirkung zustande kommt. Als möglichen Ursachen dieser Hemmung hebt der Verfasser einige Agenzien hervor, nämlich den spezifischen Giftstoff aus dem Parasiten, Stoffwechselprodukte desselben (z. B. Schwefelwasserstoff, Buttersäure), die Verminderung oder Verschwachung der Fermente usw. Um diese Frage klarzustellen, wird zuerst die Sulfatschwefelaure in der Leber sowohl des gesunden als such des kranken Kaninchens, wobei erkannt wird, dass die kranke Leber um fünfmal so grosse Menge Sulfatschwefelsäure wie die gesunde enthält, und dass diese vermehrte Menge Sulfatschwefelsäure (H2 SO4) eine hemmende Wirkung auf die harnsäurespaltenden Fermente zeigt, wenn sie in den gesunden Leberbrei zugesetzt ist (PH 7.4, 38°C, 4 stündige Luftdurchleitung). Das gleiche gilt beim Buthylat, das beim Versuche mit dem gesunden Leberbrei zugesetzt wird.
    Download PDF (236K)
  • 2. Mitteilung. über die Wirkung auf verschiedene glattmuskelige Organe
    Masayuki Kinoshita
    1931 Volume 43 Issue 3 Pages 581-599
    Published: March 31, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    In der vorigen Mitteilung hat Verf. auf Grund seiner Versuche an verschiedenen Gefässpräparaten darauf hingewiesen, dass Ephedrin in der erregenden Wirkung auf die hemmenden, also hier vasodilatatorischen Sympathikusfasern stärker ist, als Mydriatin und Adrenalin, während Mydriatin in der Wirkung auf die fördernden stärker ist als Ephedrin und seiner Wirkungsweise nach dem Adrenalin näher steht als Ephedrin. Im Anschluss daran wurde hier weiter die Wirkung dieser beiden Substanzen auf einige überlebende glattmuskelige Organe unter Vergleich mit der des Adrenalins untersucht.
    1. Ephedrin und Mydriatin wirken auf den Kaninchendünndarm hemmend. Diese Wirkung kann auf Grund des Verhaltens zu der Wirkung des Acetylcholins und Bariums auf eine Reizung der hemmenden Sympathikusfasern zurückgeführt werden. Bei hohen Dosen von Ephedrin aber wird eine Muskellähmung nachgewiesen. Die hemmende Wirkung scheint bei Ephedrin etwas stärker zu sein als bei Mydriatin. Wenn sie mit Hilfe derjenigen Konzentration des Acetylcholins, die die Hemmung eben ausgleichen oder verhindern kann, verglichen wird, so iet Ephedrin bestimmt 2 mal so stark wie Mydriatin. Verglichen mit der Wirkung des Adrenalins ist die Wirkung der beiden Gifte weit schwächer, da die wirksame Minimalkonzentration etwa 500 mal so gross ist wie die des Adrenaline. Aber auf die Wirkungsdauer bezogen ist die Wirkung der beiden Gifte, besonders die des Ephedrins, der des Adrenalins weft überlegen.
    2. Auf den Kaninchenuterus wirken die beiden Gifte gleichfalls erregend. Diese Wirkung des Ephedrins wird bei niedrigeren Konzentrationen teils auf die Reizung der fördernden Sympathikusfasern teils auf die des Muskels, und bei höheren Konzentrationen nur auf die des Muskels zurückgeführt. Dagegen scheint das Mydriatin eine reine Wirkung auf die fördernden Sympathikusfasern zu haben, welche bei hohen Konzentrationen in ihrer Reizwirkung auf die hemmenden übergeht. Die Wirkungsintensität der beiden Mittel ist der des Adrenaline weit unterlegen, da ihre wirksame Minimalkonzentration 1000-2000 mal so gross ist wie die des letzteren.
