Folia Endocrinologica Japonica
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Volume 12, Issue 2
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  • I. Mittellung : Versuche am männlichen Kaninchen
    H. Kusano, S. Kusakabe
    1936Volume 12Issue 2 Pages 151-170,3
    Published: 1936
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Das nach dein zuerst von Zondek angegebenen Verfahren hergestellte Sexualreifehormon aus dem Harn von Schwangeren, d. h. Prolan, enthält mehreren Arbeiten von verschiedenen Autoren nach nicht nur Sexualreifehormon, sondern auch Stoffwechselkornponenten.
    Wir studierten den Einfluss des Prolans auf den gesamten Cholesterin-, Cholesterinester-, freien Cholesterin-und Calciumgehalt im Blut und weiter, mittels welchen Organs es zu diesem Einflusse kommt, wenn das Prolan irgendeine Wirkung auf den Cholesterin-und Calciumgehalt im Blut ausüben sollte?
    In dieser Mitteilung untersuchten wir die Veränderung des Cholesterin-und Caleiumgehalts im Blut des erwaclasenen männlichen Kaninchens sowie des Kaninchens mit exstirpierten Roden, wozu es durch wiederholte Injektion. des Prolans kommt. Das Prolan wurdenach dem Zondekschen Verfahren aus dem Harn von Schwangeren hergestellt. Die Resultate waren wie folgt, und die dabei angegebenen Zahlen sind die Durchschnittswerte aus, mehreren Versuchen.
    Bei den erwachsenen männlichen Kaninchen nahm durch die täglich eimal 5 Tage lang durchgeführte Injektion des Prolans der gesamte Cholesteringehalt ire Blut um durchschnittlich 19 % zu, der Cholesterinestergehalt um 9 %., der freie Cholesteringehalt um 28 %, während der Calciumgehalt um 29 % abnahm. Die täglich einmal 10 Tage lang durchgeführte Injektion des Prolans führte auch zu einer Zunahme des gesamten Cholesteringehalts von 25 %, des Cholesterin-estergehalts von 7 %, des freien Cholesteringehalts von 38 % and zu einer Abnahme des Calciumgehalts von 26 %. Auch bei den Kaninchen, denen schon 2 Wochen vor der Prolaninjektion die Hoden exstirpiert worden waren, zeigte der gesam to Cholesteringehalt nach 10 Tage lang durchgeführter Prolaninjektion eine Zunahme von 17 %, der Cholesterinestergehalt eine von 9 %, der freie Cholesteringehalt eine von 23 % und der Calcium gehalt eine Abnahme von 35 %, verglichen mit den Werten vor den Prolaninjektionen. Bei den Kontrollkaninchen, bei denen der Cholesterin-und Calciumgehalt am 14. und 25. Tage nach der Hodenexstirpation bestimmt wurden, war der gesamte Cholesteringehalt um 4%, der freie Cholesteringehalt um 6 % vermindert, während der Cholesterinestergehalt keine Veränderung und der Calciumgehalt eine Zunahme von 4 % aufwies. Den obigen Resultaten nach ist die Prolanwirkung auf den Cholesterin-und Calciumgehalt des Blutes von der Hodenexstirpation völlig unabhängig.
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  • II. Mitteilung : Versuche am weiblichen Kaninchen
    H. Kusano, S. Kusakabe
    1936Volume 12Issue 2 Pages 171-202,4
    Published: 1936
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    In dieser Mitteilung untersuchten wir die Veränderungen des gesamten Cholesterin-, Cholesterinester-, freien Cholesterin-und Calcium-gehalts im Blut des erwachsenen weiblichen Kaninchens sowie des ovariektornierten, wozu es durch wiederholte Prolan-Injektion karn.
