Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
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Volume 50, Issue 3
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  • Cr-säurefeste Granula.
    Yukio Suga
    1938Volume 50Issue 3 Pages 535-555
    Published: March 31, 1938
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Hamazakische säurefeste Granula wurden bisher hauptsächlich an Kaninchen studiert. Hamazaki stellte eingehende systematische Untersuchungen über Cr-, Fe-, Cu-, and Hg-säurefeste Granula im Gewebe des gesunden Kaninchens an. Durch seine ununterbrochenen Beiträge Bind die grundlegenden Studien über die chemischen Eigenschaften der säurefesten Granula fast vollendet; das Problem über die Phylogenie sowie die Ontogenie solcher Granula steht dagegen zurzeit noch offen. Verfasser studierte an gesunden Ratten, welche als Versuchstiere neben Kaninchen am häufigsten benutzt wurden, vier Arten von säurefesten Granula. Die vorliegende 1. Mitteilung betrifft die Cr-säturefesten Granula, die von den vier Arten am interestantesten sind.
    Als Untersuchungsverfahren diente die Hamazakische Methode zum Nachweis säurefester Granula: Fixieren des frischen Gewebes in Müllerscher Flüssigkeit mit 5%igen Eisessig 3 Tage, Herstellung der Paraffinschnitte nach der Regel und Färben nach der Hamazakischen Karbolfuchsin-Jod-Methode. Zur Differenzierung der Granula gegen säurefestes Lipoid kam die Eraktionierungsmethode mit Barytwasser in Anwendung. Als Kontrollpräparate wurden Schnitte, die nach der Ciaccioschen oder der Regaudschen Fixierung mit Karbolfuchsin oder Ciacciosehem Sudam-III gefärbt waren, mikroskopisch untersucht. Die Resultate sind wie folgt:
    1) Aus der Untersuchung der Hamazakischen Cr-säurefesten Granula in verschiedenen Organen der gesunden Ratte ergaben sich bemerkeuswerte histologische Befunde.
    2) Im Vergleich zu Cr-säurefesten Granula des Kaninchens sind die der Ratte im allgemeinen grob, zum Konfluieren geneigt und unregelmässig geformt. Dies beruht wahrscheinlich darauf, dass in den betreffenden Granula Mononucleotide und Mononucleoside reichlicher als Nucleinsäure enthalten siud, und auch der Lipoidgehalt grösser ist.
    3) Cr-säurefeste Granula im Gewebe bei Batten sind an Zahl bei weitem geringer als bei Kaninchen und säurefeste Lipoidgranula haben die Neigung, an ihrer Stelle in Erscheinung zu treten.
    4) Von Cr-säurefesten Granula der Ratte gibt es ziemlich viele, die einen relativ starken Wiederstand gegen Barytwasser zeigen. Solche Granula schliessen reichlich adsorbiertes Lipoid in sich ein, stellen in allen Beschaffenheiten eine Übergangsform zwischen Cr-säurefesten Granula und säurefesten Lipoidgranula dar, und scheinen beim Steigern des Lipoidgehaltes in echte Lipoidgranula übergehen zu können.
    5) Im Gewebe der Ratte können die Lipoidgranula nach der Fixierung der Cr-säurefesten Granula meist reichlicher und zwar auffallender als durch die Ciaccioschen Lipoidnachweismethode festgestellt werden.
    6) Bei Ratten steht der Nucleinsäurestoffwechsel zum Lipoidumsatz in inniger Beziehung; im lipoidreichen Gewebe können sich beide Granula unter gewissen Bedingungen die einen in die andereu umwandeln.
    7) Ebenso wie bei Kaninchen lassen sick Cr-säurefeste Granula auch bei Ratten nach der Ciaccioschen oder Regaudschen Fixiermethode in der Regel nicht fixieren, nur bei wenigen kann dies ausnahmsweise nach dem Ciaccioschen Verfahren geschehen. Nach der Meinung des Verfasser hängt die Fixierbarkeit solcher Granula vielleicht von ihrem Lipoidgehalt ab.
    8) In Samenepithel erkennt man oft Cr-säurefeste Granula, die in morphologischer Hinsicht mit Mitochondria übereinstimmen. Solche Granula verschwinden durcb die Differenzierung mit Barytwasser und können im Regaudschen fixierten Material nach der Harbolfuchsin-Jod-Methode nicht dargestellt werden. Sie gehören daher zweifellos zu den echten Cr-säurefesten Granula und gelten, vom morphologischen Standpunkt aus gesehen, als Umwandlungsform der Mitochondria in gewissem Funktionszustand.
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  • Toshiki Choda
    1938Volume 50Issue 3 Pages 556-569
    Published: March 31, 1938
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    In einer früheren Mitteilung zeigte der Verfasser, dass Quebrachin zwar den normalen Blutzuckerspiegel des Kaninchens nicht merklich beeinflusst, aber in grosseren Dosen eine leichte Hyperglykämie bedingt, dass es Hyperglykämie, welche durch Adrenalin bzw. Diuretin hervorgerufen wird, beträchtlich hemmen kann, dass es hingegen Hyperglykämie nach einer intravenosen Zufuhr von Traubenzucker nicht hemmt. Seitdem wurde weiterhin die Wirkung des Quebrachins auf verschiedene Arten der Hyperglykämie und Glykosurie, deren Zusammenhang mit Miniglin und der Angriffsort hinsichtlich der hyperglykämischen Wirkung des Quebrachins bei grösseren Dosen untersucht. Die Ergebnisse lassen sich, wie folgt, zusammenfassen:
    1. Quebrachin unterdrückt die Morphinhyperglykämie, wenn auch etwas unvollständig. Auch die durch Nikotin und Pilocarpin bedingte Blutzuckervermehrung wird durch Quebrachin fast vollständig gehemmt. Ebenfalls beeinflusst Quebrachin die Hyperglykämie nach dem Zuckerstich stark hemmend.
