Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
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Volume 50, Issue 10
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  • Wirkung auf die glattmuskligen Organe
    Konroku Kato
    1938 Volume 50 Issue 10 Pages 1987-1997
    Published: October 31, 1938
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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    Im Anschluss an die vorangehende Mitteilung hat Verfasser Weiter die Wirkung von füadin und Natrium-AntimonIII-bis-protocatechusaurem Natrium (A) auf die glattmuskligen Organe studiert, und er kam zu folgenden Ergebnisseu.
    1) füadin und A wirken, dem Kaninchen intravenos injiziert, auf den dünndarm in situ im allgemeinen erregend. erregende Wirkung dieser Stoffe wird durch beiderseitige Vagusschneidüng oder durch Vorbehandlung mit Atropin und auch durch beiderseitige Resektion des Splanchnikus in keiner Weise beeinflusst. Dies erlaubt Verf. den Schluss, dass die erregende Wirkung hauptsachlich auf die Darmmuskulatur zuruckzuführen ist.
    2) Auf den Kaninchenuterus im körper wirken auch füadin und A immer erregend. Bei dieser Wirkung zeigen die Wirkungen des Atropins und. Ergotamins keinen Einfluss. Daraus die Angriffspunkt in der Uterusmuskulatur selbst anzunehmen scheint.
    3) füadin und A üben gewalmlich auf den überlebenden Kaninchendünndarm eine erregende Wirkung aus. Diese Wirkung scheint auf der. Darmmuskulatur vorhanden zu sein, weil sie durch die Wirkung des Atropins keineswegs beeinflusst wird.
    4) Die Darreichung von diesen zwei Stoffen führt beim isolierten Kaninchenuterus eine erregende Wirkung herbei, wobei der Angriffspunkt, wie beim Uterus im körper, an dem Uterusmuskel zu legen scheint.
    5) Im Allgemeinen sind die Wirkungen des füadins, wie schon bei den anderen Versuchen erwahnt, etwas stärker als die des A.
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  • Saburo Koizumi
    1938 Volume 50 Issue 10 Pages 1998-2014
    Published: October 31, 1938
    Released on J-STAGE: January 14, 2010
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    Verfasser untersuchte mit einem Messapparat für Hauttemperatur, "Mikro-pyrometer, Eko" den Einfluss einiger Antipyretika, vegetätiver Nervengifte und Krampfgifte auf die Hauttemperatur des Kaninchens, indem er die Muskel- und körpertemperatur, die bei demselben Kaninchen zur gleichen Zeit gemessen wurden, vergleiohend beobachtete. Daneben wurden auch die Veranderung dieser Temperatur infolge von physiologischen und experimentellen Bedingungen beobachtet. Die Hauttemperatur wurde am Wurzel der Ohrlappen und an der rückenhaut gemessen. Als Antipyretika wurden Antipyrin, Chinin, Natrium-salicylat, Neopirin (Aspirium solubile), als vegetätive Nervengifte Adrenalin, Atropin, Pilocarpin und Acetylcholin und als Krampfgifte Pikrotoxin und Strychnin benutzt. Die Ergebnisse der Experimente lassen sich wie folgt kurz zusammenfassen:
    1) Wird das Kaninchen in der Bauchlage fest gebunden, so sinkt körpor-, Muskelund Hauttemperatur und halt nach 1-1.5 Stunden lange Zeit eine ziemlich bestimmte Hohe. Wenn jedoch das Tier wahrend der Experimente zu krampfartigen Bewegungen kommt, so steigern sich diese Temperaturen vorübergehend.
    2) Der Einfluss der körpertemperatur auf die Hauttemperatur ist je nach der Hautgegend sehr verschieden. Die Temperatur der rückenhaut wird auffällend durch die körpertemperatur (in der Bauchhöhle gemessen) beeinflusst, dagegen wird die Hauttemperatur der Ohrlappen durch die Temperatur der Auseenwelt vial mehr als durch die körpertemperatur bestimmt. Die Muskeltemperatur kommt der körpertemperatur am nachsten.
