Folia Endocrinologica Japonica
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Volume 16, Issue 6
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  • III. Mitteilung. Über den Einfluss des thyreotropen Hormons auf die Insulinhypoglykämie
    W. Nakahara
    1940Volume 16Issue 6 Pages 379-406,39
    Published: 1940
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Der Verfasser untersuchte den Einfluss des thyreotropen Hormons auf die Blutzuckerwirkung des Insulins. Als Versuchstiere dien ten ausgewachsene männliche Kaninchen. Das thyreotrope Hormon wurde in derselben Dosis and Weise wie in der II. Mitteilung injiziert. Aus den Resultaten ergibt sich folgendes :
    1) Die 30 Minuten der Insulininjektion vorangehende Injektion des thyreotropen Hormons bretnst deutlich die Insulinhypoglykämie. Diese hemmende Wirkung des thyreotropen Hormons verstärkt sich parallel mit der Vermehrung der Injektionsdose.
    2) Die 5 Tage hintereinander vorgenommene Injektion, bremst deutlich die. Insulinhypoglykämie. Diese hemmende Wirkung des thyreotropen Hormons war am 2. Tag nach. Beendung der Injek tionsreibe am deutlichsten nachweisbar, aber am 8. Tag war sie verschwunden. Die Tiere wurden von dieser Zeit an Insulin gegenüber empfindlicher als vorber, es trat also eine ganz un-igekehrte Tendenz ein. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das thyreotrope Hormon die Schilddrüsenfunktion steigert und somit zum Verbrauch des Leberglykogens fübrt. Diese Erscheinungen waren bei der Injektion grosser Dosen des thyreotropen Hormons sehr deutlich.
    3) Aus obenerwähnten Resultaten schliesst der Verfasser, dass das thyreotrope Hormon einerseits im Kohlehydratstoffwechsel die Glykogenolyse fördert und somit die glykogenbildende Wirkung und die' blutzuckervermindernde Wirkung des Insulins bremst und andererseits in seiner Nervenwirkung den Tonus des Parasympathicus herabsetzt.
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  • IV. Mitteilung. Einfluss des Ergotamins auf die Wirkung des thyreotropen Hormons auf die Adrenalinhyperglykämie und die Insulinhypoglykämie
    W. Nakahara
    1940Volume 16Issue 6 Pages 407-432,40
    Published: 1940
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Der Verfasser stellte in seiner II. u., III. Mitteilung fest, dass das thyreotrope Harmon die Adrenalinhyperglykämie. deutlich verstärkt und die Insulinhypoglykämie deutlich bremst, In dieser Arbeit versuchte der Verfasser festzustellen, wie Ergotamin (Sympathicuslähmendes Gift) diese Wirkung des thyreotropen Hormons beeinfl usst. Die Injektionsdosis und die Injektionsweise waren wie in der IL u. III. Mitteilung.
    Das Ergotamin wurde täglich einmal 2 Stunden vor der Injektion des thyreotropen Hormoris subkutan injiziert. Die Versuchsergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen :
    1) Die die Adrenalinhyperglykämie verstärkende Wirkung und die die Insulinhypoglykämie hemmende Wirkung des thyreotropen Hormons wurden dureh Vorbehandlung mit Ergotamin deutlich unterdrückt. Diese Wirkung des Etgotamins war bei einmaliger Injektion des thyreotropen Hormons and einmaIiger. Vorbehandlung mit Ergotamin ebensowie bei wiederholter Injektion des thyreotropen Hormons und auch wiederholter Vorbehandlung mit Ergotamin deutlich nachweisbar.
    2) Die bei wiederholter Injektion des thyreotropen Hormons zu beobachtende Herabsetzung der Adrenalinhyperglykämie und die Verstärkung der Insulinhypoglykämie, welch beiden der Verbrauch des Leberglykogens zugrunde liegt, wurden dureh wiederholte Vorbehandlung mit Ergotamin gehemmt.
