Folia Endocrinologica Japonica
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Volume 12, Issue 8
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  • H. Imai, M. Okatani
    1936 Volume 12 Issue 8 Pages 927-936_1,55
    Published: 1936
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Die Verfasser batten Gelegenheit, eine 30 jährige Patientin zu beobachten, die an Aiiienorrhde und Sehstörung litt. Auf Grund der. Anamnese und klinischen Erscheinungen wurde bei der Patientin pluriglanduläre Insuffienz diagnostiziert.
    Die Patientin hatte mit 15 Jahren die erste Regel, die sich von. da an stets regelmässig bis zum 22. Lebensjahre einstellte. Danach wurde die Menstruation unregelmässig, bis sie endlich vom 27. Lebensjahre an ausblieb. Von dieser Zeit an litt sie an Sehstörung, dumpfem Kopfschmerz, Mattigkeit, Schwindel,,Kopfhaarausfall, Denkstörung und Gedächtnissehwäche. Die klinischen Befunde waren wie folgt :
    Kleine Statur, zarter Knochenbau, an den Ober und Unterextremi tätern stark abgemagert, besonders an den peripheren Teilen, Gesicht ausdruckslos, im Ausschen stark gealtert. Haupthaar spärlich mit. Beimischung vieler grauweisslicher Haare, Schaalund Achselhaare fast verschwunden, mehrere Zähne ausgefallen und mehrere kariös. Nägel dünn und rissig. Haut ziemlich trocken, an den Hand und Fussrücken sklerodermisch, Haut der peripheren Teile der Extremitäten, insbesondere der Finger und Zehen, bräunlich pigmentiert. Am Auge Katarakt. Magensaft zeigt leichte Hypacidität, das Blut bild leichte Anämie, Leuocytenzahl normal, leichte Lymphocytose and Eosinophilie. Blutcalciurn an der oberen normalen Grenze. Bei der pharmakodynamischen Untersuchung empfindlich gegen Adrenalin sowie Pilocarpin. Röntgenbild der Sella turcica normal, Zuckertoleranz, Blutzucker, Blutdruck und Gaswechsel innerhalb der normalen Grenzen.
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  • H. Imai
    1936 Volume 12 Issue 8 Pages 937-954,56
    Published: 1936
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Der Verfasser studierte die Wirkung des thyreotropen Hormons des Hypophyenvorderlappens auf das Blutbild der normalen, der thyreotektomierten und der lienotektomierten Kaninchen.
    Die Resultate waren wie folgt.
    1) Bei den normalen Kaninchen führte einmalige subkutane Injektion des thyreotropen Hormons zur Verinehrung der Throinbozyten, Retikulocyten, Erythrozyten und pseudoesinophilen Zellen sowie zur Verminderung der gesamten Leukozyten und Lyinphozyten,
    2) Bei den thyreotektomierten kaninchen kam es durch einmalige subkutane Injektion des thyreotropen Hormons zur Verminderung der Retikulozyten, Erythrozyten, pseudoeosiophilen Zellen und der gesam ten Leukocyten sowie zur Neigung zur Verinehrung der Lymphozyten.
    3) Bei den lienotektomierten Kaninchen war die Veränderung des Blutbildes durch eininalige subkutane Injektion des thyreotropen Hormons wie bei den normalen Tieren.
    4) Die 3 'rage hintereinander durchgeführte subkutane Injektion des thyreotropen Hormons führte bei den normalen Kaninchen zur Vermehrung der Retikulozyten, Erythrozyten, der gesam ten Leukozyten und der pseudoeosinophilen Zellen sowie zur Verminderung der Lymphozyten, aber bei den thyreotektomierten Tieren zur Verminderung der Erythrozyten, der gesamten Leukozyten und der pseudoeosinophilen zellen, bei welch letzteren es im Anfange zu leichter Vermehrung gekommen war, sowie zur Vermehrung der Retikulozyten, die sich anfangs vermindert hatten, während die Lymphozyten in Hirer Anzahl fast unverändert blieben.
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  • H. Imai
    1936 Volume 12 Issue 8 Pages 955-972,57
    Published: 1936
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Der Verfasser untersuchte den Einfluss von Pilocarpin und Atropin auf das Blutbild normaler Kaninchen und das von solchen mit den unterbundenen Aa. nutriciae femoris, tibiae, fibulae, humeri and radioulnae.
    Die Resultate waren wie folgt :
    1) Die Injektion des Pilocarpins führte bei den normalen Tieren zur Vermehrung der Thrombocyten, Erythrocysen, der gesamten Leucocyten, pseudoeosinophilen Zellen and Lymphocyten sowie zu leichter Vermehrung der Reticulocyten die sich anfangs vermindert hatten.
