Bei 160 LungentuberkulOsen habe ich den Blutzuckergehalt nach folgenden Verfahren untersucht:
1. Be i LungentuberkulOsen ist der durchschnittliche Blutzuckergehalt in der Hungerzeit etwas niedriger als bei Gesunden. Aber 156 Schwerkranken ist sowohl Hypoglykamie als auch Hyperglykamie merkwbrdig beobachtet worden.
2. Im allgemeinen wird bei LungentuberkulOs e n die Beschleunigung der Blutsenkungsgeschwindigkeit von einer Abnahme des Blutzuckergehaltes begleitet. In mehreren Fallen war bei schwacherer Positivitat der Tuberkulin-Reaktion Hypoglykamie und bei strkerer der normale Gehalt zu beobachten.
3. Wo die Erkrankung der L u ngen an Tuberkulose giinstig verlauft, zeigten sich haufig kleine Steigerungen des Blutzuckergehaltes, die jedoch innerhalb der als norm al anzusprechenden Grenzen verlaufen, Ein Sinken des Blutzuckergehaltes wurde bei Besserung der krankheit nur ganz selten festgestellt.
4. Wo die Komplikationen durch D armtuberkulose, Peritonitis oder Schadigungen der Verdauungsorgane auf treten, neigen die Lungenphthisikern zur Hypoglykamie, bei Komplikation durch Meningitis jedoch verhaltnismassig oft zur Hyperglykdmie.
5. Auch in Schwankungen der alimentdren hyperglykamisch e n Kurver konnte die Schwere der Krankheit dadurch unterschieden werden, als bei Leichtkranken die Kurve sowohl steil anstieg als auch steil abfiel, wogegen bis Schwerkranken die Kurve lan gsam anstieg und zeitlich verspatet langsam zuriikging. (Autoreferat. )
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