Folia Endocrinologica Japonica
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Volume 15, Issue 7
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  • Kenichi Morioka
    1939Volume 15Issue 7 Pages 595-610,45
    Published: 1939
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Durch verschieden prozentigen Zusatz (48%, 71% und 76%) von Alkohol zur wässerigen Lösung des nach der Zondekschen Methode hergestellten sog. Vorderlappenhormons (Prolan im Schwangerschaftsurin) stellte der Verfasser dreierlei Niederschläge. (1., 2. und 3. Fraktion des Prolans) her. Das Prolan und diese Fraktionen wurden ausgewachsenen gesunden. männlichen Kaninchen täglich je in einer 10.0 ccm Originalurinentsprechenden. Menge eine Woche lang fortgesetzt subkutan. eingespritzt. Der Gesamtcholesterin- und Calciurngehalt des Blutes wurden vor und nach der Injektion nach Bloor uud Clark untersucht. Weiter wurden bei jungen weiblichen Kaninchen dieselben Versuche unternommen, wobei der jeweilige Entwicklungszustand des Ovariums makroskopisch beobachtet wurde. Von den Arbeitsergebnissen sind etwa folgende hervorzuheben.
    1) Die fortgesetzte Injektion des Prolans führte bei ausgewachsenen männlichen Kaninchen zur Zunahme des Gesamtblutcholesterins und zur Abnahrne des Blutcalciums. Bei den jungen weiblichen Kaninchen kam es durch fortgesetzte Prolaninjektion zur Reifung und Blutung der Ovarialfollikel und zur Bildung von Luteinkörper.
    2) Bei der Injektion der 1. Prolanfraktion kam es bei ausgewachsenen männlichen Kaninchen zur leichten Abnahme des Gesarn tblutcholesterins und zur leichten Zunahme des Blutcalciums. Auf das Ovarium des jungen weiblichen Kaninchens übte sie aber keinen nennenswerten Finfluss aus.
    3) Die Injektion der 2. Prolanfraktion führte bei den ausgewachsenen männlichen Kaninchen zur Zunahme des Gesamtblutcholesterins und zur Abnahrne des Blutcalciums. Bei jnngen weiblichen Kaninchen kam es hierbei zur Reifung des. Follikeis, zur Blutung desselben und znr Bildung von Luteinkörper.
    4) Infolge der fortgesetzten Injektion der 3. Prolanfraktion konstatierte man bei ausgewachsenen männlichen Kaninchen eine leichte Zunahme des Gesamtblutcholesterins und eine leichtc Abnahme des Blutcalciums. Bei einem von 3 jungen weiblichen Kaninchen beobachtete man Reifung und Blutung der Ovarialfollikel sowie Bildung von Luteinkörper, während bei den anderen 2 Tieren diese Veränderungen nicht nachweisbar waren.
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  • Kenichi Morioka
    1939Volume 15Issue 7 Pages 611-622,46
    Published: 1939
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Der Verfasser untersuchte in dieser Aebeit den Einfluss von versehiedenen gonadtropen Handelspräparaten auf den Gesamtehoiesterin-und Calciumgehalt des Blutes. Als Versuchstiere dienten stets ausgewachsene männliche Kaninchen. Als Handelspräparate standen mir zur Verfügung : Praehormon (Shiono), Prolan (Bayer), Pubelogen (Tomoda) und Gonadtropin (Takeda). Diese Präparate wurden den Kaninchen täglich in einer 50 Ratten-Einheiten entsprechenden Menge eine Woche lang fortgesetzt subkutan in die Bauchhaut injiziert. Die übrigen Versuchsanordnungen waren dieselben wie in Verfs. früheren Mitteilungen. Die Resultate waren wie folgt.
    1) Die fortgesetzte Injektion von Praehormon (Shiono) führte zur leichten Abnahme des Gesamtblutcholesterins und zur leichten Zunahme des Blutcalciums.
    2) Die fortgesetzte Injektion des Prolans (Bayer) hatte sowohl eine leichte Abnahme des Gesamtblutcholesterins wie auch eine Abnahme des Blutcalciums zur Folge.
    3) Die Injektion von Pubelogen (Tomoda) rief eine Zunahme des Gesamtblutcholesterins und eine Abnahme des Blutcalziums hervor.
    4) Bei der Injektion von Gonadtropin (Takeda) kam es zur Abnahme des Gesamtcholesterin- und Calziumgehaltes des Blutes.