    Daraus ergibt sich, dass die hemmende Wirkung auf die Hyperglykämie, die durch Morphin, Nikotin, Pilocarpin und Zuckerstich verursacht wird, mit seiner in der vorigen Mitteilung berichteten Wirkung übereinstimmt und zu demselben Schluss führt, nämlich, dass Quebrachin auf die fordernden Sympathikusfasern eine elektiv lähmende Wirkung hat und auf die Sekretion des Adrenalins hemmend wirkt, dass es anderseits die zuckermobilisierende Wirkung des Adrenaline hemmt und dass es somit die Effekte der chemmischen sowie mechanischen Reizung der Zuckerzentren unterdrückt.
    2. Die Hyperglykämie, die durch Calciumdarreichung bedingt wird, wird durch Quebrachin nicht gehemmt. Die Angriffsstelle des Calciums bei der hyperglykämischen Wirkung scheint demnach von der oben angegebenen Gifte verschieden zu sein.
    3 Die den Blutzucker herabsetzende Wirkung des Miniglins wird durch Quebrachin verstärkt. Die synergistische Wirkung auf die hypoglykämische Wirkung des Miniglins kann auch als eine Gegenwirkung auf Adrenalin erklärt werden.
    4. Die durch grössere Dosen von Quebrachin verursachte Hyperglykämie tritt nach der beiderseitigen Splanchnikotomie ebenso wie vor diesem Eingriff auf, ein Beweiss, dass seine Wirkung peripherer Natur ist. Jedoch ist die Angriffsstelle dieser Wirkung von der des Adrenaline verschieden.
    5. Das Quebrachin wirkt auch auf die Glykosurie nach Adrenalin und Diuretin beträchtlich hemmend. Auf die Glykosurie, die durch iutravenöse Zufuhr von Traubenzucker herbeigeführt worden ist, zeigt das Quebrachin dagegen keinen hemmenden Einfluss; es verstärkt sie im Gegenteil etwas und verlängert ihre Dauer in geriugem Masse.
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  • Sigeru Kunisige
    1938Volume 50Issue 3 Pages 570-579
    Published: March 31, 1938
    Released on J-STAGE: January 14, 2010
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    Verfasser untersuchte den Einfluss des Thymusextraktes des neugeborenen Hundes und Milzextraktes des Rindes, sowie der Entferuung der Zirbel, auf die Entwickeluug des Kammes von Hahne.
    Die Ergebnisse sind folgendermassen.
    1) Thymus befordert das Wachstum des ganzen Korpers, besonders des Knochensystems und hemmt die Geschlechtsreife. Für diese hemmend Einwirkung nimmt die Riudensubstanz des Thymus wahlscheinlich einen grossen Teil.
    2) Die Zirbeldrüse hemmt die Entwicklung des Ganzen Körpers, sowie der Genitalorgane.
    3) Milzextrakt scheint keine Wirkung auf die Entwickelung des Kammer auszuüben.
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  • Hironori Hudino
    1938Volume 50Issue 3 Pages 580-587
    Published: March 31, 1938
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Der Versuch wurde von folgenden Gedankengang ausgeführt: Nach leichten apoplektischen Anfälle beobachtet man ofters das Beschwerden des schnellen Schreibens, aber wohl das langsamen.
    Verfasser nimmt die Annahme, dass die vom ausgegossenen Blut umschlossenen Nervenfasern asphyktische Zustand gerat; in diesem Zustand die Nerven können nicht schnell einander folgenden Impulse fortleiten, nur die langsamer.
    Um die Sache klar zu machen, stellte der Verfasser folgenden Versuch:
    Als Versuchsmaterial benutztet er im Lukasschen Kammer gestellte Hüftnerv-Wadenmuskel-Präparat des Frosches, als Reiz einzelne maximale Öffnungsinduktionsstrom. Versuch geschah in der Weise dass die Zeitintervall der zwei Reize um zwei getrennte Zuckungen zu machen ermitteln.
    Versuchsergebniss zeigt grosse Verlängerung der Zeitintervall wie folgende Zahlen angeben.
    in normale Ringersche Lösung in 0.25% Amylalkohol-Ringersche Lösung
    (1) 0.141 Sekund. 0.297 Sekund. (nach 20 Minuten)
    (2) 0.242 Sekund 0.470 Sekund (nach 20 Minuten)
    (3) 0.123 Sekund 0.200 Sekund (nach 15 Minuten)
    (4) 0.220 Sekund 0.308 Sekund (nach 15 Minuten)
    in normale Ringersche Lösung in Sauerstoffarme-Ringersche Lösung
    (5) 0.209 Sekund. 0.700 Sekund. (nach 60 Minuten)
    (6) 0.117 Sekund 0.750 Sekund (nach 60 Minuten)
    (7) 0.181 Sekund 0.689 Sekund (nach 60 Minuten)
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  • Die Myocyten im normalen Herzen des. Kaninchens.
