Bei 30 tuberkulösen Kranken, unter denen 15 Fälle mit zwei bis sechs monatlichem Intervall wiederholt, wurde die Adrenalinshyperglykämie untersucht.
Durch die subkutane Injektion, je 0.1 ccm Adrenalin urn 10 Kilogramm Körpergewicht, hervorgerufene Hyperglykämie wurde bei den progredienten Lungentuberkulösen meist stark gehemmt.
Bei den latenten bzw. zur Latenz neigenden Tuberkulösen tritt immer hochgradige Hyperglykämie, d. h. über 50 % des anfänglichen Blutzuckerwertes, auf.
Dagegen zeigte sich der minderwertige hyperglykämische Grad, d. h. unter 30 %, immer als Zeichen der Aktivität und Bösartigkeit des Krankheitsprozesses, und besonders bedeutete der hyperglykämische Grade unter 20 % sehr ernste Prognose.
Wenn die Krankheit zur Genesung neigte, stieg immer der Grad der Hyperglykämie auf, und im Gegenteil sank immer der Grad unter, wenn der Prozess schlechter wurde.
Also kann der Grad der Hyperglykämie als Masstab für die Messung des Krankheitsschrittes der Lungentuberkulösen einen sehr zuten Dienst leisten.
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