Der Verfasser untersuehte in dieser Arbeit den Einfluss der Milz- und ihrer Wechselbeziehung zur Sehilddrüse auf die renale Ausseheidung von subkutan einverleibtem Phenolsuifophtalein. Als Versuchstiere dienten aiissehliesslieh Kaninehen. Die Versilehserg, ebnisse lassen sieh wie folgt zusammenfassen. 1) Die Ausscheidung von subkutan- einverleibtem Phenolsulfophtalein im Urin wurde durch Splenektomie beschleunigt. Dieser fördernde Einfluss der Splenektomie war wahrend der ersten oder zweiten Woche nach der Operation am deutlichsten nachweisbar und blieb ca. ein Monat lang post operationem un-verändert, dann ging die A usseheidung von Phenolsulfophtalein allmählich langsamer vonstatten und zeigte Neigung,.nach und nach zu dem, Anfangszustand vor der Operation zurückzukehren.
2) Die Exstirpation der Sehilddiüse hatte eine Verzögeru_ng der Ausscheidung von Phenolsulfophtalein zur Folge.
3) Wen.n man bei thyreoidektomierten Kaninchen weiter die Milz exstirpiert, so wird die einmal durch Thyreoidektomie verzögerte Ausseheidung von Phenolsulfophtalein besehleunigt und zwar manchmal his zu dem Zustand vor ausgeführter Thyreoidektomie.
4) Die naehträgliehe Exstirpation der Schilddrüse bei von vornherein splenektomierten Kaninchen führte zu keinen so regelmässigen Resultaten, allgemein aber lässt sich sagen, dass die einmal durch Splenektomie besehleunigte Ausscheidung von Phenolsulfophtalein einigermassen verlangsamt wird and rnanchmal sogar wieder der Zustand vor der Exstirpation der Milz eintritt.
5) Füttert man die splenektomierten Kaninchen mit Thyreoideasubstanz, so wird die durch die Splenektomie sehon. besehleunigte Ausscheidung von Phenolsulfophtalein web. weiter beschleunigt.
6) Aus obigen. Ergebnissen- ist zu sehliessen. i. Die Exstirpation der Milz wirkt auf die renale A.usscheidung von Phenolsulfophtalein deutlich fördernd, und die der Sehilddrüse auf diese deutlich. hemmend. ü. Bei kombinierter Exstirpation von Milz und Schilddrüsei? hebt sieh die fördernde and die hemmende Wirkung dieser bei den Organe gegenseitig auf, ihre Wirkimg wird also neutralisiert. iii. Milz und Sehilddr-iise funktionieren, was ihre.Wirkung auf die Ausseheidung von Phenolsulfophtalein anbetrifit, antagonistisch zueinander
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