    3. Auf den Rattenuterus üben die beiden Gifte eine hemmende Wirkung aus. Erst in sehr hohen Dosen wirken sie erregend, wobei Ephedrin etwas früher ale Mydriatin erregend wirkt. Die erstere Wirkung wird als eine sympathischer Natur aufgefasst, während die letztere ale eine muskulärer Natur angesehn wird. Auffallend ist, dass die hemmende Wirkung des Ephedrins überaus stark ist; seine wirksame Minimalkonzentration (0.00001%) ist etwa 50 mal so klein wie die des Mydriatins, und nicht weit von der des Adrenalins entfernt. Dazu hält die Wirkung des Ephedrins sehr lange vor. Wird sie mit Hilfe des antagonistisch wirkenden Acetylcholins verglichen, so ist die ausgezeichnete hemmende Wirkung noch klarer zu demonstrieren.
    4. Die Wirkung der beiden Gifte auf den Detrusor der Kaninchenblase verhält sich fast ebenso wie die auf den Rattenuterus. Auf diesen wirken sie durch Reizung der hemmenden Sympathikusendigungen auch hemmend und erst in grossen Dosen durch Reizung des Muskels selbst erregend. Die hemmende Wirkung des Ephedrins ist auch ebenso sehr ausgesprochen wie beim Rattenuterus. Sie tritt schon in sehr kleinen Konzentrationen (0, 000003%) auf und ist 30 mal so stark wie die des Mydriatins, übertrifft sogar in der Dauerhaftigkeit die des Adrenaline.
    5. Bei allen genannten Organen ist die Wirkung des Ephedrins und des Mydriatins der des Adrenaline gleich. Ihre Hauptwirkung üben sie auf die sympathischen Nervenendigungen aus, während sie in hohen Dosen den Muskel angreifen. Dabei ist zu bemerken, dass die Wirkung des Ephedrins auf die hemmenden sympathischen Nervenendigungen überaus stark ist, während die Wirkung desselben auf die fördernden sehr schwach ist.
    Download PDF (5740K)
  • Teruo Shindo
    1931 Volume 43 Issue 3 Pages 600-611
    Published: March 31, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Es ist eine vial umatrittene Frage, ob zwischen van den Berghscher Bilirubin-Reaktion, insbesonders der direkten Reaktion, und der Gallensäure ein gewisses Verhältnis besteht oder nicht. Verfasser studierte dieses Verhältnis in der Duodenalgalle von nicht hepatisch und hepatisch erkrankten Personen.
    Auf Grund dieser Untersuchungen konnte er im allgemeinen eine deutliche Verminderung der Gallensäure in der duodenalgalle bei Leberkranken gegenüber nicht hepatisch Erkrankten feststellen. Dabei beobachtete er, dass der Bilirubin-Index= in der Duodenalgalle der nicht hepatisch Erkrankten immer weniger als 1.0 betrag, während dieser im Gegensatz dazu bei Leberkranken haufig über 1.0 stieg.
    Diese Erscheinungen sind besonders deutlich in der Duodenal-C-Galle. Im einzelnen Falle geben aber nicht immer die Verminderung der Gallensäure und die Steigerung des Bilirubin-Indexes in einem bestimmten Zusammenhang vor sich.
    Er wies darauf hin, dass diese Erscheinungen hauptsächlich durch die Störung der Leberfunktion verursacht werden müssten, und das die Vermehrung oder Verminderung der Gallensäure auf das Fallen und Steigen des Bilirubin-Indexes vielleicht keinen Einfluss hätte.
    Wie oben erwähnt, sind die Untersuchungen über das Verhalten sowohl des Bilirubin-Indexes als auch der Gallensäure in der Duodenal-C-Galle für die Funktionsprüfung der Leben von Nutzem. Doch ist es eine Tatsache, die schon von dem Kollegen Uchida festgestellt wurde, dass die Bilirubinindexmethode ala Leberfunktionsprüfung am ausgezeichnetsten sein soll, da durch sie der Grad der Leberschädigung genau ersichtlich gemacht werden könnte. Obwohl sich auch bei der Bestimmung der Gallensäure, welche mit dem Bilirubin-Index nicht immer pararell zu verlaufen pflegt, zeigen könnte, ob die Leber im ganzen gesund wäre oder nicht, wird die Bilirubinindexmethode unter Berücksichtigung ihrer Genauigkeit und Einfachheit bei der Ausführung doch mit Recht als die rusgezeichnetste angesehen.
