Folia Endocrinologica Japonica
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Volume 12, Issue 11
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  • III. Mitteilung. Über den Einfluss der alkoholigen u. säurealkoholigen Extrakte und deren Rückstände auf die Adrenalinblutdruckwirkung
    M. Furuya
    1937Volume 12Issue 11 Pages 1307-1321,67
    Published: 1937
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
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    Wie früher berichtet, untersuchte der Verfasser die Beziehungen zwischen der Schilddrüse und der Vaguserregbarkeit und kam dabei zu dem Schlusse, dass sich für die Untersuchung der Beziehung zwischen der Schilddrüse und dein autonornen Nervensystem als Schilddrüsenpräparate die alkoholigen und säurealkoholigen Extrakte sowie die Rückstände dieser Extrakte und die Epithel-und Kolloidsubstanz am b 3S ten eignen. Daher verwendete er bei seinem Experimente diese Schilddrüsenpraeparate. In dieser Mitteilung handelt es sich urn den Einfluss der Alkohol- u. Säurealkoholextrakte und deren Rückstände auf die Adrenalinblutdruckwirkung. Ala Versuchstiere dienten init -Urethan betäubte Kaninchen. Adrenalin wurde in Dosen von 0.5-0.6 ccm der Lösung von 1 : 100000 jedesmal mit derselben Geschwindigkeit in die Ohrvene injiziert. Die Adrenalininjektionen geschahen. alle 10 Minuten. Nach rnehreren gleichmässigen Blutdruckwirkungen wurde das Schilddrüsenpräpart in die Ohrvene injiziert and dann verfolgt, wie dieselben Adrenalininjektionen nach der Extraktinjektion auf die Blutdruckerhöhung wirkten. Die Injektionsrnenge des Schilddrüsenpräparates war dieselbe wie beim Vagusreizversuche.
    Die Resultate waren die folgenden :
    1) Die Schilddrüse enthält 2 die Adrenalinblutdruckwirkung beeinfl ussende Substanzen.
    2) Die eine Substanz fällt aus dem Alkohol und Säurealkohol aus und sensibilisiert die Adrenalinblutdrucksteigerung. Diese Wirkung ist beim Säurealkoholrückstand deutlicher als beim Alkoholextrakte.
    3) Die andere Subslanz geht in die beiden Alkohole über und wirkt auf die Adrenalinwirkung rnehr oder weniger hernmend. Diese hemmende Wirkung ist beim Säurealkoholextrakte deutlicher als beim Alkoholextrakte.
    4) Die Sensibilisierung oder Desensibilisierung der Schilddrüsenpräparate auf die Adrenalinblutdruckwirkung war am deutlichsten 20-30 Minuten nach der Injektion der Präparate.
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  • IV. Mitteilung. Über den Einfluss der Epithelzellen und Kolloidsubstanz auf die Adrenalinblutdruckwirkung
    M. Furuya
    1937Volume 12Issue 11 Pages 1322-1335,68
    Published: 1937
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
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    In dieser Mittellung handelt es sich um die Wirkung der Ringerund Wasserextrakte der Schilddrüsensubstanz, der Epithelzellen und Kolloidsubstanz, und wei ter um die der alkoholigen Extrakte dieser Substanzen auf die Adrenal i nblu tdruckwirkung.
    Die Resultate sind die folgenden :
    1) Der Schilddrüsenextrakt in der Ringerschen als auch in der wüssrigen Lösung lässt fast keinen nennenswerten Einfluss auf die Adrenalinwirkung erkennen.
    2) Die Epithelzellensubstanz wirkt auf die Adrenalinwirkung sensibilisierend, die Kolloidsubstanz dagegen scheinbar hem mend.
    3) Die wirksame Substanz in den Epithelzellen geht nicht in. Alkohol über, die in der Kolloidsubstanz löst sich im Alkohol.
    Auf Grund der in seinen 4 Mitteilungen über -die Beziehungen zwischen der Schilddrüse und den autonoinen Nervensystem berichtete-Resultate vermutet der Verfasser, class die Schilddrüse zwei auf das autonome System wirkende Substanzen enthält, von denen die eine. den Sympathicus reizt, in den Epithelzellen sich befindet und nicht in Alkohol und Säurealkohol übergeht, während die andere sich in der Kolloidsubstanz vorfindet, in Alkohol und Säurealkohol sich löst. und den Vagus reizend beeinflusst.
