1. Der normale Blutzuckergehalt des Kaninchens ist fast gleich im Sommer und Winter. Deshalb hat die Jahreszeit keinen Einfluss auf den Blutzuckergehalt.
2. Die Herabsetzung der Umgebungstemperatur hat einen gesetzmässigen Einfluss auf den Blutzuckergehalt. Der Blutzucker nimmt anfangs zu, erreicht den Maximalgehalt in 2-4 Stunden, und sinkt dann in einigen Stunden wieder zu dem normalen Wert hinab.
3. Es ist sehr auffallend, dass bei gefesselten Kaninchen der anfangs vermehrte Blutzuckergehalt desto früher abnimmt, je stärker die Abkühlung ist.
Wenn das Tier gefesselt und gegen den dabei auftretenden Körp_??_rtemperaturabfall geschützt wird, so steigt der Blutzucker anfangs und behält den gesteigerten Zuckerwert lange (über 6 Stunden). Wenn das Tier gefesselt uud im kalten Zimmer abgekühlt wird, so steigt der Blutzucker und erreicht sein Maximum each 4-5 Stunden, um dann allmählich zu sinken. Wenn das Tier gefesselt und im kalten Wasserbade abgekühlt wird, so steigt der Blutzucker, erreicht den Maximalwert in 1-2 Stunden und sinkt dann zur Norm, ja sogar im Venenblut oft unter die Norm.
4. Bei starker Abkühlung im kalten Wasserbade strömt das Venenblut sehr langsam und der Zuckergehalt, wenn auch anfangs etwas vermehrt, sinkt bald und wird oft subnormal. Hingegen steigt der Blutzucker im Carotidenblut anfangs viel bedeutender als im Venenblut und sinkt allmählich, jedoch während 6-stündiger Versuchszeit nicht bis zum Anfangswert.
5. Bei starker Abkühlung andert sich der Venenblutzucker nicht parallel mit dem des Carotidenblutes, sondern hat oft weit geringer_??_n Wert (oft 0.04-0.08% g_??_ringer) als der letztere, während der Venenblutzucker bei normaler oder erhöhter Aussentemperatur immer mit dem des Carotidenblutes parallel geht u. z. immer ca. 0.01% kleiner ist.
6. Es ist merkwürdig, dass bei gefesselten Kaninchen, u. z. bei den abgekühlten Fällen, Zucker fast immer im Harn nachweisbar ist, während es bei den gegen Körpertemperaturabfall geschutzten Fällen, obwohl sie ähnliche Hyperglykämie aufweisen, doch zu keiner oder nur schwacher Glykosurie kommt.
7. Warme Aussentemperatur und die infolgedessen gest_??_ig_??_rte Körpertemperatur haben auch gesetzmassigen Einfluss auf den Blutzuckergebalt. Der Blutzucker nimmt anfangs zu, erreicht seinen maximalen Wert nach 1-3 Stunden, und sinkt allmahlich bis zur oder sogar unter die Norm. Der subnormal gewordene Blutzucker steigt in einigen Stunden wieder bis zum normalen Wert auf.
Zum Schluss möchte ich meinem hochverehrten L_??_hrer, Herrn Prof. Dr. K. Mayeda, für seine freundlichen Anleitung_??_n bei dieser Arbeit meinen h_??_rzlichen Dank aussprechen.
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