    3) Wenn man die Hauttemperatur am Wurzelteil der Ohrlappen unter der Wirkung verschiedener Gifte beobachtet, so nimmt sie oft einen gegensatzlichen Verlauf zur körpertemperatur, d.h. Antipyrin, Chinin und Natrium-salicylat steigern in vielen fällen die Hauttemperatur; besonders auffällend ist des bei Antipyrin der Fall. Dagegen wirkt Adrenalin auf die Hauttemperatur erniedrigend. Atropin und Neopirin uben keine Veranderung aus. Pilocarpin und Acetylcholin haben eine Neigung zur Erhohung. Pikrotoxin zeigt gar keinen Einfluss, aber beim Pikrotoxinkrampf tritt eine vorübergehende Temperatursteigerung auf. Bei Strychnin erfolgt ein geringer Abstieg, jedoch tritt beim Strychninkranpf dieselbe Erscheinung auf, wie beim Pikrotoxinkrampf.
    4) Der Mechanismus der Wirkung dieser Gifte auf die Hauttemperatur erscheint zum Teil von der Vermehrung oder Verminderung der in den Hautgefassen stromenden Blutmenge abhangig zu sein. Infolge der durch die gennanten Substanzen hervorgerufenen Erweiterung oder Kontraktion der peripheren Gefasse ist die Menge des Blntes Kier grosser oder kleiner. Ausserdem wurde die steigernde Wirkung der oben erwahnten Antipyretika auf die Hauttemperatur auf ihrer Wirkung auf die Gefaasszentren beruhen. In allen fällen aber wurde die Veranderung der körpertemperatur in einem gewiseen Grad auf die Hauttemperatur beeinflussen, sodass die letztere sozusagen durch des arithmetische Mittel aller gennanten Faktoren bestimmt wird.
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  • Über die Antikörperbildung durch Cholesterin und Lecithin
    Misao Aoki
    1938 Volume 50 Issue 10 Pages 2015-2054
    Published: October 31, 1938
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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    Die Frage der Antikörperbildung durch Lipoidantigen wurde durch Schlepperinjektion (Schweinserum) gelost, doch bleibt dadurch die Frage der Antikörperbildung durch Chemisch reines Lipoid ohne Schlepper unberuhrt. Nach Antikörperbildung durch Kohlenhydrat (Okayama-Igakukai-Zasshi Jg. 49, Nr. 1, Januar, 1937) immunisierte Verfaseer Kaninchen durch chemisch reines Cholesterin und Lecithin von Merck in dreierlei Form. Es ist schwer, bei reiner Lipoidemulsion mit mehr als zehnmaliger Injektion den betreffenden Antikörper durch präcipitin oder Komplementbindungsreaktion nachzuweisen. Verfasser adsorbierte Cholesterin und Lecithin mit Tierkohle und Adsorbin and immunisierte das Kaninchen fortlaufend über 10 Mal. Dabei stellte er durch Adsorbinlipoidinjektion positive Antikörperbildung fest und erzielte die folgenden interessanten Ergebniese:
    1) Zur Antikörperbildung durch Cholesterin und Lecithin ist Hinzufügung von artfremdem Eiweiss als Schlepper nicht immer notig. Wenn man die physikalische Beschaffenheit von Cholesterin und Lecithin durch Adsorption mittels Adsorbins verandert, so kann man die Antikörperbildung mit der präcipitinreaktion und der Komplementbindungsreaktion deutlich nachweisen. Diese beiden Reaktionen sind an der Bindungszone bei der Antikörperverdunnungsmethode nach Ogata am deutlichsten.
    2) Die beiden Antikörper reagieren spezifisch; zwischen den Antikörpern von Cholesterin und Lecithin zeigt sich keine gemeinsame Reaktion. Die Komplementbindungsreaktion nach Antikörperverdunnung tritt bei beiden Immunsera schwacher auf als die präcipitinreaktion nach der Verdunungsmethode und verschwindet oft etwas fruher.
    3) Es ist eine interessante und gemeinsame Eigenschaft des Anticholesterin- und Antilecithinserums, dass diese beiden Immunsera durch Beimischung mit anderem Lipoid zum entsprechenden Antigen die präcipitin und Komplementbindungsreaktion immer stark befordern. Besonders wird die Cholesterinemulsion durch Lecithinmischung viel feiner der Chelesteringehalt vermehrt sich und die Reaktion auf das Cholesterinantiserum wird so doppelt verbessert.