    Download PDF (659K)
  • Toru Hashimoto
    1931 Volume 43 Issue 3 Pages 612-620
    Published: March 31, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Ich habe neulich in unserer Klinik bei meinen 7 Kranken mit Einfachgeschwür (4 Einfachgeschwüre am Unterschenkel infolge chronischer recidivierender Osteomyelitis der Tibiae, ein narbiges, ein traumatisches Unterschenkelgeschwür, und Brandgeschwür an der Hand) die periarterielle Sympathektomie versucht und die folgenden Resultate erhalten.
    1. Die periphere Hauttemperatur des operierten Gliedes stieg immer einige Tage nach der Operation an.
    2. Ca. eine Woche nach der Operation waren alle Geschwürböden sehr rein und bedekten sich sogleich mit frischem lebhaftem Granurationsgewebe.
    3. Durch diese Operation heilten alle Geschwüre immer sehr schnell.
    4. Die Operationswunde der periarteriellen Sympathektomie war im ganzen nach einer Woche primär geheilt, Eiterung oder Klaffung ist bei ihr niemals aufgetreten.
    5. Diese Operation brachte keine Gefahr für die Gefässe und das Leben mit sich.
    6. Durch die periarterielle Sympathektomie wird nämlich Blutmenge, die im Versorgungsgebiet der operierten Arteria zirkuliert, vermehrt und die Ernährung jenes Gebietes sehr gefördert, wodurch die Heilung der Geschwür sehr beschleunigt wird. Daher muss man bei der Behandlung des hartnäckigen Einfachgeschwürs auf alle Fälle diese Operation versuchen.
    Download PDF (446K)
  • (II. Mitteilung.) Über die Mammalien, besonders bei den Schweineembryonen
    Takashi Murayama
    1931 Volume 43 Issue 3 Pages 621-637
    Published: March 31, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Unter Leitung von Herrn Prof. J. Shikinami habe ich seit zwei Jahren über die Entwicklung der Pankreasanlage des Wirbeltieres gearbeitet. Neuerdings habe ich eine Arbeit über dieses Problem bei Vögeln veröffentlicht. In der vorliegenden Untersuchung habe ich als Beispiel des Mammalientyps das Schwein verwendet.
    Die embryologische Forschung bei diesem Tiere, besonders mit Bezng auf das Pankreas, hat noch nicht zum Ziele geführt, obwohl sie bis jetzt schon von vielen Autoren und von vielen Seiten her eingebend betrieben worden ist. Einerseits sollte ich untersuchen, welche von den in der Literatur verbreiteten Angaben über die Entstehung des Pankreas richtig seien, andrerseits sollte ich nach Möglichkeit die Lücken ausfüllen, welche unsere Kenntnisse hinsichtlich der Umbildungsvorgänge bei der Pankreasentwicklung noch aufweisen.
    Als Material wurden Schweineembryone benutzt. Der grösste Teil derselben wurde in Zenkerscher Flüssigkeit und der kleinere in Formol fixiert und mit Boraxkarmin gefärbt. Alles wurde in Paraffin eingebettet und teils in horizontale, teils in sagittale Serien von 10μ Dicke geschnitten. Die Plattenrekonstruktionsmodelle wurden nach der Born-Peterschen Methode angefertigt.
    Die hauptsächlichen Resultate der vorliegenden Untersuchungen lassen sich folgendermassen zusammenfassen.