    Hiroyuki Nishii
    1938Volume 50Issue 3 Pages 588-606_1
    Published: March 31, 1938
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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    Die sog. Myocyten wurden zuerst von v. Oppel (1901) in Betracht genommen, und von Anitchkow (1913), ihrem Namengeber als eine charakteristische Umwandlungsform der "Zellen myogenen Ursprungs", welche bei der Myodegeneratio cordis rings um Kerne des Muskels in Erscheinung tritt, betrachtet. In mehreren seitdem veröffentlichten Mitteilungen fand diese Myogenese-Theorie ihre Unterstützung. Vor kurzem aber erwähnten Wenezianowa (1929) und Ichteimann (1934), dass die Myocyten zu Histiocyten gehören.
    Alle solche Autoren studierten jedoch das Wesen der Myocyten hauptsächlich im pathologischen Zustand wie z. B. bei Myocarditis und nie im normalen Herzen. Prof. Tamura wies dagegen im normalen Herzen verschiedener Tiere reichliches Vorhandensein dieser Zellen nach und sah sie als wenig differenzierte Mesenchymalzellen, welche die Fähigkeit haben, verschiedene mesenchymale Gewebe besonders den Herzmuskel auszubilden.
    Deshalb unternahm der Verfasser auf seine Anregung, systematische Untersuchungen uber Myocyten des bisher vernachlässigten normalen Herzens betreffs ihres Wesene anzustellen. Dabei fuhrte er zugleich die vitale Färbung mit Trypanblau und Karmin aus.
    Daraus ergab sich, dass Myocyten immer im normalen Herzen vorhanden sind, die bestimmte Verteilung zeigen und sich in sog. Entwicklungszentren des Herzmuskels (Tamura); nähmlich Klappenapparate, Annulus fibrosus, Trigonum fibrosum, Subendocard (Ventrikel), sog. Reizleitungssystem, Sulcus coronarius sehr zahlreichlich finden. Und es unterliegt keinem Zweifel, dass Myocyten ihren Ursprung nicht vom Herzmuskel nehmen, sondern hinsichtlich des Wesens den hauptsächlich vom Endocard und zum Teil vom Pericard abstammenden Mesenchymzellen entsprechen, daher zur Entwicklung des Herzmuskels in inniger Beziehung stehen.
    Die Myocyten im normalen Herzen haben in der Minderzahl der Fälle (10-20%) zwax das Speicherungsvermögen der Pigmente im lebenden Organismus, aber können daraus nicht ohne weiteres als Histiocyten gehalten werden.
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  • Itusi Tokusige
    1938Volume 50Issue 3 Pages 607-622
    Published: March 31, 1938
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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    Es ist bekannt, dass die Cerebrospinalflüssigkeit im physiologischen Zustand streng von Blut getrennt ist. Daher findet man in Cerebrospinalflüssigkeit keine Antigen oder Antikörper, weder bei aktiver noch passiver Immunisierung des Tiers, wenn auch diese Stoffe im Blut reichlich vorhanden sind.
    Anderseits wurde aber eine Permeabilitätsänderung der Gefässe bei Anaphylaxie nachgewiesen; es war daher ein interessanter Versuch, die Durchlässigkeit des Liquorschlankes bei Anaphylaxie zu studieren. Verfasser untersuchte bei aktiver und passiver Anaphylaxie den Übergang in die Liquor mit Antikörper, Antigene und injizierten Farbstoffen auf folgende Weise: Als Versuchtier wurde das Kaninchen benutzt und der Übergang des Immunkörpers (präcipiten), des Antigens (Serum), und der Farbstoffe (Uranin oder Trypanblau) in die Cerebrospinalflüssigkeit beobachtet.
    Um diese Frage klarzustellen wurde das Kaninchen mit zwei von einander weit entfernten Serumarten (Rinder und Hühnererum) immunisiert und nach aktiver Anaphylaxie mit Hühnerserum der Antikorperubergang mit Rinderpräcipitin untersucht. Aus diesen Untersuchungen kam er zu dem folgenden Schluss.
    1) Cerebrospinalflüssigkeit bei aktiver immunisierten Tieren wurde das Präcipitin erst durch hohe Immunisierung über 1:250 auf Serumwert angetroffen. Im Vorkammerwasser wurde das Präcipitin noch mehr als Liquor gefunden. Bei Anaphylaxie durch Reinjektion mit Hühnerserum wurde das Antirinderserumpräcipitin in der Cerebrospinalflüssigkeit mit dem Verdünnungstiter im Blut 1:100 nachgewiesen. Es betrug 1/25-1/50 wie das im Blut. In diesem Fall tritt das Präcipitin im Vorkammerwasser in doppelter Menge als in der Cerebrospinalflüssigkeit auf.
    2) Das injizierte Antigen (Rinderserum) wird bei Versuchtieren, die mit Hühnerserum vorbehandelt und bei denen nach Rinderseruminjektion die Anaphylaxie durch Hühnerserumreinjektion erzeugt wurde, in grössen Menge in der Cerebrospinalflussigkeit und im Vorkammerwasser noch leicht gefunden.
    3) Eine 10% ige Uraninlosung wurde 10 Minuten nach der Injektion (2, 5cc pro Kilo) bei physiologischem Zustand des Versuchtiers in der Liquor gefunden. Die Menge des Uranins in der Liquor ist nach 60 Minuten am grossten und vermindert sich allmählich. Wenn wahrend der Verminderungszeit die aktive Anaphylaxie erzeugt wird, so tritt wieder eine Vermehrung des Uranins in der Liquor auf.
    4) Trypanblau passiert im normalen Zustand nicht durch den Liquorschlank, doch wurde nach Anaphylaxie in 3 von 5 Fällen positive Durchlässigkeit nachgewiesen.