    Die Resultate waren die folgenden :
    Bei erwachsenen weiblichen Kaninchen nahm durch die täglich einmal 5 Tage lang durchgeführte Injektion des Prolans. der gesamte Cholesteringehalt um 9 der Cholesterinestergehalt urn 7 %, der freie Cholesteringehalt um 10 %, der Calciumgehalt um 14 % ab, und ausserdem karn es am Ovarium zu deutlichem Vollikelsprung. Die täglich einmal 10 Tage lang, durcbgeführte Injektion des Prolans führte zur Vermehrung des gesamten Cholesterinkehalts um 32 %, des Cholesterinestergehalts.um 34 %, des. freien Cholesteringehalts um 30 % und zur Verminderung des Calciumgehalts um 26 % und weiter am Ovarium zu. deutlicher Entwicklung des Corpus luteum mid des Blutpunkts. Eine cholesterinvermehrende Wirkung des Prolans ist also bei weiblichen Kaninchen nach 5 Tage lang durcbgeführter Injektion des Prolans nicht konstatierbar. Wir fürten weiter beim erwachsenen Kaninchen durch zweimalige Prolaninjektion den Ovarialzyklus experimentell herbei und untersuchten den Cholesterin-und Calciumgehalt im Blut Während verschiedener Phasen des Ovarialzy-klus. Dabei fanden wir, dass sich der Cholesterin-und Calciumgehalt im Blut während der Phase des Follikelsprungs verminderte,.dagegen während der der Bildung des Corpus luteum vermehrte. Diesen Befunden nach üben die Prozesse am Ovarium einen gewissen Einfluss auf den Cholesterin-und Calciumgehalt iln Blut aus. Bei den. Kaninchen, bei denen schon zwei Wochen. vor, der Prolaninjektion die Ovarien entfernt worden waren, führte die täglich einmal 10 Tage lang durchgeführte Injektion.des Prolans zur Vermehrung des gesamten Cholesteringehalts um 9 %, des Cholesterinestergehalts um 3 %, des freien Cholesteringehalts urn 12 % und zur Verininderung des Calciumgehalts um 13 %. Bei den Kontrollen, bei denen am 14. und 24. Tag nach der Ovarienexstirpation der Cholesterin-und Calciumgehalt bestimmt wurden, zeigte der gesarnte Cholesterin-, Cholesterinester-und freie Cholesteringehalt eine Abnahme von 26 % und der Calciumgehalt eine Zunahme von 13 %. Die cholesterinvermehrende und calciumvermindernde Wirkung des Prolans ist daher auch bei ovariektomierten Kaninchen konstatierbar.
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  • III. Mitteilung : Versuchen am thyreoidektomierten sowie am Kaninchen mit exstirpierter Milz
    H. Kusano, S. Kusakabe
    1936Volume 12Issue 2 Pages 203-222,6
    Published: 1936
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    In dieser Mitteilung untersuchten wir, welchen Einfluss die Thyreoidektomie sowie die Milzexstirpation auf die in der vorigen Mitteilung erwähnte Prolanwirkung, d. h. die Vermehrung des Cholesteringehalts im Blut und die Verminderung des Blutcalciurns, ausüben.
    Die Resultate waren die folgenden :
    Die Kontrollkaninchen, bei denen der Cholesterin-und Calcium-gehalt im Blut am 14. und 24. Tag nach der Thyreoidektomie bestimmt wurden, zeigten Verminderung des gesamten Cholesteringehalts urn 6 %, des Cholesterinestergehalts um 14 %, d.as freien Cholesteringehalts um 2 % und Vermehrung des. Calciumgehalts um 17 %. Bei den thyreoidektornierten Kaninchen, denen von 2 Wochennach der Thyreoidektomie an täglich einmal 10 Tage lang Prolan injiziert worden war, konstatierten wir Vermehrung des gesam ten Cholesteringehalts um 16 %, des Cholesterinestergehalts um 10 %, des freien Cholesteringehalts um 18 % und Verminderung des Calcium-gehalts um 3 %. Disern Resultate nach übt die Thyreoidektomie keinen Einfluss auf die cholesterin vermehrende und. calciumvermin-dernde Prolanwirkung aus.
    Bei den Kaninchen, denen schon zwei Wochen vor den Prolaninjektionen die Milz exstirpiert worden war, zeigte nach der täglicheinmal 10 Tage lang durchgeführten Prolaninjektion der gesamte Cholesteringehalt Vermehrung um 3 %, der Cholesterinestergehalt aber keine Veränderung, der freie Cholesteringehalt Vermehrung um 3 % und der Blutcalciumgehalt Verminderung um 3 %. Bei den Kontrollkaninchen, denen die Milz 2 Wochen vorher exstirpiert und keine Prolan injiziert wurde, zeigte der gesamte Cholesteringehalt Vermehrung um 3 %, der Cholesterinestergehalt Verminderung um 2 %, der freie Cholesteringehalt Vermehrung um 5 % und der Calciumgehalt Verminderung.um 1 %.