    1. Die erste dorsale Pankreasanlage beim Schwein tritt als eine charakteristische 2 lappige plattenförmige Wucherung des primitiven Epithels. der dorsalen Darmrinne an dem Embryo von 5.0 mm Gr. Länge (Ursegment 25-26) auf.
    2. Dann entwickelt sich die dorsale Pankreasanlage dorsalwärts, besonders nach rechts, auffallend.
    3. Die ventrale Pankreasanlage entsteht in histologischer und auch morphologischer Hinsicht zum ersten Male als 2 knospenartige Ausstülpung der beiden seitlichen ventralen Wände des Darmes am Embryo von 4.5 mm Gr. Länge (Ursegment 28).
    4. Der kaudale Teil der beiden knospenartigen, ausstülpenden, ventralen Pankreasanlagen vereinigt sich am Embryo von 5.0 mm Gr. Länge (Ursegment 30).
    5. Die vereinigten ventralen Pankreasanlagen entwickeln sich nach rechts deutlich am Embryo von 5.0 mm Gr. Länge (Ursegment 30).
    6. Und zwar entwickelt sich die dorsale Pankreasanlage nach rechtsventral und die ventrale nach rechtsdorsal. Beide nähern sich also einander.
    7. Die dorsale und die ventrale Pankreasanlage sind vollständig verschmolzen am Embryo von 12.0 mm Scheitel-Steiss Länge.
    Download PDF (5713K)
  • Shigeo Uchida
    1931 Volume 43 Issue 3 Pages 638-663
    Published: March 31, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Auch bei der Peroxydasereaktion der gonorrhoischen Eiterzellen zeigen nur die myeloischen Zellen wie bei den Dopa- und Indophenolreaktionen die Granulafärbung des Protoplasmas. Der Kern ist immer hell. Erythrozyten, Lymphozyten, Epithelzellen, Gonokokken u. a. können sich nicht verfärben.
    Diese Reaktion gibt sowohl bei den frischen als auch bei den mit Formalindampf fixierten Ausstrichpräparaten die gleichen positiven Ergebnisse, jedoch sehen wir bei den letzteren ein schöneres Bild als bei den ersteren, ebenso wie es bei der Dopa- und Indophenolreaktion beobachtet wird.
    Wenn man die gefärbten Präparate in Zedernöl, Balsam, Glycerin, Wasser u. a. einschliesst, so werden sie im Laufe der Zeit nach und nach undeutlicher; wenn sie aber trocken (ohne Einschliessungsmittel) gehalten werden, so weisen sie noch nach mehr als 3 Monaten fast keine Veränderung auf.
    Diese Reaktion ist in Bezug auf ihr Verhalten verschiedenen physikalisch-chemischen Einflüssen gegenüber der Dopareaktion ganz ähnlich:
    Die 15 Minuten lange Vorbehandlung mit Äthylalkohol, Äther, Xylol, trockener Hitze (90°C) etc. beeinträchtigt die Reaktion nicht, während Methylalkohol sie deutlich schädigt und Salzsäure (0.3%), Natronlauge (5%), warmes Wasser (70°C) u. a. sie vollatändig aufheben. Lassen sich jedoch die obigen Manipulationen als Nachbehandlung der Peroxydasereaktion vornehmen, so stören sie die Granuläfarbung kaum.
    Beim Einlegen in eine Formalinlösung und in der freien Luft verlieren die Ausstrichpräparate die Färbungsfähigkeit mehr oder minder rasch, d. h. im ersteren Falle etwa nach 2 Wochen, im letzteren nach 2 Monaten, dagegen zeigen die in Formalindampf aufbewahrten Präparate eine positive Reaktion noch nach 4 Monaten.
    Im Gegensatz zur Indophenolreaktion kommt bei der Peroxydasereaktion eine Reaktivierung des einmal durch Säure geschädigten Präparates mittels einiger Metallverbindungen keineswegs zustande, ebensowenig wie bei der Dopareaktion. (Vergl. diese Zeitschr. Jg. 42, Nr. 7, 1930).