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  • I. Mitteilng. Über den Einfluss des Tyramins auf Aorta and Organarterien
    S. Osada
    1937Volume 12Issue 11 Pages 1336-1352_2,69
    Published: 1937
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
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    Der Verfasser untersuchte die pathologische- histologischen Veränderungen der Aorta und Organarterien des Kaninchens. nach miederholter Tyramininjektion. Dabei teilte er seine 24 Versuchstiere in 4 Gruppen und injizierte 1 %ige Tyraminlösung intravenös in verschiedenen Mengen and verschiedenen Intervallen.
    Die dabei gewonnenen Resultat sind zusammm gefasst wie folgt :
    1) Bei 9 Fällen führte die Tyramininjektion an der Aorta zu Mediasklerose, wobei der diesbezügliche rnakro-und mikroskopische Befund ganz gleich wie bei der durch Adrenalininjektion erzeugten Arterioveränderung war.
    2) Von durch das Tyramin verursachten arteriosklerotischen Veränderungen an den Organarterien war wenig zu sehen. Nur kam 'es zu arteriosklerotischen Veränderungen an den Pankreasarterien undarterioleu durch Tyramin häufiger und stärker als an anderen Organarterien. Auch die interstitiellen Arterien in der Leber und die Coronararterien zeigten arteriosklerotische Veränderungen mit zelliger Intimawucherung. An den Arterien und Arteriolen in Niere and lz liess die Gefässwand keine nennenswerte Intimaverdickung erkennen. Bei einem Tiere fand sich an Gehirnarterien Mediadegenexation mit leichtgradiger Intimawucherung.
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  • II. Mitteilung. Über den Einfluss der Ephedrins auf Aorta und Organarterien
    S. Osada
    1937Volume 12Issue 11 Pages 1353-1367,70
    Published: 1937
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
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    Der Verfasser untersuchte die pathologisch- histologischen Veränderungen der Aorta und Organarterien nach wiederholter Ephedrininjektion. Als Versuchstiere kainen 10 ungefähr 2 kg schwere Kaninthen gebraucht zur Verwendung, und injiziert wurde täglich 1.0 cc.-3.0 ecm. einer 1 %igen Ephedrinlösung intravenös 20 bis 35 Tage lang.
    Die Resultate waren die folgenden :
    1) Nach wiederholter Injektion von Ephedrin zeigt sich an der Kaninchenaorta Mediaskierose, und der Befund war ganz gleich wie bei der sog. Adrenalinsklerose.
    2) Zur Organarteriosklerse kam es durch Ephedrin in viel geringerem Pronzentsatze als zur Aortensklerose.
    Die arteriosklerotischen Veränderungen mit zelliger Intimawucherung waren an den Pankreasarterien und- arteriolen stärker und häufiger als an den anderen Organarterien. Die interstitiellen Arterien in der Leber, die Nierenarterien und- arteriolen und Gehirnarterien zeigten zellige Intimawucherung, während ihre Media ziemlich leichtgradig verändert war. An den Milzarterien fand sich Gefässwandverdickung, aber keine nennenswerte Intimawucherung. Eine der Coronararterien liess hauptsächlich Mediadegeneration erkennen.
    3) Die Häufigkeit der Entstehung der Arteriosklerose durch Ephedrininjektion ging nicht immer mit der gebrauchten Ephedrinmenge parallel.
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  • II. Mitteilung. Vergleich der Elastica der Lungenblutgefässe nach der Geburt mit der beim Foetus
    M. Takino, S. Miyake
    1937Volume 12Issue 11 Pages 1368-1384_2,71
    Published: 1937
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
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    Schon hat S. Miyaki, einer von uns, in der I. Mitteilung über die Elastica, der Lungenblutgefässe der Foetuslunge beim Menschen, beim Meerschweinchen und bei der Ratte ausführlich berichtet Später.untersuchten wir die Elastica der. Lungenblutgefässe beim Menschen nach der Geburt bis zum hohen Lebensalter (vom ersten Tage nach der Geburt bis zum 77. Lebensjahre) und studierten vergleichend mit den von Miyake beim Foetus gewonnenen Befunden die Anordnung sowie die Entwicklung der Elastica.
