Im Herbst und Winter 1935 bemerkten die Verfasser endemische Ausbrüche der Haematurie bei den Schulkinder der Niigata-präfektur.
Der Distrikt der Endemie liegt entlang dem Flusse Shinano, wo die Menschen hauptsächlich mit Landwirtschaft beschäftigen.
Das Alter der Patienten schwankt zwischen dem 4 bis 15 Lebensjahr. Geschlechtsverschiedenheit spielt bei unseren Untersuchung keine Rolle.
Die Krankheitssymptome sind wie folgend; Der Patient fühlt zuerst ein Erkältungsgefühl. Dabei steigt die Körpertemperatur bis 38-39°C. Gleichzeitig klagt der Patient auch über allgemeine Mattigkeit, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen (ab u. zu Kollikschmerz an den Nierengegend) mit Diarrhoe oder Meteorismus mit Verstopfung und Husten.
An diesen vorläufigen, allgemeine Symptome schliessen sich urogene Beschwerden an, die meist nach einigen Tagen auftreten.
Die Harnbeschwedren treten zuerst durch Verminderung der Urinmenge auf und bald folgen Harndrang, Haematurie oder Anurie; dabei tritt meist eine hochgradige Oedem auf.
Die Beschwerden dauern ungefähr 2 bis 4 Woche; danach entfärbt sich allmählich die Blutfarbe des Urins und die Harnmenge vermehrt sich.
Allgemeine Symptome und Verdauungsstörung verschwinden früher als die Harnbeschwerde. Dabei gab es einige Todesfälle. Harnbefund; makroskopisch kann man die Blutfarbe an dem Höhepunkte der Erkrankung gut erkennen und mikroskopisch findet man Erythrocyten, Zylinder, Epithel und eigenartig Parasiten oder ihre Hülle.
Wenn auch die Krankheitssymptome verschwinden, so bleiben doch lange Zeit Trübung des Urins und Eiweiss im Urin. Wir fanden einmal einige Milben im Urin von einem die Haematurie durchgemachtem Mädchen und zwar 16 Monate nach der Erholung.
Parasiten. Die Arten der Parasiten sind versehieden. Am häufigsten finden wir die Milbe von “Tyroglyphidae” und bei wenigen Fällen die von “Tarsonemidae”. Sie haben 4 paarige Schenkel bei erwachsener Milbe und 3 paarige bei Larve; jeder Schenkel besteht aus 5 Gliedern, an deren Oberfläche mehrere derbe Borsten sind. Die Form des Milhenkörpers ist länglich-oval und teilt sich in 3 Partien, nämlich in Kopfstück mit Mandibra, Brustteile und Bauchteile. Die Grenze des Kopfes und der Brust ist ziemlich deutlich aber doch ist die van Brust nnd Bauch nicht so klar wie erstere Die Grössendimension der Milbe ist wie unten;
Vorkommen der Milbe.
1) Urin. In dem Urin des manifesten Patienten kann man sehr häufig die Milbe nachweisen, insbes. an den Stadium der Haemarurie.
Im Urin, welcher makroskopisch und mikroskopisch kein Blut enthalt kann man Parasiten noch lange nach der Krankheit auffinden.
Der milbehaltige Harn ist meist diffus getrübt uud ist oft eiweisshaltig. Ab u. zu aber kommen die Milbe im Urin welcher fast normales Aussehen zeigt, vor.
2) Kot. Bei der Kotuntersuchung der Schulkinder fanden wir bei 21 Fällen unter 188 Kindern eigenartige Milben und wir konnten in einem Faile die Zeitdauer der Milbenetwicklung, die aus Eiern in 3-5 Tagen vor sich ging, feststellen. Nach unsseren Erfahrungen ist der menschliche Kot ein sehr guter Nährboden für die Milbe.
Wir fanden dieselbe Milbe sowohl im Kot als auch im Harne. Das Auftreten der Milbe im kot ist viel häufiger als im Harne, aber bei einigen Fällen konnte man dieselbe Milbe in gleicher Zeit sowohl im Kot als auch im Harne nachweisen. Kinder in deren Kot Milben gefunden wurden, sehen manchmal sehr gesund aus und wenn ihre Harne nicht verändert sind, kann man solche Kinder als Milbenträger nicht so leicht feststellen.
3) Speise. Uber den Prozess des Vorkommens der Milbe im Urin liegen bis jetzt mehrere Vorschungen vor, aber die Verfasser graubten dass die Milbe vom Verdauungskanal in die urogenen Organe gelangt.
Daher waren bestrebt, dieselbe Milbe

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Mit der Ergebniss der klinischen Untersuchung, empfehlen wir das “Sanbis” (Sankyo) als eine erfolgreiche wismutpräparat.

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