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  • Itusi Tokusige
    1938Volume 50Issue 3 Pages 623-632
    Published: March 31, 1938
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Verfasaer unterauchte die Druckveränderungen des Blutes und der Cerebrospinalflüssigkeit bei Kaninchenanaphylaxie und Peptonschock. Der Liquordruck wurde direkt nach eigenem Verfahren manometrisch und der Blutdruck gleichzeitig durch Kanule in die Carotis bestimmt. Beide Druckveranderungen zeigten sich auf einer Trommel an. Das Versuchkaninchen wurde mit Rinderserum vorbehaudelt und nach einer bestimmten Inkubationszeit das Rinderserum intravenös reinjiziert. Aus den Versuchen ergaben er sich folgende Resultate:
    1) Durch Antigeninjektion sieht man beim Kontrolltier keine neneuswerte Druckveränderungen in den beiden Körperflüssigkeiten (Fig. 1). Aber bei typischer Anaphylaxie wurde Blutdrucksenkuug je nach dem Schockgrad beobachtet. Der Blutdruck vermindert sich sofort nach der Antigenreinjektion innerhalb 3-7 Minuten von 100mm Hg. auf 50-40mm und erholt sich langsam. Es ist bemerkenswert dass der Liquordruck sich dabei ganz umgekehrt verhält da sofort nach der Reinjektion der Liquordruck vom 40mm Wasserdruck auf 80mm, aufsteigt und diese Drucksteigerung lange audauert. Sogar bei Schocktod kehrt er nicht zum Normalen zurück (Fig 2).
    2) Diesen interessanten Druckkurververlauf sieht man auch bei leichter Anaphylaxie durch geringe Antigenreinjektion (Fig. 3).
    3) Durch Peptoninjektion (5ccm 10% iges Wittepepton pro Kilo) ergibt sich ebenfalls dieser sich gegenüberstehende Druckverlauf des Blut- und Liquordruckes (Fig. 4).
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  • Über die histaminähnlichen Stoffe bei der akuten Appendizitis.
    Yoshihiko Oobayashi
    1938Volume 50Issue 3 Pages 633-655
    Published: March 31, 1938
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Verfasser hat experimentell untersucht, wie der Gehalt von Histamin oder histaminähnlichen Stoffen in dem Appendix des Menschen und des Kaninchen infolge seiner entzündlichen Veränderungen schwankt. Die Untersuchungen geschahen wie folgt.
    I. Aus dem Kaninchenappendix der sich infolge künstlicher Stenose an seiner Wurzel entzündet hat, wird der gewohuliche alkoholische Auszug ausgeführt. Der Alkohol wird dann im Vakuum verdampft und der Rückstand mit physiologischer NaCl-Lösung von 10cm3 pro g Gewebe aufgenommen. Um das Fett zu entfernen wird die milchig getrübte Flüssigkeit in einem Schütteltrichter mit Äther ausgeschüttelt und danach in kochendem Wasser sterilisiert. Ferner wird als Kontrolle aus dem gesunden Kaninchenappendix in gleicher Weise ein Extrakt hergestellt. Die pharmakologischen Wirkungen dieser Extrakte sind folgende.
    A) Beim Zusatz geringer Meugen, etwa 0.5-4cm3 zu einem Wasserbade von 100cm3 Inhalt, bewirkt der Extrakt eiue starke Tonussteigerung des in dem Bade aufgehängten virginellen Meerschweinchenuterus.
    B) Unmittelbar nach intravenoser Injektion von etwa 10cm3 Extrakt fällt der Blutdruck der atropinisierten Katze unter Äthernarkose steil um 30-20mm Hg ab, und nach wenigen Minuten steigt er allmählich wieder zur alten Höhe. Bei A und B wurde ein bedeutender Unterschied zwischen der Wirksamkeit des Extraktes aus dem pathologischen Appendix und der des Extraktes aus dem gesunden Appendix nicht gefunden.
    C) Der Extrakt aus dem gesunden Appendix übt in den meisten Fällen keinen Einfluss aus auf den aufgehangten Kaninchendarm, der weniger empfindlich gegen Histamin als der Meerschweinchenuterus ist. Aber der Extrakt aus dem pathologischen Appendix bewirkt fast immer eine ausgeprägte Tonussteigerung auch des Kaninchendarmes.
    D) Die so wirksamen Substanzen in dem Extrakt werden durch Histaminase vernichtet.
    II. Aus dem gesunden menschlichen Appendix sowie aus dem sich entzündlich veränderten wird ein Extrakt mit 0.5 prozentiger HCl von 10cm3 pro g Gewebe hergestellt. Die Salzsäure wird dann mit 10 prozentiger Na2CO3-Lösung neutralisiert. Darauf wird der Extrakt durch Wärme sterilisiert und danach filtriert. Die pharmakologischen Wirkungen dieses Auszuges sind folgende.
    A) Der Extrakt aus dem gesunden Appendix hat keine tonussteigernde Wirkung auf den Meerschweinchenuterus sowie auf den Kaninchendarm.
    B) Der Extrakt aus dem entzundeten Appendix übt eine ausgeprägt tonussteigernde Wirkung auf den virginellen Meerschweinchenuterus aus.
    C) Der Extrakt aus dem Appendix bei Appendicitis gangränosa wirkt tonussteigernd auf den isolierten Kaninchendarm, dagegen der Extrakt bei Appendicitis simplex wirkt nicht auf den Kaniuchendarm. Der Extrakt bei Appendicitis phlegmonose hat bald eine Tonussteigernde Wirkung, bald keine.
    D) Nach intravenoser Injektion des Extraktes aus dem gangranosen Appendix fällt der Blutdruck der ätherisierten und atropinisierten Katze steil ab.