    Die Resultate waren wie folgt :
    1) Nach S. Miyake ist die Elastica in der Arterienwand schon. beim ca. viermonatigen Foetus im grossen und ganzen fast wie beim Erwachsenen angeordnet. Obgleich die Elastica interna der Arterienwand bis zu ca. einem. Monate nach der Geburt, wie im foetalen Leben, dicker und kräftiger als die Elastica externa ist, wird die letztere vom ca. 2. Monate nach der Geburt an dicker und dicker und der Unterschied des Entwicklungtgrades zwischen Elastica int. et ext. mit zunehmendem Lebensalter iinmer kleiner.
    2) Die Elastica in. der Venenwand ist bald nach der Geburt fast wie i in Endstadium des Foetallebens angeordnet. Im ca. 1. Monat werden die sehr zarten elastischen Fasern wie im Foetalleben in der 'Venenmedia diffus gefärbt, und es findet sich keine besondere Vermehrung und Verdickung der Elastica an der äusseren Grenze. der Media. Um den 2. Monat nach der Geburt färbt sich die. Elastica dort dick 'und kräftig.
    3) Die Anordnung der Elastica der Lungenblutgefässe ausschliesslich der der Bronchialarterien und-venen unterscheidet sich im Foetalleben nicht weiter von der der Blutgefässe, die zum. grossen Kreislauf gehOren, wie z. B..der der Bronchialarterien und- venen. Nadi. der Geburt, d. h. nach dem Beginn des Funktionierens des kleinen Kreislaufs bzw. der Atmung, wird die Elastica an der äusseren Grenze der Media besonders dick und kräftig. Die starke Entwicklung der Elastica an der äusseren Grenze der Media der A. und V. pulmonalis scheint uns mit der Funktion der Lungenblutgefässe in inniger Beziehung zu stehen.
    4) Wenn au611 im Bau der kleinen Arterien und Vellen des peripheren Teiles -der Lunge hinsichtlich der Anordnung der elastis chen Fasern, besonders im hohen Lebensalter, grosse Ähnlichkeit besteht, kann man doch meist die Arterien von den Venen durch den Unterschied in der Anordnunc, der Elastica unterscheiden. Natürlich lassen sich die Arterien von den Venen in Foetalleben durch den Unterschied in der Anordnung der Elastica und dem Grade ihrer Entwicklung viel leichter als nach der Geburt, besonders aber leichter als im hohen Lebensalter unterscheiden.
    5) Die Intimaverdickung an den Arterien (A. pulm.) tritt unserer Untersuchung nach meist ca. irn 20. Lebensjahre auf und begleitet meist die Vermehrung der Elastica. These Altersveränderungen der Intima werden mit den Lebensalter immer deutlicher.
    Die Intimaverdickung und die Vermehrung der Elastica an den Venen (V. pulm.) ist viel leichtgradiger als die an den Arterien.
    6) Ganz verschieden von der ebengeschilderten Veräwlerung der Lungenarterien und-venen nach der Geburt in bezug auf die Anordnung der Elastica sowie die starke Entwicklung der Elastica externa (an der äusseren Grenze der Media) verhält es sich mit den Bronchialarterien und-venen, indem bei ihnen die Elastica an der äusseren Grenze der Media nach der Geburt nicht besonders dick und kräftig wird.
    7) Was aber die Verdickung der Intima der Bronchialarterien anbelangt, so tritt diese im Vergleich mit der der A. pulm. frühzeitig und viel stärker auf.
