Über Dystrophia adiposogenitalis Hegel' noch keine statistischen Beobachtungen in Japan vor. In der letzten Zeit haben wir zwei typische Fälle von Dystrophia adiposogenitalis untersucht, fernerhin studierten wir statistisch 47 Fälle von Dystrophia adiposogenitalis, welche bis 1938 in Japan bekannt wurden, und erhielten forgende ReRultate.
1) Bei Männern wird dies Leiden häufiger beobachtet als bei Frauen. Es entwickelt sich etwa von 10. bis 14. Lj. an.
2) In mehr als der Hälfte der Fälk wurde über Hirndruck-symptome wie Kopfschmerz, Erbreehen, Schwindel und Sehstörung geklagt.
3) Die Fettverteilung von Dystrophia adiposogenitalis ist charakteristisch, wie v. Noorden zuerst betont hat. Bei Frauen zeigt sich der Haarmangel nicht immer deutlich.
4) Die Erweiterung des Tüirkensattels ist ein häufiges Symptom.
5) Als Augensymptome werden in erster Linie laterale Hemianopsie, daneben Sehnervenatrophie und Stauungspapille beobachtet.
6) Veränderungen der Psyche treten im allgemeinen nicht so deutlich in Erscheinug, doch bemerkt man eine sog. Hypophysärstimmung. Die Intelligenz ist im allgemeinen leicht herabgesetzt.
7) Bei einem Viertel der Fälle ist Körpertemperatur auf subnormale Werte eingestellt.
8) Die Kombination mit wahrscheinlichem Diabetes insipidus beträgt etwa 30 %.
9) In den meisten Fällen ist die Zahl der neutrophilen Leukozyten herabgesetzt, während die der Lymphozyten und eosinophilen Leukozyten erhöht ist.
10) Per LumLaldruck zeigt sich meist mittelmässig erhöht. Bemerkenswert sind zwei Fälk, welche einen negativen Wassermann des Liquors ergeben, trotzdem sichere luetische Veränderungen im Blut vorhanden sind.
11) In den meisten Fallen konstatierte man, dass die Toleranz für Kohlehydrat zugenommen hatte, der Grundumsatz and die spezifischdynamische Nahrungswirkung dagegen herabgesetzt waren.
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