    Auf Grund der oben angegebenen Untersuchungen ist Verfasser zu folgenden Schlüssen gekommen.
    1) Histamin oder histaminähnliche Stoffe sind in dem Extrakt aus dem gesunden Kaninchenappendix in nur sehr geringer Menge nachweisbar, in dem aus dem gesunden menschlichen Appendix werden diese Stoffe durch die oben angegebenen Methoden nicht nachgewiesen.
    2) Bei der akuten Appendizitis nehmen Histamin oder histäminahnliche Stoffe im Appendix an Menge zu. Besonders bei der menschlichen Appendizitis steht der Gehalt an diesen Stoffen im Verhältnis zu dem Entzündungsgrad des Appendix, d.h. bei Appendizitis gangränosa ist er am grossten, und bei Appendizitis simplex am geringsten.
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  • Über die Virulenzveränderungen der Erreger bei der experimentellen Appendizitis.
    Yoshihiko Oobayashi
    1938Volume 50Issue 3 Pages 656-690
    Published: March 31, 1938
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Verfasser hat experimentell am Kaninchen untersucht, wie die Virulenz der Erreger im Kaninchenappendix sich bei der infolge künstlicher Stenose an seiner Wurzel hervorgerufenen Appendizitis verändert, und ist weiter auf die Ätiologie der experimentellen Appendizitis gekommen.
    1) Zuerst wurden an den Versuchstieren der experimentellen Appendizitis wesentliche Erreger untersucht, indem der Appendixinhalt vor der Unterbindung und der Inhalt im Spitzenteil nach der Unterbindung, der Strecke zwischen der ligierten Stelle und der Spitze sowie im Wurzelteil, der mit dem Blinddarm frei kommunizierenden Strecke, herausgenommen wurden, um sie unter Herstellung jedes Strichpräparates mikroskopisch zu untersuchen. Im Appendix lassen sich zahllose verschieden-grosse und -artige Bakterien nachweisen. Alle Arten dieser Bakterien aufzuzählen, ist zwar unmöglich, doch kann man etwa in jedem Stadium und jedem Abschnitt feststellen, dass grampositive und -negative Stäbchen in absoluter Überlegenheit wachsen und Kokken nur selten zu finden sind. So hat Verfasser Kolibazillen, Vertreter der gramnegativen Stabchen und Welch-Fränkelsche Bazillen, als Vertreter der grampositiven Bazillen auf die Veränderungen ihrer Virulenz untersucht.
    2) Der Appendixinhalt vor der Unterbindung und der Inhalt im Spitzen- und Wurzelteil in jedem Stadium nach der Unterbindung wurden einzeln auf die Agarplatte übertragen, um Kolibazillen isoliert zu zuchten. Vergleichende Untersuchungen der Virulenz ergab.
    3 Stunden nach der Unterbindung O=W<S
    6 Stunden nach der Unterbindung O<W<S
    O<W=S
    oder O<S<W
    12 Stunden nach der Unterbindung O<S<W
    24 Stunden nach der Unterbindung O<S<W

    O=Virulenz der Kolibzillen vor der Unterbindung.
    S=Virulenz der im Spitzenteil sich ansiedelnden
    Kolibazillen nach der Unterbindung.
    W=Virulenz der im Wurzelteil sich ansiedelnden
    Kolibazillen nach der Unterbindung.
    3) Der Appendixinhalt vor der Unterbindung und der Inhalt im Spitzen- und Wurzelteil des gangranosen Wurmfortsatzes in 24 Stunden nach der Unterbindung wurden einzeln herausgenommen und bei 30-4°C einige Tage lang abgetrocknet. Dieses getrocknete Pulver tut man in einer bestimmten Menge in Leber-Leberbouillon hinein und schichtet darauf Paraffinum fluidum, um anoerobe Kultur anzulegen. Gerade im Zeitpunkt, wo nach 8-12 Stunden Trübung und Grasentwicklung im Nährboden ausgeprägt vor sich gehen, wurde bestimmte Menge Kulturflüssigkeit am Maus und Meerschweinchen subkutan im Bauchteil injiziert. Auf diese Weise wurde einerseits die Virulenz untersucht, anderseits wurde ein Teil davon auf den Mark-Shoetensackschen Nährboden übertragen, um typische Kolonie der Welch-Fränkelschen Bazillen bilden zu lassen. Die aus dem Kaninchenappendix isolierten Welch-Fränkelschen Bazillen haben überhaupt schwache Virulenz und erwiesen sich den Mäusen gegenüber als gar nicht virulent. Erst die Injektion grosser Menge davon konnte Meerschweinchen zum Tode führen. In dem Kaninchenappendix wurden die Welch-Fränkelschen Bazillen auf diese Weise in viel geringerem Prozentsatz nachgewiesen, obwohl die Kolibazillen fast zu 100% nachgewiesen waren. Da die Kaninchen ferner Welch-Fränkelschen Bazillen gegenuber vollig unempfindlich sind, so durften sie bei experimenteller Appendizitis an Kaninchen als entzundung-hervorrufende Bazillen keine wichtige Rolle spielen.
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  • Tomofumi Mizuno
    1938Volume 50Issue 3 Pages 694-722
    Published: March 31, 1938
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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    Das Lymphgefasssystem der Amphibien und Reptilien ist von dem der anderen Wirbeltiere insofern verschieden, als es keinen grossen Lymphkanal hat, aber verschiedenformige Lymphspaltraume aufweist, die zwischen den Eingeweiden oder im subcutanen Gewebe liegen, und dass die Amphibien und Reptilien ganz charakteristische paarige pulsierende Lymphherzen besitzen, die dag Lymphgefässsystem mit dem Blutgefässsystem verbinden.
