Folia Endocrinologica Japonica
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Volume 14, Issue 8
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  • III. Mitteilung Über den Einfluss des Alkohol-und Acetonextrakts der Schilddrüse und des salinen Extrakts der Rückstände der vorgenannten Extrakte auf den Kalium-, Calcium-und Eiwe
    H. Hayashi
    1938Volume 14Issue 8 Pages 789-806,57
    Published: 1938
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Um die Wirkung einzelner Sehilddrüsenbestandteile feiner zu analysieren, untersuchte der Verfasser den Einfluss der in der Überschrift genannten Schilddrüsensubstanzen auf den Kaliana-, Calciumund Eiweissgehalt des Serums. Als Versuchstier dienten stets ausgewachsene männliche Kaninchen.
    Der Alkoholextrakt der Sehilddrüse wurde in folgender Weise hergestellt : Die frischen Rindersehilddrüsen wurden zuerst möglichst von Fett, Bindegewebe and Blutgefässen befreit. Dann wurden über 10 solche Schilddrüse zermörsert. Dein dein so gewonnenen Brei wurde langsam seine ea. 5 fache Menge 95 % igen Alkohols zugesetzt und nun alles 24 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Die breige Flüssigkeit wurde dazwischen mehreremal durchgeschüttelt and endlich durch gewöhnliches Filterpapier abfiltriert. Der im Filtrat enthaltene Alkohol wurde unter Abdruck unter 40°C abgedampft. Dena gelben, käsigen Rückstand wurde beliebig viel Alkohol zugesetzt :
    Der Rückstand bei der erstmaligen Filtration wurde getrocknet, pulversiert und dann mit 0%iger Kochsalzlösung extrahiert. Der Acetonextrakt and sein Rückstand wurden in gleicher Weise wie der Alkoholextrakt und sein Rückstand gewonnen. Die hergestellten Schilddrüsensubstanzen wurden dem Tier stets subkutan in die Bauchhaut injiciert und die Serumwerte in der Zeitspanne von 2 bis 4 Stunden post injectionem bestimmt. Die Untersuchungsmethodik war wie die in der I. and II. Mitteilung.
    Die Resultate waren wie folgt :
    1) Bei der Injektion von Alkoholextrakt der Schilddrüse (pro Kilo Körpergewicht 0.0072 mg Jod entsprechend) kam es zur deutlichen Zunahme des Kaliums und zur leichten Zunahme des Calciums. Der K/Ca-Quotient zeigte dabei deutlichen Anstieg.
    2) Die Injektion des salinen Extrakts des mit Alkohol extrahierten Rückstandes (pro Kilo Körpergewicht 0.009 mg Jod entsprechend) führte zu deutlicher Abnahme des Kaliums, aber zu keiner nennenswerten Veränderung des Calciums. Der K/Ca-Quotient Eess dementspreabend deutliche Abnahme erkennen.
    3) Injizierte man dem Tier Acetonextrakt der Schilddrüse (pro Kilo Körpergewicht 0.004 mg Jod entsprechend), so nahm das Kalium deutlich zu, während sich der Calciumgehalt nicht nierklich veränderte. Der K/Ca-Quotient war dementsprechend deutlich höher.
    4) Der Injektion des salinen Extrakts des mit Aceton extrahierten Rückstands der Schilddrüse (pro Kilo Körpergewicht 0.002 mg Jod entspreehend) folgten Abnahme des Kaliums und Zunahme des Calciums und dementsprechend deutliche A bnahme des K/Ca-Quotienten.
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  • IV. Mitteilung. Über den Einfluss des Salzsäure-Alkoholextrakts der Schilddrüse, des salinen Extrakts des Rückstandes bei der Salzsäufe-Alkoholextraktion sowie des Basedowiker
    H. Hayashi
    1938Volume 14Issue 8 Pages 807-830,59
    Published: 1938
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Im Anschluss an seine vorangegangene Mitteilung, versuchte der Verfasser, den Einfluss der in der Überschrift genannten Substanzen auf Serumkalium und Serumcalcium festzustellen. Die Versuchsanordnungen waren wie die in der I.-III. Mitteilung. Der zur Injektion verwendete Basedowharn wurde in folgender Weise vorbehandelt : Er wurde zuerst mit der 4 fachen Menge Alkohol vermischt. Der hierbei entstehende Niederschlag w.urde mit Aether gewaschen und dann pulversiert. Bei der Injektion wurde jeweils ein Kochsalzlö-su.ngextrakt desselben hergestellt. Die Ergebnisse lassen sich etwa wie folgt zusarnmenfassen :
    1) Bei der Injektion einer kelinen Dosis des Salzsäure-Alkoholextrakts der Schilddrüse (pro Kilo Körpergewicht, 0.0036 mg Jod entsprechend) kam es zur deutlichen Zunahme des Kaliums, wahrend der Calciumgehalt unbeeinflusst blieb. Der K/Ca-Quotient zeigte dementsprechend deutlichen Anstieg. Die Einverleibung einer relativ grossen Menge Salzsäure-Alkoholextrakts der, Schilddrüse führte dagegen zur Abnahme des _Kaliums und zur leichten Zunahme des Calciums. Per K/Ca-Quotient zeigte dementsprechend deutliche Abnahme.