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  • I. Mitteilung. Einfluss des Nephrotoxins
    M. Aisawa, F. Izumi
    1939Volume 15Issue 7 Pages 623-638,47
    Published: 1939
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Um über die Pathogenese der Masugischen nephrotoxischen Glornerulonephritis weiteren. Aufschluss zu erhalten, versuchten die Verfasser festzustellen, wie das nephrotoxische Immunserum in vivo und in vitro die Gewebsatmung verschiedener Organe beeinflusst. Zur Herstellung des Immunnephrotoxins wurde als Serumspender die Ente und als Antigen. die mit physiologischer Kochsalziösung gründlich durchgespülte Kaninchenniere verwendet. Die Immunisierung der Ente. mit. Kaninchennierenemulsion geschah stets intraperitoneal und. wurde 16-28 mal wiederholt. Die Wirkung. dieses Serums auf die Gewebsatmung der Kaninchenorgane wurde in zweierlei Versuchen studiert, nämlich einerseits. in vitro durch direkten Zusatz dieses Serums zu den herausgeschnittenen. Organstückchen gesunder Kaninchen,. andererseits durch Untersuchung der Gewebsatmung der Organe von Kaninchen, die man durch intravenöse Einspritzung von Immunnephrotoxin vorbehandelt hatte. Beim. Versuch in vitro wurden als Versuchstiere stets. 1.0-1.5 kg schwere junge Kaninchcn und bei dem in vivo ca. 2.0 kg schwere ausgewachsene Tiere verwendet. Das Serum. wurde beim. Versuch. in vitro stets der Ringerschen Lösung zu 2% zugesetzt. Es wurde beim Versuch in vitro an Niere, Leber, Lunge und Herzmuskel und bei dem in vivo an Niere, Leber, Lunge und Skelettmuskulatur der O2-verbrauch. nach Warburg unter Ver-wendung von Barcrofts Manometer untersucht. Die Messung des O2-verbrauchs dauerte beim Versuch in vitro 30 Minuten und beim Versuch in vivo 1 Stunde bei je dem einzelnen.Organ. Die Stärke der Gewebsatmung wurde wie folgt angegeben :
    QO2=O2-Verbrauch (cmm)/getrocknetes Organgewicht (mg) × Zeit (Std.)
    Um weiter dem Wesen der nephrotoxischen Wirkung des Immunserums näherzukommen wurden mittels Kaninchenerythrozyten und Nierenbrei, ferner durch Schütteln mit Aether Resorptionsversuche an Immunseren ausgeführt. Als Kontrolle wurden die Resultate bei gesunden jungen Kaninchenorganen und die bei den Organen des mit normalem Entenserum vorbehandelten Kaninchens herangezogen. Die Arbeitsergebnisse lassen sich kurz wie folgt zusammenfassen.
    1) Der 2 % ige Zusatz von. normalem Entenserum zu den herausgeschnittenen Kaninchenorganen übte keinen Einfluss auf den O2-verbrauch dieser Organe aus.
    2) Der Zusatz von imnaunnephrotoxischem Entenserum zu herausgeschnittenen Kaninchenorganen führte zur deutlichen Verminderung des O2-verbrauchs der betreffenden Organe. Diese O2verbrauchdrosselnde Wirkung des Immunnephrotoxins lässt sich bereits in den ersten 15 Minuten deutlich erkennen. Es kann also mittels Warburgscher Methode die direkte Gewebswirkung des Immunnephrotoxins nachgewiesen werden.
    3) Beim. obenerwähnten Versuch in vitro kommt es bei der Niere, Leber und Lunge fast zu gleichgrosser Herabsetzung des O2verbrauchs. Beim Herzmuskel fiel diese Erscheinung etwas milder aus als bei den erstgenannten 3 Organen. Es kann also mittels Methode keine immuniologisch-spezifische Organwirkung des Immunephrotoxins festgestellt werden.
    4). Beim Versuch in vivo, wo das immunnephrotoxische Serum in verschiedenen Mengen. (3.0-10.0 ccm) dem Versuchstiere intravenös eingespritzt wurde, kam es stets zu einer auffallend deutlichen Herabsetzung des O2-verbrauchs in der Niere, während diese in der Leber; der Lunge und dem Skelettmuskel zwar auch nachweisbar, aber im Vergleich mit der in der Niere weit geringer ist. Diese elektive Herabsetzung des O2-rverbrauchs der Niere durch intravenös eingespritztes Immunnephrotoxin ist bereits am 5. Injektionstag nachweisbar, sie ist ausserdem bei dem am 87. Injektionstag getöten Tiere ca. in demselben Masse wie bei den nicht lange nach der Injektion getöteten Tieren feststellbar.