    4) Die beiden Antisera reagieren auch mit Alkoholextrakt von Rinderherz, das beide Lipoidantigene enthalt. Dabei werden diese Reaktionen (präcipitin- und Komplementbindungsreaktion) durch Chelesterinzusatz zum Herzextrakt, das gewohnlich als Wassermannsches Antigen angewendet wurde, gemass obiger tütsache (Nr. 3) besonders bei Anticholesterinserum gefordernt.
    5) Wie Rinderherzextrakt reagiert auch Leber oder Hodenextrakt auf beide Lipoidantisera. Aus Lipoidgehalt Ieagiert dabei der Hodenextrakt starker als der Leberextrakt.
    6) Die obigen spezifischen Reaktionen der Lipoidantikörper werden durch Absorptionsversuch mit entsprechendem Antigen noch deutlicher nachgewiesen.
    7) Durch Cholesterin und Lecithinimmunisierung sieht man keine Vermehrung der Forsmanschen Antikörper und der Hamolysiutiter für Ziegenblut bleibt auch nach der Immunisierung immer unverandert.
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  • Misao Aoki
    1938 Volume 50 Issue 10 Pages 2055-2084
    Published: October 31, 1938
    Released on J-STAGE: January 14, 2010
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    In der 1. Mitteilung berichtete Verfasser die interessante tätsache, dass sich durch chemisch reines Cholesterin bezw. Lecithin von Merck nach Adsorption mit Adsorbin bei intravenoser Injektion die entsprecheuden Antikörper (präcipitin-und Komplementbindende Antikörper) erzeugen lassen.
    Diese Immunisierungsweise wurde gegenüber der Lipoidinjektion mit Schlepper (Schweinserum) in Bezug auf Spezifiizität besonders auf anaphylaxieversuche angewendet. Diesmal wurden in gleicher Weise Meerschweinchen mit adsorbiertem Lipoidantigen (Cholesterin und Lecithin von Merck) viele Male durch subkutane Injektionen sensibilisiert.
    Darnach warden die gebildeten Antikörper mit der präcipitinreaktion nach Ogata bestimmt und dem Tier das der Bindungszone entsprechende Antigen injiziert. Zur Kontrolle wurden Meerschweiuchen mit Rinderserum vorbehandelt und die Schocksymptome nach der Antigeninjektion gepruft. zunachst wurden Antilipoidsera von Kaninchen injiziert und die inverse Anaphylaxie untersucht, weil Cholesterin bezw.
    Lecithin als Blutlipoid oder Organlipoid von vorherein in physiologischem Zustand in der körperflussigkeit enthalten ist und nach dor Antikörperinjektion sofort die Antigenund Antikörperbindung in vivo auftreteu kann. Daher ist die passive Anaphylaxie mit diesen Antisera viel undeutlicher als gewohnliche Eiweissanaphylaxie.
    Verfasser strebte darnach bei subkutaner Antikörperinjektion die geeignete Inkubationszeit durch Antirinderserum von Kaninchen zu bestimmen und fand sie mit 48 Stunden als am besten. Auf diese Injektionsweise prufte er die passive Anaphylaxie durch Lipoidantisera. Schliesslich untersuchte er auch Antianaphylaxie mit Lipoidantigen.
    Die Resultäte sind im folgenden kurz angegeben. Die Reaktionsgrade wurden je nach dem Schockgrad markiert (++++), Schocktod innerhalb 5 Minuten, (+++) Schocktod nach 5 Minuten, ( ) nach typischem Krampf erholt sich das Tier wieder, (++) Atemnot uud Krampf, ( ) leichte Atemnot und leichter Krampf, (+) Unruhe ohne Krampf.
    1) Beim Meerschweinchen, welches vorher mit dem durch Adsorbin resorbierten Cholesterin oder Lecithin sensibilisiert wurde, kann man aktive Anaphylaxie erzeugen. Die Antigenmenge zur Re-injektion wurde nach der Bindungezone berechnet; bei der Cholesterin bezw. Lecithininjektion über 10 Mal Bindungszone zeigen sich nur leichte (+) Symptome.