    2) Injizierte man dem Tier eine kleine Dosis vom salinen Extrakt des Rückstandes bei der Salzsäure-Alkoholextraktion (pro Kilo Körpergewicht 0.012 mg Jod entsprechend), so nahm das Kalium deutlich ab und das Calcium leicht zu. Per K/Ca-Quotient zeigte dementsprechend deutliche Abnahme. Nach der Injektion einer relativ grossen Menge desselben (pro Kilo Körpergewicht 0.02 mg Jod entsprechend) fanden sich deutliche Zunahine des Kaliums und. Abnahme des Calciums. Per K/Ca-Quotient liess dementsprechend deutlichen Anstiev erkennen.
    3) Durch die Injektion von 0.05 g Basedowharnsubstanz (ca. 0.004 mg.Jod enthaltend) nahm. das Kalium deutlich ab und. das Calcium leicht zu. Dementsprechend zeigte der K/Ca-Quotient deutliche Abnahme.
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  • E. Sugimoto
    1938Volume 14Issue 8 Pages 831-844,60
    Published: 1938
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Im Anschluss an 2 frühere Mitteilungen versuchte der Verfasser in dieser Arbeit, den Einfluss von Thyroxin und Salzsäure-Alkoholextrakt der Schilddrüse auf den Oxydasegehalt der verschiedenen Organe festzustellen. Als Versuchstier dienten stets ausgewachsene männliche weisse Batten. Per Salzsäure-Alkoholextrakt der Schilddrüse wurde auf folgende Weise hergestellt : Üiper 10 Stück frische Rinderschilddrüsen wurden zuerst von Fett, Bindegewebe und Blutgefässen möuml;glichst frei gemacht und alsdann zu Brei zermörsert. Dieser Brei wurde mit seiner 5 fachen Menge 95% igen zu 0.5 % salzsäurehaltigen Alkohols 24, Stunden lang im Eisschrank extrahiert und darauf abfiltriert. Das Filtrat wurde unter Abdruck abgedampft, 2 mal mit destiliertem Wasser gewaschen, mit Natronlauge neutralisiert und dann getrocknet. Das so erhaltene Pulver wurde bei der Injektion jeweils in physiologische Kochsalzlösung gelöst und. dann subkutan einvespritzt.
    Die sonstigen Versuchsanordnungen waren wie die in den früheren Mitteilungen. Die Versuchsergebnisse lassen sich etwa wie folgt zusammenfassen :
    1) Die eine Woche lang fortgesetzte Injektion von Thyroxin (pro Tag 0.1 mg Jod entsprechend) verursachte Zunahme der Oxydase im Herzen, in der Leber und Niere. Diese Zunahme der Oxydase war am stärksten in der Leber. Die minimale wirksame Dosis von Thyroxin liegt hierbei in Jodgehalt umgerechnet zwischen 0.01 mg und 0.1 mg.
    2) Daraus folgt, dass die oxydasevermehrende Wirkung von Thyroxin weit hinter der des Epithelzellenextraktes der Schilddrüse, in Jodgehalt umgerechnet ca. 1/100 des letzteren, zurücktritt.
    3) Bei der eine Woche lang fortgesetzten Injektion einer kleinen Dosis von Salzsäure-Alkoholextrakt der Schilddrüse (pro Tag 0.001 mg Jod entsprechend) kam es zur leichten Abnahme der Oxydase im Herzen und in der Leber. Auf die Oxydase der Niere übte der Salzsäure-Alkoholextrakt der Schilddrüse in dieser Dosis keinen nennenswerten Einfluss aus.
    4) Injizierte man aber eine relativ grosse Menge von SalzsäureAlkoholextrakt der Schilddrüse (pro Tag 0.01 mg Jod entsprechend), so kam es zur Zunahme der Oxydase im Herzen, in der Leber und Niere.