    Dieses sogenante Lymphherz galt seinerzeit als etwas so wunderbares, dass die Forscher vielerlei vermutliche Theorien über seine Genese und Funktion aufstellten. Im Jahre 1796 erschien die erste Beschreibung dieses Organs von Pierce Smith. Er gibt darin an, dass er das fragliche Organ bereits 1792 entdeckte. Erst 40 Jahre spater wurden die Lymphherzen des Frosches, wie der Amphibien und Reptilien überhaupt, von Johannes Müller u. Panizza ziemlich gleichzeitig aufs neue gefunden. Doch war Bedeutung und Zweck dieses Organs noch unklar. Die erste Mitteilung uber die hinteren Lymphherzen machte Müller 1832 in Poggendorf's Annalen. Einige Zeit darauf entdeckte er auch die vorderen Lymphherzen, und zwar aufmerksam gemacht durch eine Angabo von Marschall Hall, der beim Frosche eine Arterie bemerkt haben wollte, bie nach der Excision des Herzens fortfahre zu pulsieren. Müller fand seine Vermutung, dass eie Pulsation der vermeitlichen Arterie auf ein Lymphherz zurückzuführen sein, durch die Entdeckung der vorderen Lymphherzen bestätigt. Die besten Beschreibungen sind die von Joh Müller, Panizza, Weliky, J. Meyer, Waldeyer, Weber, Recklinghausen, Stricker, Jourdin, Rusconi, Oehl, Baransky, Hoyer, Kampmeier, Ando u. Kihara. Insbesondere hat Jourdin folgende drei Fragen betreffs der Lymphherzen des Frosches durch den Injektionsversuch aufgeklärt. Welche der Lymphraüme gehoren zu den vorderen, welche zu den hinteren Lymphherzen? Wie weit sind die zu deh vier Endostationen gehörigen Gebiete unabhängig vön einander? Kreist innerhalb der einzelnen Gebiete der Lymphstrom immer derselben Richtung? Daher habe ich Untersuchungen über die zwei vorn und hinten gelegenen pulsierenden paarigen Lymphherzen von anuren Amphibien angestellt. Bisher hat niemand die eingeheude ontogenetische Entwicklungsgeschichte dieses Organs, besond. des hinteren Lymphherzens, untersucht. Daher war auch die Frage "Wo od. mit Welchem Mechanismus und Verlauf entwickelte sich dieses Organ?" noch unklar.
    Dann maehte ich unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. J. Shikinami genaue Beobachtungen über die Ontogenese des Lymphherzens von Bufo vulgaris japonicus und es gelang mir, folgende Ergebnisse zu erhalten.
    1) Das hintere Lymphherz entwickelt sich etwas später als das vordere.
    2) Im Kaulquappen mit 7, 0mm Mund- Anus-Länge tritt die erste Anlage des h. Lymphherzens in dem subcutanen Gewebe auf, das sich zwischen der Haut u. der M. lumbaris entwickelt und vom Mund kaudal auf der Mund- Anus-Länge 4, 4mm entfernt ist.
    3) Das primitivste h. Lymphherz ist ein einschichtig mit spindelförmigen Fibrillenzellen umgebenes ovales Lymphräumchen. Diese Fibrillenzellonschicht ist die Anlage d. Tunica midia (d. h. Muskelschicht).
    4) Die anderen Lymphräumchen, die sich nicht zum Lymphherzen entwickeln, konfluieren und bilden sich zu mehreren Lymphspalträumen um.
    5) Am Entwicklungsanfang ist die Ostia lymphatica trichterförmig und bildet sich bei den Endothelzellen. Im Verlauf des Entwicklungsprozesses vergrössert sich die Ostia lymphatica u. am erwachsenen Tier mit 98, 0mm Körperlange zählt sie 25.
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  • Tomofumi Mizuno
    1938Volume 50Issue 3 Pages 723-744
    Published: March 31, 1938
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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    Mitteilungeu uber Untersuchungen des vorderen Lymphherzens liegon in viel grösserer Anzahl vor ale über solche des hinteren Lymphherzens. So berichtet besonders Kampmeier (1922) eingehend über die Anlage des vorderen Lymphherzens bei Bufo lentiginosus. Aus seinen Angaben gehet hervor, dass die Anlage des vorderen Lymphherzens von einer Verdichtung der Endothelzellen der Venen herruhrt.
    In einer früheren Mitteilung beschrieb ich meine Studien über die Entwicklungsgeschichte des hinteren Lymphherzens bei Bufo vulgaris japonicus. Letztebin stellte ich die gleichen Beobachtungen am vorderen Lymphherzen an and gelangte zu folgenden Resultaten:
    1) Das vordere Lymphherz entwickelt sich früher als das hinters.
    2) Das vordere Lymphherz entwickelt sich aus einer Verdichtung der Endothelzelleh in der Wurzelgegend und zwar so, dass der venolymphatische Plexus am 3. Ursegment in die Vena vertebralis übergeht,
    3) Bei der Larve mit 5, 5mm Muud- Anus-Länge tritt die erste Anlage des vorderen Lymphherzens in dem subkutanen Gewebe ant das sich zwischen der Haut und dem M. longissimus dorsi entwickelt und vom Mund kaudalwärts 2, 3mm entfernt ist.