    Bei der einfachen Verwendung von H202+ Benzidinlösung verfärben sich die Körn-chen des Protoplasmas braun, und nach der Sato- u. Sekiyaschen Methode (Kupfermethode) erscheinen sie grünlich-blau odor tief blau. Diese Blaufärbung wird ausser durch Kupfersulfat auch durch manche Metallsalzlösungen hervorgerufen.
    Es scheint mir, dass eine gewisse Beziehung zwischen der Blaufärbung und der Wasserstoffionenkonzentration der Metallsalzlösungen vorliegt. Sowohl die alkalische als such die neutrale Lösung gibt den Körnchen immer eine braune Farbe. Dagegen färben sich die Granulae durch saure Lösungen entsprechend ihrem Säurewerte in verschiedenen Graden blau. Bei den zu stark konzentrierten Säuren verfärben sich die Zellen gar nicht mehr. Es besteht jedoch kein direkter Zusammenhang zwischen der Blaufärbung und der echten Peroxydasereaktion. Die Blaufärbung wird durch einen Oxydationsprozess von Benzidin unter Säurezusatz hervorgerufen, während die Leukozytengranulae dabei eine katalytische Wirkung ausüben.
    Auf Grund der obigen Tatsachen kann kurz zusammengefasst gesagt werden, dass die Peroxydasereaktion in verschiedenen Punkten eine sehr grosse Ähnlichkeit mit der Dopareaktion der Eiterzellen besitzt.
    Download PDF (1095K)
  • Minoru Tsuda
    1931 Volume 43 Issue 3 Pages 664-701
    Published: March 31, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Arbeiten über dieses Problem sind schon in grosser Zahl veröffentlicht worden, aber bei allen sind die Untersuchungen noch nicht eingehend genug vorgenommen, einige wichtige Punkte sind sogar noch unerklärt geblieben, besonders solche, die die genauen Beziehungen der oxydativen Veränderung des Fett- und Lipoidstoffwechsels zu den einzelnen Organen nachweissen, der unter dem unmittelbaren Einfluss der Milzfunktion steht.
    Aus diesem Grunde habe ich zuerst bei gesunden Hunden die den Fett und Lipoidkörper spaltende sowie synthetisierende Funktion der Leber, der Lunge und des peripherischen Gewebes beobachtet, indem ich während der optimalen Periode der alimentären Lipämie oder Lipoidämie, die durch Darreichung von Olivenöl oder Oleinsäure bei den Tieren hervorgerufen worden war, Neutralfett, Cholesterin und Acetonkörper im Blute bestimmte, das aus der rechten Herzkammer, Arteria und Vena femoralis entnommen worden war.
    Daraufhin untersuchte ich wiederum zum Vergleich der Veränderungen bei denselben Hunden die oben erwähnten Blutbestandteile nach der Milzexstirpation und konnte bestätigen, dass die Milz auf den Fett- und Lipoidstoffwechsel in Leber, Lunge und peripherischem Gewebe grossen Einfluss hat, und zunächst möchte ich hier meine Untersuchungsresultate zusammenfassend angeben.
    Vor der Milzexstirpation werden die peroral dargebotenen Fett und Fettsäure in der Lunge, in dem peripherischen Gewebe sowie in den Bauchorganen, und zwar vielleicht hauptsächlich in der Leber, gespalten, danach kommen ihre Spaltungsprodukte, d. h. der Acetonkörper, noch weiter zur Oxydation an der Lunge sowie an dem peripherischen Gewebe. Das Cholesterin scheint in der Leber und Lunge gebildet zu werden, dagegen wird es in dem peripherischen Gewebe zerstört.