    3) Beim Kontrollversuch ohne Injektion des thyreotropen Hormons bremst die einmalige Vorbehandlung mit Ergotamin deutlich die Adrenalinhyperglykämie und verstärkt deutlich die Insulinhypoglykämie. Die wiederholte Vorbehandlung mit Ergotamin unterdrückt leicht die Adrenalinhyperglykämie und verstärkt auch leicht die Insulinhypoglykämie.
    4) Aus obenerwähnten Arbeitsergebnissen schliesst der Verfasser, class das thyreotrope Hormon direkt über die Blutbahn auf die Schilddrüsenepithelien einwirkt, aber seine Wirkung durch Betäubung dei Sy mpathieusendapparate abgesehwächt wird.
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  • III. Mitteilung. Versuch beim thyreoidektomierten Kaninchen
    T. Aoike
    1940Volume 16Issue 6 Pages 433-451,42
    Published: 1940
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Der Verfasser beobachtete den Einfluss der Thyreoidektomie auf den Phosphorstoffweehsel bei gesunden männlichen Kaninchen und denselben Einfluss des Prolans (aus dem Urin der Sehwangeren Ilergestelltes sog. Hypophysenvorderlappenhormon) bei thyreoidektomierten Kaninchen. Das Prolan wurde nach der Zondekschen koholfällungsmethode hergestellt. Die tägliche Injektionsdosis des Prolans entsprach 10 cc des Schwangerschaftsurins. Die Injektion wurde täglieh einmal und 10 Tage hintereinander subkutan vor-genom men.
    Ails den Resultaten ervibt sich folffendes :
    1) Bei den thyreoidektomierten Kaninchen kam es zur Verminderung der Ausseheidung des gesamten Phosphors im Urin.
    2) Bei den thyreoidekitomierten Kaninchen verminderten ?sieh der anorganisehe Phosphor und der gesamte säurelösliche Phosphor des Blutes.
    3) Bei den thyreoidektomierten männlichen Kaninchen verminderte sich die im Urin ausgesehiedene Menge des gesamten Phosphors dureh wiederholte Injektion von Prolan noch weiter deutlich.
    4) Bei den thyreoidektomierten männlichen Kaninchen kam es deutlich zur weiteren Verminderung des anorganisehen Phosphors und des gesam ten säurelöslieben Phosphors des Blutes.
    5) Die Wirkung des sog. Hypophysenvorlappenhormons (Prolan), den Phosphorstoffwechsel zu beeinflussen, manifestiert sich also bei gesunden wie bei thyreoidektomierten Kominchen. Daraus schliesst der Verfasser, dass es bei dieser Wirkung keiner Vermittlung der Schilddrüse bedarf.
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  • IV. Mitteilung. Versuch bei splenektomierten Kaninchen
    T. Aoike
    1940Volume 16Issue 6 Pages 452-471,43
    Published: 1940
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
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    Der Verfasser beobachtete den Einfluss der Splenektomie auf den Phosphorstoffwechsel des gesunden männlichen Kaninchens und weiter die Wirkung des aus den Urin der schwangeren Frauen hergestellten sog. Hy pophsenvorderlappenhormons (Prolan) auf diesen Einfluss.
    Die Herstellung und die Injektion des Prolans geschah in derselben. Weise wie in der III. Mitteilung. Die Arbeitsergebnisse lassen sich ku;rz wie folgt zusammenfassen :
    1) Bei den splenektomierten Kaninchen kam es zur Zunahme der Ausscheidung des gesamten Phosphors im Urin.
    2) Per anorganische Phosphor und der gesamte säurelösliche Phosphor irn Blut vermehrte sich leicht bei splenektomierten Kaninchen.
    3) Bei den splenektomierten männliehen Kaninchen übte die fortgesetzte Injektion des Prolans keinen nennenswerten Einfluss sowohl auf die Ausscheidung.des-gesarnten Phosphors Ur-in als auch auf ?den Blutwert des anorganischen Phosphors and des säurelöslichen Phosphors aus. Aus die.sen Ergebnissen schliesst der Verfasser, class die Wirkung des Prolans, den Pb.osphorstoffw easel des gesunden männlichen Kaninchens zu beeinflussen, sich erst sekundär über die Vermittlung der MHz entfaltet.
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