    Die obenerwähnte Prolanwirkung trat also nach der Milzexstirpation nicht mehr auf. Das bedeutet, dass die wirksame Substanz, die das Prolan enthält, auf dem Wege über die Milz wirkt.
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  • H. Hattori
    1936Volume 12Issue 2 Pages 223-234,7
    Published: 1936
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Der Verfasser studierte den Einfluss des Hypophysenvorderlappen-NaCl-extraktes auf den O2-Verbrauch in der Leber, Milz, Niere und Schilddrüse der Ratte.
    Die Resultate weren die folgenden
    1) Bei der wiederholten subcutanen Injektion des Hypophy-senvorderlappen-NaCl-extractes (pro 100g. K. G. täglich einrnal 0.4 ccm eines 5% igen Hypophysenvorderlappen-NaCl-extraktes 3 Tage lang) zeigt sich Zunahme des O2-Verbranchs in Leber, Milz, Niere und Sehilddrüse. Nach Aussetzung dieser Injektionén sinken im allgemeinen die gesteigerten O2-Verbrauchswerte innerhalb 7-10 Tage wieder auf den norrnalen Wert.
    2) Bei der thyreoidektornierten Ratte kommt es nach Zufahr des Hypophysenvorderlappen-NaCl-extraktes zu der obenberichteten Wirkung nicht.
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  • H. Imai
    1936Volume 12Issue 2 Pages 235-249,8
    Published: 1936
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Der Verfasser studierte die Wirkungen einiger Hormonpräparate (Pituitrin und Insulin) und der physiologischen Kochsalzlösungs-oder Alkoholextrakte verschiedener Blutdrüsen des Rindes (Schilddrüse, Thymus, Ovarialinterstitium und Corpus luteum, loden und Neben-nierenrinde) sowie die von Milz-und Knochenmarkextrakt des Kaninchens auf die isolierte durchström ten Knochenmarkgefässe des Kaninchenfemurs.
    Die Resultate waren wie folgt.
    1) Physiologiseher Kochsalzlösungs-und konzentrierter Alkohol-extrakt der Sehilddrüse sowie des Thymus verengerten die Knoehen-markgefässe, währencl verdünnter Alkoholextrakt sie erweiterte.
    2) Ovarialextrakt (NaCl-Lösungs-und Alkoholextrakt des Interstitium sowie Corpus luteum) kontrahierte stets die Knochenmark-gefässe.
    3) Hodenextrakt dilatierte die Knochenmarkgefässe.
    4) Nebennierenrindenextrakt kontrahierte in konzentrierter Lösung die Knochenmarkgefässe. und erweiterte sie in verdünnter.
    5) Pituitrin u. Milzextrakt wirkten auf die Knoehenmarkgefässe kontrahierend.
    6) Insulin u. Knochenmarkextrakt waren fast wirkungslos.
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  • K. Uchino
    1936Volume 12Issue 2 Pages 250-258,9
    Published: 1936
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Der Verfasser untersuchte nach der G. Kahlauschen Methode den Einfluss der Fütterung mit Schilddrüsen-, Hoden-und Ovarial-pulver des Rirides und den der Schilddrüsen-oder Hodenexstirpation auf die Anzahl der gelben Zellen des Meerselfweinchendarmes.
    Die Resultate waren wie folgt :
    1) Die Zahl der gelben Zellen der mit Sehilddrüsenpulver des Rindes behandelten Meerschweinchen neigte, verglichen mit der der unbehandelten Kontrolltiere, im Durchschnitte zur Zunahme.
    2) Die Füttening mit dem Hoden-oder Ovarialpulver des Rindes liess die Zahl der gelben Zellen des Meerschweinchen-Darmtraktus zunehmen.
    3) Bei der Schilddrüsenexstirpation fanden sich im Darmtraktus mehr gelbe Zellen als beim Kontrolltiere, bei der Hodenexstirpation dagegen weniger.