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  • III. Mitteilung. Über die Stelle des Verschwindens der glatten Muskeln in den Lungenarterien und-venen beim Menschen
    M. Takino, S. Miyake
    1937Volume 12Issue 11 Pages 1385-1401_1,73
    Published: 1937
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
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    Die Feststellung der Stelle des Verschwindens der glatten Muskeln in den Lungenvenen beim Menschen ist schwierig, da die Lungenvenen beim Menschen im aligemeinen iin Zustand starker Dilatation fixiert und die glatten, Muskeln in den stark dilatierten kleinen Venen des peripheren Teiles kaum sichtbar sind. Im Handbuch 'der mikroskopischen Anatomie des Menschen (Möllendorf) findet sich diesbezüglich Folgendes :
    “?Wieweit Muskelfasern in die Lungenvenenwand reichen, ist nicht bekannt.” Nach Takino ist das histologisehen Bild der glatten Muskeln in der Venenwand dein Kontraktions- und Dilatationszustande nach sehr verschieden. So werden die glatten Muskeln in den kleinen Venen der Lungenperipherie beim Meerschweinchen und anderen Tieren in starker Dilatation fast verschwindend schm al und wird die Differenzierung der starke Dehnung aufweisenden Muskelfasern von den übrigen Fasern, wie z. B. Bindegewebsfasern, fast unmöglich. Zur Feststellung der Stelle des Verschwindens der glatten Muskeln in den kleiner Venen muss man eine nicht starke Stauung aufweisende Lunge, wenigstens an Blut arme Teile dieses Organs auswählen, am bestens die Lunge von. an Entblutung gestorbenen Menschen. Hierzu eignet sich die Foetuslunge etwas, da sie kollabiert ist und ihre Venen nicht so stark dilatiert wie nach der Geburt sind. Erst nach der Bestimmung der Stelle des Verschwindens der glatten Muskeln in der Wand der kleinen Venen beim Foetus untersuchten wir weiter die Stelle derselben nach der Geburt.
    Die Feststellung der Stelle der Verschwindens der glatten Muskeln in den Arterien ist im Gegensatz zu den Lungenvenen sehr leicht, da die Arterien meist im Zustand der Kontraktion oder leichtgradiger Dilatation fixiert und die glatten Muskeln in den kleinen Arterien leicht erkennbar sind. wir untersuchten die Stelle des Verschwindens der gIatten Muskeln der Arterien und Venen vergleichend. Zur Darstellung der glatten Muskeln wandten wir die HaematoxylinEosinfärbung, die van Giesonsche Färbung und die Müllersche Färbung an.
    Die letztere Färbung lieferte besonders gute Ergebnisse. (sieheFig. 1-3). Die wichtigeren Resultate waren wie folgt :
    1) Die Anordnung sowie die Entwicklung der glatten Muskeln ist schon drei- und viermonatigen. Foetus fast wie beim erwachsenen Menschen.
    2) Obgleich die glatten Muskeln in der Venenwand im Endstadium des Foetallebens bereits stark entwickelt sindi, ist doch die Anordnung sowie die Entwicklung derselben noch nicht so weit fortgeschritten wie beim erwachsenen Menschen.
    3) Wenn auch die Zeit der Vollendung der Anordnung sowie der Entwicklung der glatten Muskeln in der Arterienwand etwas verschieden von der in den Venenwand ist, zeigt doch die Stelle des Verschwindens der glatten Muskeln bei dem Foetus vom 2 Monaten an keinen bedeutenden Unterschied zwischen den beiden Blutgefässarten. Es reichen nämlich die glatten Muskelfasern in der Arterienwand beim Foetus bis zu der Stelle, wo der Durchmesser der Arterie ca. 20-30 μ ist, in der Venenwand zu der, wo der Durchmesser der Vene 50-70 μ beträgt. Nach der Geburt (Messung nach der Geburt bis Z11111 hohen Lebensalter) reichen die glatten Muskeln in der Arterienwand bis zum Durchmesser der Arterie von ca. 20-40 μ und die glatten Muskeln in der Venewand bis zum Durchmesser der Vene von ca. 80-120 μ.
    Wie schon beschrieben, sind die Arterien meist im Zustand der Kontraktion, die Venen dagegen im Zustand der Dilatation fixiert, und dieses Verhältnis zwischen Arterien und Venen nach der Geburt wird mit zunehmendem Lebensalter viel deutlicher, als wir es im Foetalleben vorfinden.
    Das lässt uns verstehen, dass die StelIe des Verschwindens der glatten Muskeln an den Arterien und Venen sowohl ini Foetalleben als auch weiter nach der Geburt keinen deutlichen Unterschied zwischen den beiden Gefässen erkennen lässt.
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