Fall 1. Seit März 1939 bekam ein. 67jähriger Astma-Kranker zeitweise vorübergehende Haematurie. Dabei war weder Miktionsschmerz noch Kolikschmerz vorhanden-Potator. Pirquet- und Mantoux-R (-). Wa-R (-). Im Blutbild konstatierte man die Verminderung der roten Blutkörperchen und Blutplättchen sowie die Verzögerung der Blutungszeit. Blutdruck 180mmHg. Kystokopisch sah die Blasenschleimhaut ganz normal aus. Das Pyelogramm war auch normal, doch vom rechten Ureter floss blutiger Harn aus. Trotz der Injektion von Medulan und Vitamin. C sowie Nierenbeckenspülung dauerte die Haematurie noch immer fort. Bluttransfusion ausgefürt. 4 Tage nach der Aufnahme wurde der Harn ganz klar, und danach trat wochenlang niemals die Haematurie auf. Blutbild und Blutungszeit zeigten den normalen Wert.
Fall. 2. 64jöohriger Beamter. Potator. Von Geburt an gesund. Vor 5 Monaten bemerkte or Haemiturie. Niemals Kolikschmerz. Pirquet- und Mantoux-R (-), Wa-R und Takata-R (-) Blutdruck 140-80. Blutbild normal. Kystoskopisch konstatierte man Ausscheidung des blutigen H stroms von der chten Uretermündung. Pyelogramm normal. Nach Ruhe und Bluttrans fusion verschwand die Haematurie total.
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