    2) Bei den Tieren mit den unterbundenen Ernährungsgefässen kam es durch das Pilocarpin zur Vermehrung der Reticulocyten, Thrombocyten und granulierten Leucoyten sowie zu leichter Verinehr ung der Erythrocyten, Lyrn phocyten und der gesamten Leucocy ten, welch letztere sich im Anfange vermindert hatten.
    3) Die Veränderungen des Blutbildes durch das Atropin waren nicht besonders auffallend. Aber im allgemeinen kain es bei den normalen Tieren nach vorangegangener zu leichter Vermehrung der Thrombocy ten, Reticulocyten, Erythrocy ten, gesamten Leucocyten und pseudoeosinophilen Zellen sowie zur Verminderung der Lymphocyten.
    4) Bei den Tieren mit den unterbundenen Ernährungsgefassen stellte sich durch das Atropin Vermninderung der Reticulocyten und Lyinphocy ten ein. Die Veränderung der anderen Blutbestandteile war wie die bei den normalen Tieren.
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  • H. Imai
    1936 Volume 12 Issue 8 Pages 973-986,58
    Published: 1936
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Der Verfasser stud ierte die Wirkung versehiedener Mittel (Adrenalin, Histamin, Bariumehlorid, Piloearpin, Atropin, Acetyleholin, Papaverinhydrochlorid, Natriuin nitrosum, Coffein und Nikotin) auf die isolierten durchström ten Knoehenmarkgefässe des Kaninchenfemurs.
    Die Resultate waren wie folgt :
    1) Adrenalin und Histamin kontrahierten die Knoehen arkgefässe stark.
    2) Bariumchlorid, Atropin, Acetylcholin, Coffein und Nikotin kontrahierten sie schwach.
    3) Pilocarpin dilatierten sie schwach.
    4) Papaverin und Natrium nitrosum dilatierten sie.
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  • M. Takahashi
    1936 Volume 12 Issue 8 Pages 987-1014_2,59
    Published: 1936
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Der Verfasser untersuchte mittels Tuseheinjektion ohne oder unter Hinzufügung einer kleinen Histaminmenge die Perlschnurfigurbildung an der Wand der Vena pulmonalis bei verschiedenen Tieren vergleiehend. Weiter beobachtete er den Verlauf der V. pulmonalis in der Lunge beim Schwein, Rind und Hirsch. Seiner Untersuchung nach ist der Verlauf der V. pulm. bei diesen Pflanzenfressern von dem bei den Nagetieren und Karni voren versehieden, indem diese Vene bei den ersteren Tieren stellenweise gerade in der Nähe der Bronchien verläuft. Diese anatomische Beziehung der Pulmonalis zu den Bronchien ist für das Verständnis des Vorhandenseins der Muskelwülste an der Venenwand und des Nichtvorhandenseins der Muskelringe an der Arterienwand bei diesen Tieren von grosser Bedeutung.
    1) Die Bildung der Perschnurfiguren an der Wand der V. pulmonalis ist beim Rind am deutlichsten und etwas schwächer beim Schwein und Hirsch und am schwächsten bei der Ratte. Beim Rind, Schwein und Hirsch zeigt die Venenwand selbst im Zustand der Dilatation Perlschnurfiguren, da die Muskelwülste an der Wand in das Gefässlu Men vorspringen. Die Perlschnurfiguren an der Wand der V. pulmonalis beim Rind, Schwein und Hirsch sind so auffallend wie die von Spanner mitgeteilten Perlschnurfiguren an der Darmvenen.wand. beim Pferde.
    2) Man sieht Perlschaurfiguern an der Venenwand_ beim Sehwein. und Rind sehr schön, wenn man bei der Durchströmung mit TuseheRingerlösung dieser eine kleine Histaminmenge zusetzt.
    3) Die Perlschnurfiguren an der Wand der A. pulm. treten beim Meerschweinchen nur iin Znstaud der Kontraktion dieses Gefässes auf, nicht aber im Zustand der Nichtkontraktion oder der Dilatation, da dann die Muskelringe an der A.rterienwand nicht in das Gefässlumen, sondern in die Adventitia ragen.
    4) Die A. pulmonalis besitzt beim Rind und Schwein keine so stark entwickelten Muskelringe wie beim Meerschweinchen.
    5) Bei manchen Tieren (ausschliesslich des Rindes, Schweins und Hirsches) verläuft die A. pulmonalis in der Lunge inehr in der Nähe der Bronchien als die V. pulmonalis. Dementsprechend erscheint auf den Schnittpräparaten die Arterienwand mehr in der Nähe der Bronchien als die Venenwand. Mittels dieser anatomischen Beziehung der Lungenblutgefässe zu den Bronchien lässt sich bei manchen Tieren die A. pulm. von der V. pulm. differenzieren.