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  • E. Sugimoto
    1938Volume 14Issue 8 Pages 845-861,61
    Published: 1938
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Um den Einfluss von anorganischem Jod und Dijodtyrosin auf den Zellstoffwechsel klarzustellen, stellte der Verfasser in dieser Arbeit den Einfluss von in gleicher Joddosis eingespritztem Jodkalium und Dijodtyrosin auf die Gewebsoxydase der weissen Batten fest. Das Jodkalium und Dijodtyrosin wurden stets subkutan einverleibt.
    Die Arbeitsergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen :
    1) Bei der Injektion von Jodkaliumlösung (täglich 1.0 mg Jod entsprechend) kam es schon nach einmaliger Injektion zur deu-tlichen Abnahme der Oxydase im. Herzen und auch zur leichten Abnahme der Nierenoxydase. Die Leberoxydase zeigte bei dieser Dosis noch keine nennenswerten Veränderungen. Nach ein bzw. zwei Wochen lang fortgesetzter Injektion von jodkaliurn in derselben Tagesdosis nahm die Oxydase im Herzen und in der Leber ab, während die Nierenoxydase fast tunbeeinflusst blieb.
    2) Injizierte man dem Tier Dijodtyrosin in derselben Joddosis wie det.bei der Jodkaliumeinspritzung (täglich 1.0 mg Jod entsprechend), so katn es nach einmaliger Injektion zur leichten Abnahme der Oxydase; im Herzen, aber zur leichten Zunahme der Leberoxydase. Die Nierenoxydase.zeigte dabei keine Veränderungen. Nach eine Woche lang.fortgesetzter Dijodtyrosineinspritzung lagen die Verhäaltnisse. ungefahr noch unmittelbär nach der 1. Injektion. Erst nach zwei Wochen lang fortgesetzter Injektion kam es zur Abnahme der Oxydase im Herzen und in der Leber, während die Nierenoxydase eine leichte Zunahme zeigte.
    3) Aus dem Obigen folgt, dass die kleine Dosis Jodkalium bei gesunden weissen Batten viel stärker die Schilddrüsenfunktionen hernuant, als die die gleiche Menge Jod wie diese Jodkalidose enthaltende Dijodtyrosindose.
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  • H. Hayashi, S. Sayama
    1938Volume 14Issue 8 Pages 862-876_1,63
    Published: 1938
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Die Verfasser batten Gelegenheit, einen Kranken nait. multipler Sklerose zu beobachten. Es handelte sich um einen 30 jährigen Kaufmann. Subjektiv klagte der Patient über Gang-und Sprachstö-rung und Intentionszittern.
    Weder in den hereditären Verhältnissen noch in den Arianinesen fand sich etwas, was man mit dem. jetzigen Leiden in Zusammenhang hätte bringen kOnnen. Als Augensymtom zeigte der Patient einen heftigen. horizontalen Nystagmus und zugleich einen leichten vertikalen Nystagmus. Am Augenhintergrund war nichts Pathologisches zu konstatieren. Die Sprache des Pat. war sehr undeutlich, am schlimmsten bei der Ausnrache Zungenlaute. zugleich schlennend and skandierrend.
    Die Bauchdeckenreflexe waren erloschen, die beiden Cremasterreflexe noch schwach auslösbar.
    Das Intentionszittern war an beiden Oberextremitäten, besonders deutlich auf der rechten Seite, zu beobachten. Wegen des Intentinszitterns Schriftstörung. Biceps-und. Tricepssehnenreflexe sowie auch der Periostalreflex waren alle gesteigert. An der rechten Unterextremität waren Rigidität der Muskeln und das 'Babinskische Zehenphänomen, nachweisbar.
    Der Patellar-und Achillessehnenreflex waren auf beiden Seiten, besonders deutlich rechts, gesteigert. Deutliches Rombergsches Symptom (Schwanken beim Stillstehen, besonders bei geschlossenen Augen). Beim Gehen Schwanken nach rechts.
    An der Cerebrospinalflüssigkeit stark positive Globulinreaktion und Zunahme des Eiweissgehaltes, aber keine Drucksteigernng, Ausfall der Wassermannschen Reaktion negativ. Totale Taubheit des rechten Ohrs. Bei der Prüfung der Vestibularfunktioii totaler Funktionsausfall des rechten Vestibularapparates. Bei der pharmakodynamischen Prüfung reagierte der Patient auf Adrenalin, Pilocarpin und Atropin etwas empfindlich.
    Bei der Differentialdiagnose wurde auf Grund des normal gebliebenen Hirndrucks und des Fehlen sonstiger Tumorsymtome ein Kleinhirnbrückenwinkeltumor ausgeschlossen.
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