The Japanese Journal of Urology
Online ISSN : 1884-7110
Print ISSN : 0021-5287
Volume 22, Issue 10
Displaying 1-4 of 4 articles from this issue
  • S. Yamanouchi
    1933 Volume 22 Issue 10 Pages 537-542_1
    Published: 1933
    Released on J-STAGE: July 23, 2010
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    Ueber drei Fälle von angeborener Achsendrehung der Niere, die nicht die Fusion oder Dystopie der Niere kombinierten, wurde berichtet. Darunter waren zwei Fälle hochgradig und wurden operativ bestätigt, während ein Fall leichtgradig war. Bei dem letzteren konnte man pyelographisch feststellen, dass ein Kelch an der medianen Seite des Nierenbeckens und einige Kelche auf die Kelchgänge projiziert sind. Der laterale Rand des Nierenbeckens ist auch hier projiziert. Bei den anderen zwei Fällen konnte man ausserdem beobachten, dass das Drehungsbild sehr hochgradig und der Anfang des Ureters am untersten Kelch projiziert ist. Bei der Operation hat man beobachtet, dass das Nierenbeeken und der Ureter an der vorderen Fläche der Niere lagen.
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  • S. Yamanouchi
    1933 Volume 22 Issue 10 Pages 543-548,47
    Published: 1933
    Released on J-STAGE: July 23, 2010
    JOURNAL FREE ACCESS
    Ein 27 jähriger Mann bekam vor 6 Monaten eine subcutane Verletzung der Urethra an der Peniswurzel. Seitdem kam bei körperlicher Ueberanstrengung Hämaturie vor, zu der schliesslich Dysurie hinzutrat. Er wurde angeblich niemals bougiert; er negiert Tripper.
    An der Peniswurzel entlang der Urethra konstatiert man einen rauhoberflächlichen, schmerzlosen, knorpelharten, 6cm langen Tumor. Bei der Einführung der Nr. 17Ch. dicken Bougie fühlt man in der Tumorgegend einen starken Widerstand, dort wurden urethroskopisch zahlreiche, erbsengrosse Polypen bemerkt. Histologisch zeigt der Polyp ein Granuloma teleangiectaticum. Bei der Operation wurde festgestellt, dass der Tumor zwischen Urethra und Corpus cavernosum liegt und mit der ersteren stark, mit der letzteren schwach verwachsen ist. Er fühlt rich nicht sehr hart an und zeigt eine markige Schnittfläche. Histologisch besteht der Tumor aus einem Callusgewebe mit geringer Bindegewebs- und Rundzelleninfiltration. In der Urethrawand befinden sich zahlreichliche Rundzelleninfiltrationen mit wenigen Mast- und Plasmazellen; hier findet man spärliche Diplococcen.
    Bei diesem Fall ist der Tumor durch eine chronische Periuretheritis entstanden, welche ihrerseits durch eine chronische Harninfiltration und bakteriären Infektion nach traumatischer Harnröhrenstriktur verursacht ist.
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  • E. Kaneko, F. Watari
    1933 Volume 22 Issue 10 Pages 549-558_2
    Published: 1933
    Released on J-STAGE: July 23, 2010
    JOURNAL FREE ACCESS
    Patient: 20jähriger Mann, Fabrikarbeiter. Vor etwa 2 Monaten bildeten sich Furunkel an seinem Gesicht, welche sofort unter ärztlicher Behandlung heilten.
    Ohne veranlassendes Moment fühlte er plötzliche Spannung an der linken Hypochondrial-Gegend. Nach einer Woche traten 38.5C. Fieber von Kopfschmerz begleitet auf, wobei die Spannung sich etwas milder äusserte. Innerhalb von 2 Wochen wollte sich das Fieber garnicht senken, so dass man Verdacht auf Abdominaltyphus schöpfte. Eine Widal'sche Reaktion des Blutes fiel aber negativ aus.
    Nun bildeten sich in der linken Hypochondrialgegend Druckschmerzen und das Fieber fiel allmählich. Bis hierher konnte man keine Harntrübung bemerken, die sich aber von nun an einstellte.
    Status Präsens: Der Patient zeigt wenig Emaciation. Niere nicht fühlbar. Linke Nierengegend, druckempfindlich und resistental. Prostata, Hoden, Nebenhoden, intakt.
    Harnbefund: Eiweiss+, Eiterzellen+++. Bazillen-.
    Kystoskopisch: Bullöses Oedem bemerkt man an der Umgebung der linken Uretermündung. Die Indigocarminausscheidung zeigt sich in der linken Seite günstiger als in der Bechten.
    Blutbild: Leukocytenzahl 14000, (Neutrophyle Leukocyten 81%.)
    Blutsenkungsgeschwindigkeit (Westergren): (Typ. A) 30'…78; 1 Stunde…116; 2 Stunden…122; 24 Stunden…126.