    6) Der Verlauf der V. pulmonalis beim Rind, Schwein und Hirsch ist von dein bei den übrigen Tieren verschieden, indem bei den ersteren Tieren die V. pulmonalis stellenweise gerade in der Nähe der Bronchien verläuft.
    7) Erst wenn man den obenbeschriebenen besonderen Verlauf der V. pulm. beim Hirsch, Schwein und Rind in Rechnung zieht, kann man verstehen, dass bei diesen Tieren die Muskelwillste nur an der Venenwand vorhanden, dagegen die Muskelringe an der Arterienwand nicht vorhanden sind.
    8) Die Anordnungsweise der Elastica an den Muskelwülsten der Venenwand beim Rind, Schwein und Hirsch ist von der an den Muskelringen der Arterienwand beim Meerchweinchen ganz verschieden.
    9) Jedenfalls konnte ich feststellen, dass die von P i an a und anderen mitgeteilten Muskelringe in der Tat nicht an der Arterienwand. sitzen, sondern es sich um nichts anderes als um die Muskelwülste der in der Nähe der Bronchien verlaufenden Wand der V. pulmonalis handelt.
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  • M. Takahashi
    1936 Volume 12 Issue 8 Pages 1015-1032_1,61
    Published: 1936
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Der Verfasser untersuchte mittels Tusche-und Berlinerblauinjektion bei verschiedenen Tieren vergleichend die Lympfgefässe und Lymphscheiden der Lunge sowie der Leber. Weiter gelang es ihm, mittels intravenöser Histamininjektion die sonst unsichtbaren peripheren perivasculären Lymphscheiden sichtbar zu machen.
    Die Resultate waren wie folgt :
    1) Die perivasculären Lymphgefässe Lind Lymphscheiden der V. hepatica in der Leber sind beim Hunde am stärksten entwickelt, nächst stark beim Wasehbärhund und Bär und bei der Katze (unter den Karnivoren) am schwäehsten. Der Entwicklungsgrad der betreffenden Lymphgefässe und Lymphscheiden entspricht ungefähr dem der V. hepatica.
    2) Die perivasculären Lymphgefässe und. Lymphscheiden der V. hepatica sind bei den Nagetieren (ausschliesslich des Meerschweinchens) und Pflanzenfressern (Rind, Schwein und. Ziege) viel schwächer als beim Hund, Waschbärhund und Bär entwickelt. Doch gibt es hier keinen grossen Unterschied zwischen den Nagetieren (ausschliesslich des Meerschweinchens) und den Pflanzenfressern, -dem Affen und der Katze. Unter den Nagetieren sind die perivascularen Lymphgefässe und Lymphscheiden der Leber beim Meerschweinchen am stärksten entwickelt.
    Die Entwicklung der Lymphgefässe and Lymphscheiden urn die V. portae herum war bei alien von mir untersuchten Tierarten dieselbe nur Hund und Meerschweinchen-machen hier eine Ausnahrne. Bei diesen Tieren sind diese perivasculären.Lymphgefässe u. Lymphs cheiden etwas stärker als bei den übrigen Tieren entwickelt.
    Dagegen ist die Entwicklung der perivasculären Lymphgefässe und Lymphscheiden der V. hepatica je nach der Tierart sehr verschieden, worüber sich schon bei (1) Näheres findet.
    4) Die perivasculären Lymphgefässe und Lymphscheinden der Lunge sind bei den Nagetieren und Pflanzenfressern (Rind, Schwein) viel stärker als bei den Karnivoren entwickelt. Unter den Karnivoren sind die perivasculäre Lymphgefässe and Lyinphscheide bei der Katze am stärksten ausgebildet.
    5).Der Entwicklungsgrad der perivasculären Lymphgefässe und Lymphscheiden der V. pulmonalis entspricht meist ungefähr dein der V. pulmonalis.
    6) Bei Meerschweinchen, Ratte, Rind und Schwein sind die perivasculären Lymphgefässe und. Lymphscheiden nicht nur um die V. pulmonalis, sondern auch um die. A. pulmonalis herum stark entwickelt. Beim Kaninchen zeigen die perivasculären Lymphgefässe und Lymphscheiden vorwiegend um die A. pulm. herum starke Entwicklung, Während dies bei den perivasculären Lymphgefässen und Lymphscheiden der V. pulmonalis nicht der Fall ist.
    7) Bei den Nagetieren trait man in der Lunge leichte Lymphozyteninfiltrate um die Arterien und Venen herum an. Die obenbeschriebenen perivasculären Lymphgefässe und Lymphscheiden stehen nicht nur mit den Lymphgefässen und Lymphdrüsen um die Bronchien herum, sondern auch mit den perivasculären Lymphozyteninfiltraten in Verbindung.
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