    4) In allen Entwicklungsstadlen verändert das vordere Lymphherz seine Lage auf der Mund- Anus-Lange nicht sehr viel, aber wegen der Entwicklung und Metamorphose der verschiedenen, das Lymphherz umgebenden Gewebe verändert es seine Lage mehr horizontal abwärts nach der ihm anatomisch eigentümlichen Stelle.
    5) Im Frühstadium der Entwicklung des vorderen Lymphherzens stehen die Venen mit dem venolymphatische Plexus durch Vermittlung der Lymphherzhöhle in Verbindung, aber die Verbindung zwischen dem Lymphherzen und dem Lymphgefässsystem ist frühzeitig vorübergehend unterbrochen. Die Wände des Lymphherzens und des etwa sich entwickelnden Lymphraumes ferühren und vereinigen sich dann eine dauernde Verbindung ein.
    6) In der Larve von 6, 0mm Mund-Anus-Lange entwickelt sich die 2 Klappenbildung an der Verbindungsstelle des Lymphherzens und der Vena vertebralis (Ostium venosum). Im gleichen Stadium entsteht die erste Klappenbildung der Ostia lymphatica nach dem die dauernde Verbindung zwischen dem Lymphherzen and dem Lymphgefasssystern eingetreten ist. Es gibt nur ein einziges Ostium venosum, aber eine grossere Anzahl von Ostia lymphatica.
    7) Die Tunica media vermuskelt deutlich in der Larve von 8, 0mm Mund- Anus-Länge.
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  • Fujio Nakata, Toshio Fujii
    1938Volume 50Issue 3 Pages 745-754
    Published: March 31, 1938
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Im Jahre 1923 beobachteteu Sato und Yoshimatsu ein eigenartiges Blutbild bei zwei Fällen von akuter Encephalitis epidemica, d.h. während die Oxydasereaktiou nach Winkler und Schultze positiv siud, war die Peroxydasereaktion nach Sato uud Sekiya (Kupfervitriollosung, danu Benzidin und H2O2) in den rnyeloischeu Leukozyten des strömenden Blutes negativ.
    In weiteren Versuchen mit Schädigung des Striatum von Kaninchen konnten sie das gleiche Blutbild hervorrufeu (sog. Peroxydasestich). Deshalb kam Sato nun auf die Vermutung, dass es sich bei diesem Blutsyndrom um Funktionestöungeu des Striatum irn Hirustamm handelu könnte, und nannte dieses Phänomen "striäres Blutsyndrom".
    Sie stellten dieses Blutsyndrom nur auf der Höhe des Krankheitsstadiums fest; bei Besserung des Krankheitsprozesses verschwand es wieder. Aus diesem Grunde machte Sato eiuen Vorschlag, dieses striäre Blutsyndrom auf die kliuische Herddiagnose des Hirns und die Prognosenbestimmung des Krankheitsprozesses anzuwenden.
    Hierauf untersuchten wir 83 Patienten mit akuter Encephalitis epidemica in verschiedenen Krankheitsstadieu, 16 P. mit Extrapyramidalsystemerkraukungen, 56 P. mit andereu akuten uud chroniechen Erkrankungen und Tiere nach Zerstörung des Striatum auf des sog. striäre Blutsyndrom, fanden es aber niemals.
    Aus diesen Uutersuchungen kameu wir zun folgenden Schluss : Das sog. striäre Blutsyudrom uach Sato und Yoshimatsu ist für klinische Lokalisationsdiagnose des Hirns und Prognosenbestimmungen des Kraukheitsprozesses ungeeignet.
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  • Mituru Yamasita
    1938Volume 50Issue 3 Pages 755-767
    Published: March 31, 1938
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Über vier Fällen von Speichelsteiu von der Glandula submaxillaris wird berichte, da dies eine nicht so haufig vorkommende und diagnostisch interessante Krankheit ist. Die Eranke besuchten unseres Hospital mit dem Hauptklage uber den Tumor in der Submaxillargegend und wurden in unsere Klinik aufgenommen.
    Bei einem Fall klagte der Patient über die typischen Hauptsymptomenkomplex-Speichelkoliken mit intermittierendem Tumor salivaris und Pyorrhoea salivaris; deswegen wurde die Diagnose sehr leicht und sicher vor der Operation festgestellt. AuBerdem gab die Sondierung in Ductus Whartoni und die rontgenologische Aufuahme dem vollendeten SchluB.
    Bei andereu zwai Fällen gab es nicht die typischen Symptomenkomplexe von Speicheletein auBer dem Submaxillartumor, so war die Diagnose schwer. Nach der Aufnahme des Patieuten in uuseres Hospital wurde eine Operation vorgenomrnen in der Vermutung, daB ein Speichelstein oder eine maligne Neubildung der Speicheldrüse vorlag.
    Die Speichelsteiue waren meist kuglich uud in der Mehrzahl, aber bei einem Fall wurde ein ca. 1.5cm langer feiner fischgrätenähnlicher Stein in dem Ductus whartoni entdeckt, welcher hauptsächlich aus Phosphorsaurem Balk bestand.
    Der Verfasser hat alle mogliche Literatur genau durchgesehen und dabei die Lieblingssitz, Form, GroBe, geschlechtliche Verhältnisse und die des Lebensaltera untersucht. Gleichzeitig wurden Ursache, Symptome, Diagnose und Therapie der Speichelsteine berücksichtigt.
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  • Einige statistische Beobachtungen an gesundem Menschenharn.