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  • II. Mitteilung. Einfluss des Präzipitins gegen Kaninchenserum und des Hämolysins gegen Kaninchenerythrozyten
    M. Aisawa, F. Izumi
    1939Volume 15Issue 7 Pages 639-650,50
    Published: 1939
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Im Anschluss an ihre, I. Mitteilung studierten die Verfasser in dieser Arbeit den Einfluss des Praezipitins und Hämolysins gegenüber Kaninchenserum oder Kaninchenerythrozyten auf den O2-Verbrauch der Kaninchenorgane. Die Versuche wurden wie in der I. Mitteilung sowohl bezüglich des Einflusses in vitro wie auch in vivo durchgeführt. Der Zweck dieser Versuche besteht darin, auf Grund derselben die Wirkungen des vermutlich im nephrotoxischen Immunserum enthaltenen Präzipitins und Hämolysins gegen Serumeiweiss bzw. Erythrozyten auszuschliessen.
    Als präzipitinhaltiges und hämolysinhaltiges Serum wurden je 4 Immunsera verwendet. Die Gewinnung dieser Immunsera geschah wie folgt : Als Serunaspender gebrauchte man die Ente. Bei Herstellung des Präzipitins gegen Serumeiweiss wurde jeweils 1-20 ccm inaktivierten Kaninchenserums intravenös oder intraperitoneal mit. Intervallen von 4-5 Tagen 6 bis 20 mal eingespritzt. Bei Gewinnung des Hämolysins wurde 5-10 ccn 5-50 % ige Suspension von Kaninchenerythrozyten abwechselnd intravenös und intraperitoneal 16-22 mal eingespritzt. Die Immunisiernng mit Erythrozyten ging auch bei Enten stets mit hochgradiger Schockerscheinung einber, besonders bei intravenöser Immunisierung. Dabei zeigte sich stets kurz dauernde Atemnot und Sekretion rosa-rötlicher Tränen. Die injizierte Serurnmenge beim Versuch in vivo betrug 4--7 ccm pro kg Körpergewicht. Die übrigen Versuchsanordnungen waren dieselben wie in der I. Mitteilung. Die Arbeitsergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen :
    1) Beim Versuch in vitro, wobei das präzipitinhaltige Serum oder das hämolytische Serum den herausgeschnittenen Kaninchenorganen, in diesem Fall der Leber, der Niere, der Lunge und dem Herzmuskel zugesetzt wurden, kam es zu keiner nennenswerten Veränderung des O2-Verbrauchs dieser Organe im Vergleich zu den Resultaten beim Zusatz von normalem Entenserum.
    2) Injizierte man den gesunden Kaninchen intravenös das präzi pitin- oder hämolysinhaltige Serum, so kam es stets zu einer vorübergehenden Atemnot bzw. zu einem Schockzustand. Bei der Untersuchung der Gewebsatmung zeigten die Organe (Leber, Niere, Lunge und Skelettmuskel) aber keine nennenswerten Veränderungen.
    3) Aus den in 1) und 2) erwähnten Grunden darf behauptet werden, dass das Präzipitin gegen Serumeiweiss und das Hämolysin bei der Wirkung von nephrotoxischem Immunserum sowohl in vivo wie auch in vitro keine Rolle spielen.
    4) Da beim Versuch in vivo die Kaninchenorgane stets nach kurzem. Waschen in Ringerscher Lösung der Untersuchung des O2Verbrauchs unterzogen wurden, müssen im Flascheninhalt bzw. an den Gewebsstückchen stets Serumeiweiss oder Erythrozyten noch in kleingen Mengen vorhanden sein. Es muss also beim Zusatz von präzipitinhaltigena oder hämolytischem (hämoagglutininhaltigem) Serum zu einer Art Antigen-Antikörperreaktion kommen. Da hierbei der Organ-O2-Verbrauch nicht wesentlich beeinflusst wird, so ist anzuneh-men, dass die Antigen-Antikörperreaktion, welche nicht an das Gewebe fixiert ist, keinen nennenswerten Einfluss auf den Organ-O2-Verbrauch ausübt.
    5) Im. Vergleich mit Kawaharas Arbeitsergebnissen, wonach die sensibilisierten Tierorgane auf Rekontakt mit den betreffenden Antigenen stets meir oder weniger mit einer Steigerung des Organ-O2Verbrauchs antworten sollen, ist das Wesen der O2-Verbrauch-drosselnden Wirkung des immuncytotoxischen Serums nicht gänzlich mit der Organschädigung bei Gewebsanaphylaxie als identisch zu betrachten.
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