The Japanese Journal of Urology
Online ISSN : 1884-7110
Print ISSN : 0021-5287
Volume 27, Issue 2
Displaying 1-2 of 2 articles from this issue
  • Y. Sakurane, N. Okuyama
    1938 Volume 27 Issue 2 Pages 55-65
    Published: 1938
    Released on J-STAGE: July 23, 2010
    JOURNAL FREE ACCESS
    Patientin, eine 22jährige Prostituierte, war im 16 Lebensjahre Kellnerin gewesen; im 17. Lebensjahre war ein linksseitiger Bubo in die Erscheinung getreten. Mit 19 Jahren Prostituierte geworden, litt sie dann an Cervicitis gonorrhoica. Im 21. Lebensjahre trat Ulcus molle mit Bubo dolenta sinistra auf, welcher inzisiert wurde. Die Inzisionswunde war sehr schwer heilbar. Die Fistel zeigte auf die Anwendung von 1% Vigantololivenöl nebst Röntgenbestrahlung hin zwar Besserung, aber keine vollständige Heilung (Fig. 1). Anfang März 1930 war eine schmerzhafte Anschwellung der rechten Inguinaldruse bemerkbar.
    Status praesens: Körpertemperatur 37°-39°C. Es wurde Lungentuberkulose sowie Pityriasis circinata (Toyama) festgestellt. Nur die rechte Inguinaldrüse ist walnussgross angeschwollen, die Vorwölbung der bedeckenden Haut nicht deutlich, ihre Konsistenz knorpelhart, starker Druckschmerz vorhanden. Verwachsung mit der Umgebung liegt vor; sie ist nicht verschiebbar. Pirquet'sche und Mantoux'sche Reaktion (+++), Blutkörperchen-Senkungsgeschwindigkeit stark beschleunigt, Takada'sche Reaktion (++), Wassermann's Reaktion (-), Murata's R. (-), Ide'sche R. (-), Frei's R. (-), (jedoch Antigen unsicher). Ito-Reenstirna'sche R.: Dmelcos (++), Denken-Schankervaccin (Fig. 2).
    Histologischer Befund: An einem Teil der Drüse liegt der typische Befund der Lymphogranulomatosis inguinalis vor (Fig. 7). In der Mitte befindet sich ein sternförmiger Mikroabszess. Gamna-Körperchen sind in grosser Zahl enthalten; in der Umgebung hat sich ein Makrophagensaum gebildet; am Rande besteht Infiltration von Plasmazellen und Lymphocyten. Sternberg'sche und Langhans'sche Megalocyten fehlen. Anderwärts finden sich Miliartuberkel, Langhans'sche Zellen sind vorhanden, und es zeigt sich auch das Bild der Verkäsung (Fig. 9).
    Es war also durch die Reaktionen die Lymphogranulomatosis inguinalis nicht festgestellt worden, da aber histologisch typischer tuberkulöser Befund und typischer Befund der Lymphogranulomatosis inguinalis sich ergab, so haben wir diesen Fall unter dem obigen Titel veröffentlicht.
    Download PDF (3604K)
  • M. Hanazono, G. Uchida
    1938 Volume 27 Issue 2 Pages 66-71
    Published: 1938
    Released on J-STAGE: July 23, 2010
    JOURNAL FREE ACCESS
    Neuerdings haben wir einen schweren interessanten Fall nach den Salvarsaninjektionen erfahren, die besonders die Blutung aus der Haut und Schleimhaut verursacht hatten. In deren Therapie dünkt es uns, dass das Vitamin C Präparat eine grosse Rolle gespielt habe.
    Die Anamnese ist wie folgt: Eine 23 jährige japanische Hausfrau namens M. Muneto hatte angeblich keine nennenswerte Erkrankungen durchgemacht und war auch frei von der hereditären Erkrankung.
    In ihrem 20. Lebensjahre hat sie geheiratet, und sie ist immer gesund gewesen.
    Aber bei der Untersuchung im November 1936 fiel die Wassermannreaktion positiv aus, deswegen haben wir sofort die antiluetische Kur mit Salvarsan begonnen. Bis auf die 26. Injektion hatte sie keine Nebenerscheinungen und Eiweiss und Urobilinogen im Harn trat immer negativ auf.
    Danach haben wir die Salvarsaninjektion weiter fortgesetzt. Von der 27. Injektion an hat sie erst die Nebenerscheinungen der Salvarsaninjektion bekommen, die nach der 27. Injektion die leichte Nasenblutung und der 28, die Gingivalblutung mit Fieber verursachten, aber sie hat uns nichts darüber geklagt.
    Nach der 29. Injektion hat sie Schüttelfrost, Dyspnoe, Unwohlsein, hohes Fieber, eine grosse Blutung aus der Gingiva und der Nase bekommen.
    Dabei haben wir erst die folgenden ausgesprochenen schweren Symptome erfahren: Sie hat keine meningeale Symptome, aber der allgemeine Zustand ist lebensbedrohend.
    Und sie hat auch Hämaturie, die durch innere Blutung verursacht sein dürfte, Brustschmerz bei der Atmung, Kolikschmerz an der Heocoecalgegend und deutliche subkutane Blutung an den vier Extremitäten mit Ausnahme vom Rumpf.
    Damals ist der Befund des Harns und das Blutbild wie folgt: Im Harn Eiweiss negativ, aber Urobilinogen positiv. Die Senkungsgeschwindigkeit stark beschleunigt.
    Im Blutbild tritt eine Verminderung des roten Blutkörperchens und der polynuklären Leukozyten und dagegen eine Vermebrung der Lymphozyten auf, die der aplastischen Anämie nach E. Frank eigen ist.
    Auf Grund des Auftretens von Urobilinogen im Harn haben wir den Ausbruch der Leberfunktionsstörung erwartet, dennoch ist die Serumreaktion Takatas negativ geblieben.
    Bei der Tnerapie haben wir Vitamin C Präparat 4.0cc täglich 2 mal mit Natrium-Thiosulfatlösung injiziert.
    Etwa eine Woche nach der Behandlung sind die oben beschriebenen Symptome ganz verschwunden.
    Download PDF (723K)
feedback
Top