    2) Beim Meerschweinchen, welches gegen Cholesterin oder Lecithin überempfiindlich ist, lässt sich durch die Re-injektion von gemischtem Antigen von Cholesterin und Lecithin die starkste anaphylaktische Erscheinung (++) hervorrufen, wie bei präcipitin oder Komplementbindung in Vitro (1. Mitteilung) und weiter durch die Re-injektion des Wassermanschen Antigens ( ), durch die Reinjektion des Organextraktes (Rtinderhodenextrakt) ( ), und durch die Reinjektion von mit Rinderserum gemischem Lipoid antigen ( ). Dabei fand stellte Verfasser auch präcipitin-und Komplementverminderung nach Reinjektion fest.
    3) Mittels Auticholesterin- und Antilecithinserums kann man beim Meerschweinchen inverse Anaphylaxie hervorrufen (+).
    4) Aus dem schon oben erwahuten Grund erweist sich die passive Anaphylaxie durch Lipoidantikörper meist negativ. Dabei fand man nach Sensibilisierung die versuchte Antigenmenge im Blut weil 500 Einheiten präcipitininjektion beimit Antirinderserum nach 24 Stunden 25 Einheiten ergeben dagegen mit Antilipoidserum nur 10 oder 5 Einheiten durch Bindung mit körperlipoid.
    5) Beim durch Cholesterin oder Lecithin immunisierten Meerschweiuchen kann man den antianaphylaktischeu Zustand hervorrufen. Jedoch lässt sich beim durch Cholesterin immunisierten Meerschweinchen mittels Lecithins der antianaphylatetische Zustand nicht hervorrufen, ebensowenig beim durch Lecithin immunisierten Meerschweinchen mittels Cholesterins.
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  • Über die Wirkung auf den im körper befindlichen Kaninchendarm.
    Tutomu Aoyama
    1938 Volume 50 Issue 10 Pages 2085-2099
    Published: October 31, 1938
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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    1. Bulbocapnin wirkt auf den im körper befindlichen Dunndarm des Kaninchens in kleinen bis mittleren Dosen erregend, in grossen Dosen aber entweder von anfäng an hemmend oder nach anfänglicher Hemmung erregend. Die erregende Wirkung ist hauptsachlich auf die Erregung der peripheren parasympathischen Fasern, zum Teil auch auf diejenige der Darmmuskulatur zurückzufuhren. Die hemmende Wirkung ist als Folge der Erregung der sympathischen Zentren anzusehen.
    2. Harmin and Harmalin wirken auf den Dunndarm des Kaninchens in situ in kleinen bis mittleren Mengen erregend, in grossen aber hemmend. Die erregende Wirkung wird auf die Wirkung auf die Muskeln zurückgefuhrt. Der Angriffspunkt der hemmenden Wirkung wird an der Erregung der sympathischen Zentren nachgewiesen.
    3. In der die sympathischen Zeutren erregendeu Wirkung ist Bulbocapnin am stärksten, dann folgt Harmin; Harmalin ist am schwachsten. Hinsichtlich der stärke ihrer Wirkung auf die Muskeln ordnen sich diese Gifte aber in umgekehrter Reihe.
    Die durch Bulbocapnin ausgeloste periphere parasympathische Wirkung ist bei Harmin u. Harmalin nicht nachzuweisen.
    4. Bulbocapnin übt auf die Wirkung des Harmins und Harmalins auf den Dunndarm des Kaninchens in situ keinen hemmenden Einfluss aus.
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  • Tadasi Kawai
    1938 Volume 50 Issue 10 Pages 2100-2102
    Published: October 31, 1938
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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    Man sagt dass der Muskel am Magendarm des Limulus die Querstreifung hat. Es ist richtig. Aber ist diese Querstreifung grundsetzlich verschieden von der Querstreifung des Skelettmuskels der höheren Tieren. Bei genauer Beobachtung kann man bemerken dass beim Limulus die oberflächliche Schicht des Muskcls den regelmässigen Quergitter besitzt. Diese Verhältnisse kaun man besonders gut beobachten an der Stelle, wo der Muskelfaser zum Aufsatzsehne übergeht.
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  • Buikazu Nisizaki
    1938 Volume 50 Issue 10 Pages 2103-2117
    Published: October 31, 1938
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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    1. Es wird die Reststickstoffmenge sowie das makroskopische Aussehen innerer Organe von durcb Luftembolie abgetöteten Kaninchen beschrieben, die im Winter Holzkisten 1m tief beerdigt wurden.