    Hukuhitiro Sigemori
    1938Volume 50Issue 3 Pages 768-774
    Published: March 31, 1938
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Der Verfassev hatte Gelegenheit, das Mengeverhältnis der in 5ccm Morgenharn ausgesehiedeneu säurefesten Substanz bei 342 gesunden Seidenfabrikarbeiterinnen zu Okayama zu studieren. Diese Versuche erbrachten die folgenden Ergebnisse:
    Der arithmetische Mittelwert der Verianten zeigt eine mit zunehmenden Alter allmählich ansteigende Kurve. Er ist mit 0, 036ccm im 13. Lj. am kleinsten und mit 0, 056ccm im 20. Lj. am grössten. Der Variationskoeffizient zeigt wohl eine mit dem Alter absteigende Kurve. Bei den oben genannten beiden mathematischen Resultäten lassen sich statistische Bedeutsamkeit der Differenzen zwischen den einzelnen Lebeusaltern von 12 bis 20 und deu verschiedenen Altersklassen mit 3 od. 5 jährigen Abständen nicht wahrnehmen.
    Die Menge der in 5ccm Morgenharn ausgeschiedenen säurefesten Substanz bei vollgesunden Seidenfabrikarbeiterinnen zeigte eine ziemlich regelmässige Zunahme im Verhältnis zu dem spezifischen Gewicht des betreffenden Harns. Dabei sinkt der Variationskoeffizient der höhere spezifische Gewichte führenden Harne deutlich ab, dagegen hat er bei dünneren Harnen noch weiter einen betrachtlichen Wert.
    Die Menge der Hg-säurefesten Substanz beträgt bei 333 von 342 Fällen, also in 97, 37% weniger als 0, 08ccm, und in nur 2 Fällen (ca. 0, 5%) wird in 5ccm Morgenharn mehr als 0, 11ccm ausgeschieden.
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  • Tugufumi Sato
    1938Volume 50Issue 3 Pages 775-793
    Published: March 31, 1938
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Neuerdings machten wir eine statistische Zusammenstellung der in der Klinik des Herrn Prof. Dr. Tusda beobachteten 55 Fälle von Mammakarzinome, die während der 10 Jahre von 1927 bis 1936 meistens histologisch, oder klinisch diagnostiert wurden.
    1. Lebensalter. Der Mammakrebs tritt am stärksten im fünften Jahrzehnt auf (49, 1%); an zweiter Stelle im sechsten Jahrzehnt (23, 6%). Im dritten Jahrzehnt litt nur eine 28 jährige Frau daran.
    2 Seite. Die Zahl von Mammakarzinome der rechten Seite steht im gleichen Verhältnis zur linken Seite. Beiderseitigen Mammakrebs konnten wir in einem einzigen Fall feststellen.
    3. Geburt. Jeder Fall von Mammakarzinome betrifft nur die Ehefrau, davon befindet es sich zu 27, 1% Nullipara und zu 18, 2% Unipara.
    4. Laktation und Heredität. Die Kranken haben in 67% die Erfahrung der Laktation, und in 14, 5% die hereditäre Belastung des Krebses.
    5. Menses. Was die Menstruation betrifft, so haben die Kranken zu 56, 3% die regelmässige Menstruation und zu 43, 7% Menopause.
    6. Bezüglich des Intervals von Auffindung des Tumors bis zur Operation wurden 51% innerhalb eines Jahres festgestellt.
    7. Lokaler Befund des Tumors.
    a) Lokalisation des Tumors. Der Tumor am häufigsten im lateraloberen Quadrant (40%), zweitens im medialoberen Quadrant (20%).
    b) Grösse. Es handelt sich palpatorisch um hühnereigrosse Tumoren, die wir in grössester Anzahl fanden, d.h. zu 33%.
    c) Die Tumoren siut schon zu 65, 4% mit der Haut, zu 29% mit der Unterlage verwachsen und zu 9% geschwürig durchbrochen.
    b) Der Blutausfluss aus der Mammilla wurde in 3 Fallen festgestellt.
    8. Wir teilten die Mammakarzinome pathologisch-histologisch folgendermassen auf.
    a) Das Carc. simplex von niederer Gewebsreife macht 70, 1% aus; unter diesem befindet sich eigentliches Carc. simplex zu 42, 5% und bindegewebreiches Carc. scirrhosum zu 10, 6%, diffus infiltrierendes Carc. diffusum zu 12, 8% und grossalveolares Karzinom s. Carc. medullare zu 4.3%.
    b) Das Adenokarzinom macht 19, 2% aus.
    c) Der Gallertkrebs findet sich zu 4., % und Basalzelleukrebs zu 2, 1%.
    d) Der Milchgaugskrebs, der intracanaliculäre Epithelwucherung und infiltrierendes Wachstum nach dem interstitiellen Bindegewebe der Drüse bezeichnet, macht 4, 3% aus.
    9. Prognose. Bezüglich der Dauerheilung über 3 Jahre besteht der Unterschied zwischen Zwei Verhältnissen, der eine hat die Antwortzahl der Kranken und der andere die ganze Zahl der Krankeu als Gegenstaud.
    Der erste weisst eine Dauerheilung von 54, 5% und der letzte eine Solche von 37, 5% auf.
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  • 1938Volume 50Issue 3 Pages 794-823
    Published: March 31, 1938
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
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  • 1938Volume 50Issue 3 Pages 824-834
    Published: March 31, 1938
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
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  • 1938Volume 50Issue 3 Pages 842-847
    Published: March 31, 1938
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
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  • 1938Volume 50Issue 3 Pages 848-849
    Published: March 31, 1938
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
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  • 1938Volume 50Issue 3 Pages 850-852
    Published: March 31, 1938
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
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  • 1938Volume 50Issue 3 Pages 853-878
    Published: March 31, 1938
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
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