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  • IV. Mitteilung. Über den Einfluss der Steigerung der Lymphbildung in der Lunge auf die Bildung der Blutlymphdrüsen derselben
    N. Masaki
    1936Volume 12Issue 2 Pages 259-274_1,10
    Published: 1936
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    In seiner vorherigen Mitteilung hat der Verfasser die Bildung des III. Typus der Blutlymphdrüsen bei, der Histamin-und anaphylaktischen Dyspnoe des Kaninchens und Meerschweinchens berichtet. Dabei fand er, dass sich hinsichtlich des Bildungsgrades dieses Typus der Blutlymphdrüsen des Kaninchen etwas anders verhält als das Meerschweinchen. Es kann nämlich das Blut der Vena subclavia et V. jugularis beim Kaninchen selbst bei leichtgradiger Venenstauung durch die Lymphbahnen in die Lymphdrüsen sehrleicht zurückfliessen. Diesmal untersuchte der Verfasser, wie die Steigerung der Lymphbildung in der Lunge, mit anderen Worten, die Steigerung des Lyrnphdrucks in den Lymphbahnen und. Lymph-drüsen der Lunge das Zurückfliessen des Blutes in diese Lymphbahnen und Lymphdrü sen beeinflusst.
    Die Lyrnphbildung in der Lunge lässt sich durch die Injektion der versehiedenen Kapillargifte leicht steigern, indem es durch diese zur Dilatation und Exsududation der Lungenkapillaren kornmt. Daher injizierte der Verf. den Tieren als Vorbehandlung eine kleine Dosis Histamin (0.1 %ig, je 0.03 ccm 5 mal), Pepton (10 %ig, je 0.2 ccm 5 mal), Crotonö1 (2 %ig, je 0.3 ccm 5 mal) oder Cantharidin (2 % ig, je 0.3 ccm 5 mal). Hierbei muss man deutliehe Dyspnoe vermeiden, da dadurch das Blut der Vena subclavia et V. jugularis leicht in die Lymphrüsen zitrückfliesen kann. Nach der obenbeschriebenen Vorbehandlung mit Kapillargiften injizierte der, Verfasser eine grosse Dosis von Histamin (Dosis letalis) in eine Ohrvene des Kaninchens und tötete des Kaninchen, sowie deutliehe Dyspnoe auftrat und die Vena jugularis et V. subclavia stark angeschwollen waren.
    Die Resultate waren wie folgt :
    1) Die einrnal bei einmaliger Histamin-Injektion aus der Vena subClavia et V. juglaris durch die Lymphbahnen in der Lymphdrüsen zurückfliessenden Erythrocyten und die diese Erythrocyten phagozi-tierenden Sinusepithelien der Lymphdrüisen fliessen grösstenteils infolge der Beförderung der Lymphströmung, wozu die durch die bald darauf folgende mehrmalige Injektion des Histamins entstehende starke Steigerung der Lymphbildung in der Lunge leicht führt, wieder in die Vena jugularis et V. subclavia. Der Grad der Bildung der Blutlymphdrüsen ist daher bei einmaliger Histamininjektion viel stärker als bei mehrmaliger. Das histologische Bild der Lymphdrüsen, besonderes der Erythroeytengehalt in den Marksubstanzen, den Mark-und Randsinus und der Grad der Lyrnphstauung in den Drüsen verhält sich bei einmaliger Injektion etwas anders als bei mehrmaliger. Bei der einmaliger Histamininjektion ist der Gehalt des zurück-fliessenden Blutes an Erythrocyten viel grösser als bei der mehrmaligen, die Lymphstauung in den Lymphdrüsen bei der ersteren dagegen leichtgradiger als bei der letzteren. Bei der einmalgen Histamin-injektien ist dais histologische Bild der Lymphdriise, besonders die Lymphstauung in den Blutlymphdrüsen bei dem Falle mit Exstir-pation sofort nach der Histamininjektion oder wenigstens während des Dyspnoeanfalls etwas anders als bei dem mit Exstirpation erst nach dem Verschwinden der Histamindyspnoe, was wohl daher kommt, bei dem letzteren die vermehrte Lymphe der Lunge in die Blutlymphdrüsen strömt.
    2) Falls die Lymphbildung in der Lunge durch wiederholte Injektion einer kleinen Dosis von Histamin, Pepton, Crotonöl oder Cantharidin zunimmt und zur Lymphstauung in den Lymphbahnen und Lymphdrüsen der Lunge führt, fliesst das Blut der Vena subclavia et V. jugularis bei der Injektion einer grossen Dosis von Histamin durch die Lymphbahnen in die Lymphdrüisen entweder schwer oder gar nicht zurück, selbst dann, wenn man eine so grosse Dosis Hista-min wie die letale injiziert.
    3) Was den Grad der Lymphbildung in der Lunge bei Injektion verschiedener Gifte anbetrifft,
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