    Wenn bei dem Hunde vorher Splenektomie ausgeführt worden war, dann resultierte, ungeachtet der ganz gleichen Versuchsbedingungen, folgende Funktionsänderung der Organe für Fettoxydation, d. h. bei diesem Fall wird das Fett hauptsächlich in der Lunge und in dem peripherischen Gewebe gespalten, aber der Acetonkörper kommt wahrscheinlich an den Nieren zur Spaltung. Cholesterin wird in der Lunge gebildet und geht an dem peripherischen Gewebe zur Spaltung.
    Aus obigem Grunde ziehe ich folgenden Schluss: Die Funktion der Leber für den Fett- und Lipoidstoffwechsel ist durch die Splenektomie bedeutend abgeschwächt, dagegen ist dieselbe Funktion der Lunge und des peripherischen Gewebes kompensatorisch stark gesteigert und ersetzt worden, jedoch ist der Grad der letzteren Erscheinung mehr oder weniger geringer als der der ersteren.
    Download PDF (1906K)
  • Madoka Akamatsu
    1931 Volume 43 Issue 3 Pages 702-733
    Published: March 31, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Chinin und seine Derivate wirken auf die Gefässe des Froschschenkels, des Kaninchenohres und der verschiedenen inneren Organe des Kaninchens bald verengernd bald erweiternd. Die Wirkung ist sehr mannigfaltig, je nach den Giftarten und -konzentrationen und den Organgebieten. Die Wirkungsstärke der untersuchten Chininderivate, die abgesehen von der Wirkungsweise nach der minimalen wirksamen Grenzdosis beurteilt ist, stuft sich in folgender Reihe: Vuzin> Eucupin> Optochin> Cinchonin> Cinchonidin> Chinidin> Chinin. Der Hauptangriffspunkt dieser beiden Wirkungen scheint sich in den Muskeln selbst zu befinden. Unter diesen Giften vermögen die 4, Chinin, Chinidin, Cinchonin, und Cinchonidin, in einer bestimmten Konzentration die gefässverengernde Adrenalinwirkung fast gänzlich zu hemmen. Eine Umkehrung der Adrenalinwirkung kann dabei zwar an Froschschenkelgefässen oft leicht, aber an Kaninchenohrgefässen nur selten, und an den Gefässen der inneren Organe des Kaninchens gar nicht beobachtet werden. Bei Optochin, Eucupin und Vuzin kann man an keinen Gefässarten einen Antagonismus gegen das Adrenalin beobachten. Unter diesen Giften sind also die Gifte, welche einen spezifischen Antagonismus gegen Adrenalin zeigen Cupreinderivate, während die welche keinen spezifischen Antagonismus entfalten können, zu den Hydrocupreinderivaten gehören.
    Download PDF (1314K)
  • (III. Mitteilung.) Versuche am Blutdruck, an den peripheren Gefässen und am Froschherzen
    Shoichi Tani
    1931 Volume 43 Issue 3 Pages 734-755
    Published: March 31, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Die zum Versuche herangezogenen sogenannten sympathicomimetischen Gifte haben auf den Blutdruck des Kaninchens eine steigernde Wirkung, die durch eine gewisse Dosis von Ergotamin mehr oder weniger gehemmt wird, was auf ihre sympathische Natur hinweist. Nur wirkt Adrenalon in kleineren Dosen herabsetzend und erst bei höheren, wenn auch nicht stark, steigernd, und Tetrahydro-β-naphthylamin (β-Tetra) in hohen Dosen herabsetzend. Hinsichtlich der blutdrucksteigernden Wirkung ist Adrenalin, wie schon bekannt, am stärksten, dann folgen d-Suprarenin (1/10), Phenyläthnolamin (1/100), β-Tetra, Ephedrin und Tyramin. Mydriatin ist noch schwäcber, und Adrenalon am schwächsten. Bei Adrenalon, Ephedrin und d-Suprarenin kann durch Vorbehandlung mit Ergotamin eine Umkehrung der Wirkung herbeigeführt werden, während dies bei den 5 anderen Stoffen nicht der Fall ist. Daraus ist ersichtlich, dass bei diesen 3 ersteren die sympathisch hemmende Wirkung stärker ist als bei den anderen.