    Auf Grund des obigen Befundes einer keimfreien Pyurie und Druckschmerz wurde im Verdacht auf Nierentuberkulose operiert. Bei Entfernung der Niere stellte sich jedoch keine Tuberkulose sondern ein typiacher Nierenkarbunkel heraus.
    Der Eiter dieser Niere wurde kultiviert und Staphylococcen aureus nachgewiesen. Die Virulenz dieser Staphylococcen erwies sich durch die Plasmacoagulation als sehr stark.
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  • K. Itakura
    1933 Volume 22 Issue 10 Pages 559-578_2
    Published: 1933
    Released on J-STAGE: July 23, 2010
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    Es kommt selten vor, dass man unter Harnsteinen auch Prostatastein findet. Von den Jahren 1910-32 wurden in Japan 23 Fälle klinisch berichtet. Zwischen 1920-32 besuchten 178 Harnsteinpatienten unsere Urologische Abteilung worunter sich jedoch nur 3 Prostatasteinkranke (1.69%) befanden.
    Fall 1. 62 jähriger verheirateter Mann. Er litt früher an traumatischer Harnretention. Als er zu uns kam wurde Prostatahypertrophie mit Blasenstein diagnostiziert. Ein Blasenstein wurde per Sectio alta exstirpiert. Während der Operation ergab sich in der Prostata multiple Steinformierung welche das Bild des primären Prostatasteines zeigt.
    Fall 2. (Fig. 1, 2, 3, 4) 20 jähriger junger Mann. Hier wurde ein Stein der mit der Urethra in Kommunikation steht per Sectio alta exstirpiert.
    Fall 3. (Fig. 5, 6, 7) 29 jähriger verheirateter Mann. Bei diesem zeigte sich eine Kombination von Blasen- und Prostatastein, der mit der Urethra kommunizierte. Der Prostatastein lag am linken Lappen derselben, jedoch ist es in diesem Fall zweifelhaft, ob dieser Stein als primär oder sekundar angesehen werden kann, Fall 4. (Fig. 8, 9, 10) Bei, einem 8 jährigen Knaben der angeblich an Blasen- und Prostatastein litt wurde nach der Röntgenuntersuchung der Penisschatten mit dem des Prostatasteines verwechselt, und es ergab sich lediglich Blasenstein.
    Statistische Beobachtung über die 23 in Japan klinisch berichteten Fälle ist folgends:
    1, Alter: 6-80 Jahre. Ueber 40 Jahre 15 Fälle, unter 40 Jahre 8 Fälle.
    2, Häufigste Symptome: Dysurie 10 Fälle, Pollakiurie, Dammgegendschmerz, Harntrübung je 7 Fälle, Miktionsschmerz, Harnretention je 5 Fälle.
    3, Prostatabefund: Bei der Rectaluntersuchung fühlt man in 13 Fällen steinhart, in 12 Fällen vergrössert, in 4 Fällen normal und ein Fall weich an.
    4, Komplikationen: Unter den Komplikationen sind 6 Fällen des Blasensteines als grösste Anzahl zu bemerken, Cystitiskombinationen sind ebenfails häufig anzutreffen. 8 Fällen waren Gonorrhoe Anamnese besitzende Kranke.
    5, Stein: Unter 16 Fällen zeigen sich 14, welche in Kommunikation mit der Urethra stehen.
    Lokalisation; In 7 Fällen werden beide Lappen angegriffen. In 4 Fällen ist der linke Lappen und in 3 Fällen ist der rechte Lappen befallen.
    Anzahl der Steine: In 11 Fällen je ein Stein, in 2 Fällen je 2, in 2 Fällen je 3, ein Fall 4, bei über 5 Stück-7 Fälle. Die grösste Anzahl der Steine beträgt 144. Die grösste Grösse beläuft sich auf 200 Gr..
    Chemische Bestandteile: In 11 Fällen findet sich Phosphatstein 6 Fälle, Uratstein, Phosphat-Oxalatstein, Urat-Phosphatstein, Phosphat-Carbonatstein, Xanthinstein je 1 Fall.
    6, Therapie: Sectio alta-12 Fälle, Perinealschnitt-6 Fälle, Prostatamassage-1 Fall, Urethradilatation-1 Fall, ohne Behandlung-2 Fälle, Sektion-1 Fall.
    Der Verfasser hat den Prostatastein je nach seiner Entstehung in folgende Gruppen eingeteilt.
    I. Primärer 1) endogener Prostatastein.
    2) exogener Prostatastein.
    II. Sekundärer Prostatastein.
    Primärer endogener Prostatastein ist der Stein, welcher in der Prostata von Corpora amylacea sich bilden.
    Primärer exogener Prostatastein ist der Harnstein, bei welebem angeboren oder erworben in der Prostata entstehende Divertikel sich bilden.
    Sekundärer Prostatastein ist der reine Harnstein, welcher vom oberen Harnweg herabsteigt und in der Prostatateil der Harnröhre festgehalten wird.
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