    2. Als zu untersuchende Organe wurden Gehirn, Leber, Lunge and Niere ausgewahlt, deren Reststickstoffmenge bis zum 70 postmortalen Tagen bestimmt werden konnte; dabei wurde beobaohtet, dass sie sich mit dem Leichenalter almählich vermohrte. Bei der Zusammenstellung der Reststickstoffprozentsatze genannter Organe einzelner Leiche ergaben sich ähnliche, aber jederfalls sichere Vemehrungon. Diese Erscheinung lässt sich m. E. zur Bestimmung des Leichenalters beitragen. (Siehe; Tabelle 10, Fig.)
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  • Hideho Huzisawa
    1938 Volume 50 Issue 10 Pages 2118-2129
    Published: October 31, 1938
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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    Ich habe mich mit der experimentellen Untersuchung uber die vorübergehende Veränderung des Hörmögens bei dem erniedrigten Luftdruckes beschafticht, mittels der Stimmgabel c (129), c1 (256), B2 (900), D4 (2376), und dabei als Versuchungaperson wurden die Kollegen unseres Laboratoriums gewahrt.
    Als Resultat meiner Untersuchung mochte ich folgendes hervorheben:
    1) Das Horvermogen mittels Luftleitung wird bei der Atmosphaerendruckerniedrigung in der Weise gestort so es sich zu verkürzen. Aber das mittels Knochenleitung zeigt bald keine Veränderung bald leichte Verlingerung.
    2) Die Storung des Horvermogens ist stärker bei der Erhohung als bei der Erniedrigung des Atmosphaerendruckes ausgeprägt. Mehrere subjektive Symptome, z. B. Ohrenschmerzen, Spannungsgefuhl des Trommelfells und Verstopfungsgefuhl des Mittelohres kommt hauptsachlich bei der Atmosphaerendruckerniedrigung hervor.
    3) Bei der Atmosphaerendruckerniedrigung am 560mmHg, wird schon die leichte Horstorung bemerkt, und darunter vermehrt es sich mit weiteren Erniedrigung immer zu.
    4) Bei dem konstänten Erhalten des erniedrigten Atmosphaerendruckes, ist die Horstorung direkt nach der Ankunft des bestimmten Druckes am hochst ausgeprägt und danach während 10 bis 20 Minuten klingt es sich allmählich ab mit leichter oder keiner Storung zuruckbleibend; d.h. die Horstorung bei der Atmosphaerendruckveranderung wird als transitorisch betrachtet.
    5) Die Horstorung ist geringer bei erfahrener Person als bei unerfahrener fur Atmosphaerendruckerniedrigung, und dessen Erholung iet schneller bei voriger. Die Tatsache fuhrt zur Meinung dass die wiederholte Reizung des Horapparates das Einfluss auf die Erhohung des Horschwellenwerthes hervorzurufen ubt.
    6) Bei der Person, die einseitige Tubenstenose besitzt, ruft eine merkliche Schwerhorigkeit unter dem erniedrigten Atmosphaerendruck hervor. Die Erholung ist langeam und subjektive Symptome, z. B. Ohrenschmerzen, deutlich.
    7) Bei der Fall des einseitigen Verschlusses des ausseren Gehorgangs mit Wattenpfropfen, sind die Horstorung mittels Luftleitung sowie auch subjektive Symptome deutlich ausgeprägt, und die Schwerhorigkeit ist nicht ranger hergestellt nach demZuruckkehren des Atmosphaerendruckes zum normal wieder. Das Horvermogen mittels Knochenleitung zeigt im Gegenteil merkliche Verlangerung.
    8) Es scheint mir wahrscheinlich dass das Schallleitungssystem, insbesondere Trommelfell, fur die Entetehung der Schwerhorigkeit durch die ItmosphaerendruckVeränderung eine grosse Rolle abepielt, d.h. dabei hervorgerufene Regulationsstorung des auf Trommelfell herschenden Aussen- und Innendruckes die Hauptursache ist.
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  • 1938 Volume 50 Issue 10 Pages 2130
    Published: October 31, 1938
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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  • 1938 Volume 50 Issue 10 Pages 2131-2133
    Published: October 31, 1938
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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