    Was die vasokonstriktorische Wirkung dieser Gifte am Kaninchenohr- und Froschschenkelgefäss anbelangt, so ist sie im allgemeinen bei Adrenalin am stärksten, dann folgt d-Suprarenin (1/10), dann Phenyläthanolamin (1/100), und Mydriatin und Ephedrin sind noch schwächer, obwohl sie dabei je nach den Gefässarten eine gewisse Schwankung zeigt. Adrenalon und Tyramin wirken auf das Kaninchenohrgefäss zwar stärker als Phenyläthanolamin, auf das Froschgefäss aber nur sehr schwach. β-Tetra bewirkt bei beiden Gefässen nur eine leichte Verengerung, obwohl seine minimale Konzentration ziemlich klein ist.
    Auf das isolierte Froschherz wirken alle in kleineren Dosen fördernd. In dieser Wirkung ist Adrenalin wieder am stärksten, d-Suprarenin und Adrenalon (1/10) sind die niähst stärksten, Phenyläthanolamin ist weit schwächer (1/100), und Tyramin und Mydriatin sind noch schwächer. Bei Ephedrin und β-Tetra wird eine derartige Wirkung nicht nachgewiesen.
    Diese Resultate stimmen mit denen der vorigen Mitteilungen überein und führen zu demselben Schluss, dass zwischen der fördernden und hemmenden Wirkung der Sympathicusgifte nicht immer Parallelismus besteht, ferner dass Adrenalon, Ephedrin und d-Suprarenin eine besondere Gruppe bilden, deren hemmende Wirkung stärker ist als ihre fördernde, während bei den 5 anderen Giften das Umkehrte der Fall ist.
    Download PDF (3520K)
  • Chapter IV. Summary Observation on Inheritance of Blood Types
    Gennosuke Oku
    1931 Volume 43 Issue 3 Pages 756-764
    Published: March 31, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Many hypotheses have been advanced to explain the inheritance of blood types, but none of them could account theoretically for the actual facts. My own hypothesis of linkage alone can perfectly explain the actual facts of inheritance both quantitatively and qualitatively. I observed from my own experience and statistical material that ab and AB gametes can be formed by crossing over from the AB type and I have been able to prove the validity of my own hypothesis theoretically and actually. There has been much controversy as to the kind of children that should be born of parents of the AB type, but I have been able to show that children of 0, A, B and AB types can be born of parents of the AB type.
    The rate of the appearance of the so-called “questionable children” born of parents of the AB type has been considered as irregular, and sometimes even their appearance has been doubted. Such a phenomenon, however, is not to be wondered at. When my hypotheses are accepted, it can be easily explained by the existence of the phenomenon of linkage, the numerical ratio of spermatozoa and ova, the conditions under which they are ejected, and the fecundity. When one refers to the literature concerned, it seems that the crossing over takes place comparatively frequently in the genital cells of the maternal body. But minute observation leads to the opinion that this phenomenon also depends upon the conditions under which spermatozoa and ova are ejected.
    The settlement of the question of the inheritance of blood types is of service in anthropological observation, and establishes a standard for the medico-legal judgment of parentship. Moreover the existence of the phenomenon of linkage, to which no great attention has hitherto been paid in the problem of human heredity, has been demonstrated. It is to be supposed that the study of human heredity will develop in this direction on the basis of the present demonstration.
    Download PDF (425K)
  • [in Japanese]
    1931 Volume 43 Issue 3 Pages 765-779
    Published: March 31, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Download PDF (3058K)
  • [in Japanese]
    1931 Volume 43 Issue 3 Pages 780-790
    Published: March 31, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Download PDF (513K)
  • 1931 Volume 43 Issue 3 Pages 791-797
    Published: March 31, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Download PDF (262K)
  • 1931 Volume 43 Issue 3 Pages 797
    Published: 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Download PDF (41K)
feedback
Top