Seit langem wurden die exogenen Faktoren, welche sick an den angeborenen Anomalien, besonders an den morphologisch f ormativen beteiligen, in hiesigem Institut durch Anwendung des bef ruchteten Huhnereies gepruf t. Die als Nicotin-Hydrops bezeichnete Missbildung, welche 1954 Tsunoo and andere gefunden haben, hat eine grosse Zahl von tierexperimentellen Untersuchungen ausgelöst. Vor allem berichteten Matsumoto, Iemata, Iiyama, Ajitomi and Miwa über Missbildungen (besonders Extremitäten- und Schnabelmissbildungen) beim Hühnerembryo, welche durch In jektion von Sulf anilamid and semen Derivaten im bef ruchteten Hühnerei auf getreten waren. Weiterhin f uhrten Tsunoo und andere zur Folgerung, dass H
2N- _??_ -S0
2-NH-Gruppe fur die genannten Missbildungen verantwortlich ist and die Haufigkeit an deren Entstehung sick je nach Substituenten an dem Sulf anilamid N
4 deutlich verschieden gestaltet.
Es war meine Absicht, mit meinen Versuchen in erster Linie zur Beantwortung der Ent-stehung der Missbildungen durch Injektion von p-Aminomethylbenzolsulfonamid einen Beitrag zu leisten, welches zwar die -SO
2NH
2-Gruppe enthält, aber lessen N
4 nicht mehr direkt mit dem Benzolring verbunden ist, and infolge der CH
2-Gruppe aliphatischen Charakter besitzt. Dies muss emn abweichendes chemisches and pharmakologisches Verhalten zur Folge haben. Dann wurde das Schicksal von diesem Sulf onamid im bef ruchteten Hühnerei ausführlich untersucht.
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