Ursprunglich ist der Dichter gleichbedeutend mit dem Propheten. Es ist langst zur Sage geworden, dass die erste Prophezeiung von dem Riss der Erde herausgegeben wurde, d.h., die Natur sie dem Menschen gab. J.-B. Dubos, F. Nietzsche und R. Caillois erortern, nach ihren eigenen Methoden, den Dichter in bezug auf die Natur. M. Heidegger sagt, dass Nietzsches "ewige Wiederkehr des Gleichen" sich erst durch das "incipit tragoedia" kennzeichnet und der "Mittag" der Augenblick der hochsten Einheit alles Zeitlichen ist. Zwar ist solcher unendliche Umlauf der Natur tragisch, aber man wunscht in der oden Natur, dass sich die Begegnung mit diesem "Mittag" wiederholt. Das ist die echte Hoffnung des sterblichen Menschen. Wartet die Natur darauf, dass der Dichter diesen Kairos trifft? Diese Begegnung wurde fur ihn dem Suchen nach seiner eigenen Heimat gleichen, wenn man seine Herkunft "nascitur poeta" nennen konnte.

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Um das Wesen von Kinderzeichnungen zu begreifen, muss zuerst die "Schemazeit" abgehandelt werden. Die Produktionen dieser Zeit unterscheiden sich von denjenigen der Erwachsenen in verschiedenen Punkte. Wenn man nur die Menschendarstellungen dabei in Frage stellt, gibt es anfangs die Form des "Kopffusslers" an, spater aber des gemischten Profils. Was ist der Grund fur diese unnaturalistischen Menschendarstellungen und im weiteren Sinne fur die unnaturalistischen Raumauffassungen? Aus den manchen Forschungen ist es sicher, dass die Kinder dieser Zeit seine Hande verfugen nicht durch die Augen, sondern durch die ursprunglichen leib-seelischen Empfindungen. Um diese Vorgange zu erforschen, mussen wir weiter zur Auslegung der "Kritzelzeit" gehen.

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Die Groteske, das ubersteigerte Ornament entsteht in der geschichtlichen Entwicklung aus der Verselbstandigung der ornamentalen Form. Sie ist eine Form, die vor allem am Architektonischen ihre Bezogenheit nur in sich hat. Als Monstrositat im Gegenstandlichen wie im Raumlichen sind die Figuren der Groteske gestaltet, aber diese Figuren haben keine Leiblichkeit, sondern ihre Ganzheit besteht in der Integration von Licht und Schwere. Das Verhaltnis von Korperlichkeit und Raumlichkeit entspricht Bildstrukturen manieristischer Kunst, wo die Korper gegen einen Raum gestellt werden, ohne dass sie ihn aus der Qualitat ihrer Leiblichkeit bilden konnen. Gleichzeitig ist eine derartige Ornamentanlage am besten geeignet, gleichsam zur Brutstatte neuer und oft phantastischer Ornamentformen zu werden. Innerhalb einer Umgestaltung des Groteskenornaments entsteht die Rocaille, die in ihrer Bildgegenstandlichkeit und in ihrer inhaltlichen Bedeutung ein Grenzfall fur die Kategorie des Ornaments ist. Aber sie ist eine Art von Groteske, die sich verselbstandigt, um die Qualitaten eines Bildgegenstandes anzunehmen. Diese Erscheinung ist als "Meta-Stil" zu bezeichnen, als eine interkategoriale Verschiebung, in der ein Stil sich durch ein "meta" uber andere Kategorien auszeichnet. In der Rocaille handelt es sich dabei um eine Tendenz, die auch im Bereich der Architektur zu beobachten ist, zu einem malerischen Objekt, bzw. zu einem Bildgegenstand zu werden. In der abendlandischen Kunstgeschichte haben die verschiedenen Gattungen der Kunst, Architektur, Bildnerei (Skulptur und Malerei) und Ornament stets die Neigung, sich selbst zu uberschreiten. Das ist besonders im Bereich des Ornaments zu beobachten, das sich mehrmals weitgehend zum Bildgegenstand emanzipiert hat. Die Groteske und die Rocaille sind Falle, wobei etwa der Mustersgrund zu einem Bildgrund wurde und das Muster selbst zum Bildnerischen. Daraus erfolgt, dass man vor diesen Ornamentformen eine bestimmte Ausdrucksfahigkeit oder Bildgegenstandlichkeit anschaulich erlebt. Das Ornament hat deswegen nicht nur die Moglichkeit, die Flache des Architektonischen zu schmucken, sondern die Darstellungswirkung als eine Art von Ausdruckstrager. Daruber hinaus kann das Ornament eine eigene Gattung in der Kunst neben Bauwerk, Skulptur und Malerei sein.

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Modern art can be classified into two forms : art as art and antithetical art. The latter, which appeared for the first time in this century, is discussed in this paper. It has at times been regarded as modern art. Antithetical art, however, as the term suggests, is not self-sufficient but rather resultant from the preceding art. Marcel Duchamp, one of the first antithetical artists, has denied the possibility of defining art, but Joseph Kosuth in recent years takes an afirmative atittude and even demands to define it. In which points are these two proposals different from or similar to each other? We try to clarify the genetic conditions of antithetical art.

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