The Japanese Journal of Urology
Online ISSN : 1884-7110
Print ISSN : 0021-5287
Volume 27, Issue 1
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  • M. Hashimoto, S. Kitamura
    1938 Volume 27 Issue 1 Pages 1-11
    Published: 1938
    Released on J-STAGE: July 23, 2010
    JOURNAL FREE ACCESS
    Im Folgenden berichten wir über zwei Fälle von seltener angeborener Nierenbeckenanomalie.
    Fall I.: Patient, 26jähriger Mann, erschienen sich zum ersten Mal am 17. August 1937. Hauptklagen: Hämaturie, Druckgefühl in der linken Nierengegend sowie Harnhäufigkeit.
    Beginn und Verlauf: Im Alter von 24 Lebensjahren war Hämaturie vorhanden, dieselbe gelangte durch die konservative Behandlung nach einer Woche zum Stillstand; im Juni desselben Jahres litt er an Tripper und wurde im Dezember geheilt. Zu dieser Zeit wurde im Rotenkreuzkrankenhause zu Mukden auf Verdacht der Nierentuberkulose diagnostiziert, und im Juni dieses Jahres trat abermals Hämaturie gleichzeitig mit Druckgefühl in der linken Niere nebst Harnhäufigkeit in die Erscheinung.
    Klinischer Befund: 18. VIII. Cystoskopie und Ureterenkatheterismus vorgenommen. (Vgl. die Tabelle) Tuberkelbazillen negativ; es ist unklar, welche Seite erkrankt war, auch war durch die Pyelographie nicht erkennbar. Noch zeigten sich die abnorme Form des linken Nierenbeckens, “Fall ohne anatomisches Becken”, und zwei Strikturen im linken Ureter (Fig. 1).
    1. IX.-6. IX. Fieberanfälle, und zwar remittierendes Fieber bis zu 39, 7°C.
    2. IX. Im Blasenharn Tuberkelbazillen mässig positiv.
    17. IX. Zum zweiten Mal Cystoskopie und Ureterenkatheterismus. Tuberkelbazillen in geringer Zahl nur im Blasenharn, aber die erkrankte Seite noch unklar. Die Pyelographie ergab den gleichen Befund, wie beim ersten Mal.
    18. IX. -20. IX. abermals Fiebersteigerung: remittierendes Fieber bis 40, 5°C.
    30. IX. ereignete sich abermals ein Fieberanfall.
    3. X. wurde als Ursache dieses Fiebers Rekurrensspirllen im Blut festgestellt, und nach Injektion von Salvarsan trat bis zum 29. X. kein Fieberanfall mehr ein. Am 25. und 28. Oktober waren im Harn die Tuberkelbazillen wieder positiv. Am 29. Oktober wurde zum dritten Mal Cystoskopie sowie Uereterenkatheterismus ausgefuhrt, und dabei wurden im linken Ureterharn zum ersten Mal Tuberkelbazillen ohne anderen Formelementen entdeckt, und durch diesmaligen Pyelographie trat zum ersten Mal ein undeutlicher cavernóser Schatten zutage (Fig. 2). Weiter wurden dieser Schatten und zwei Strikturen im linken Ureter durch die Seitenaufnahme festgestellt: In dem Schatten bei Seitenlage wurde erkannt, dass die Ureterstriktur nicht auf Torsion beruhte (Fig. 3). Nachher wurde Nephrektomia sinistra ausgeführt.
    Operationsbefund: Am unteren Pol fettige fibrinóse Verwachsung vorhanden, die untere Striktur ist durch Umschlingung von Bindegewebe hervorgerufen, die Natur der oberen Striktur wird weiter unten erklärt werden.
    Befund der exstirpierten Niere: Gewicht 133 g., die oberen zwei Drittel makroskopisch gesund, im unteren Drittel war Fluktuation deutlich sichtbar (Fig. 5). Jodnatrium wurde durch den Ureter in das Nierenbecken eingespritzt (Fig. 4). Am Parenchym des unteren Poles war eine typische Caverne vorhanden, und auch an demjenigen des oberen Poles fand sich eine neue Caverne. Diese letztgenannte Caverne stand nicht mit dem Kelch und dem Becken im Zusammanhang. Kelch und Becken makroskopisch gesund (Fig. 6).
    De obere Striktur ist durch Umschlingung von Seiten eines Anomalie-Gefässes entstanden.
    Es verdient beachtet zu werden, dass ein derartig hochgradig veränderter, pathologischer Befund im Nierenparenchym vorkommt, trotzdem die Ureterharn ohne Besonders und die Nierenfunktion nicht schlecht waren.
    Da man durch die Pyelographie eine Nierenbeckenanomalie fand, soll man weiter durchaus die genauere Untersuchung ausführen.
    Fall II. Patient, 24jähriger Arzt. Hauptklage Hämaturie.
    Jetziges Leiden: Am 28. September 1936 trat Hämaturie plótzilch zutage, von subjektiven Beschwerden war der Patient frei. Rechte Niere Funktion normal, rechter Ureterharn nichts Besonders.
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  • G. Uchida
    1938 Volume 27 Issue 1 Pages 12-19
    Published: 1938
    Released on J-STAGE: July 23, 2010
    JOURNAL FREE ACCESS
    Seit Lewis Publikation im Jahre 1933 ist über den guten Erfolg der Follikelhormontherapie bei der Vulvovaginitis gonorrhoica infantum von vielen Klinikern berichtet worden.
    Ausserdem haben Lasslo von Dobszay, Horhorst und Gassmann, Ravalico, Lewis und Adler, Zess und viele andere auf die Wirkung der Follikelhormonpräparate bei dieser Therapie hingewiesen. Denn diese lassen den PH-Wert des Seheidensekrets vom schwachem Grade zur stärkeren säuren Reaktion steigen und dadurch die Vermehrung und das Wachstum von Gonokokken hemmen.
    Auch ich habe in unserer Klinik die Follikelhormontherapie angewendet und habe Ovahormonbenzoat (10.000 I. E.) bei Vulvovaginitis gonorrhoica infantum subcutan injiziert.
    Die Ergebnisse und Erfahrungen dieser Therapie sind folgend:
    1) Ich habe in 21 Fällen bei Vulvovaginitis gonorrhoica infantum Follikelhormonpräparate bei Lokal Behandlung verwendet, aber habe keinen grossen Untershied zwischen der bisher angewandten Behandlung beobachtet.
    2) Durch die Follikelhormontherapie habe ich keine nennenswerte Unterschiede des Seheidensekrets gefunden.
    3) Bei der Verwendung der Follikelhormontherapie habe ich organische Veränderungen oder psychische Nebenerscheinungen nicht bemerkt.
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  • Shuzaburo Ohmori
    1938 Volume 27 Issue 1 Pages 20-39
    Published: 1938
    Released on J-STAGE: July 23, 2010
    JOURNAL FREE ACCESS
    Die Patientin, eine im 63. Lebensjahre stehende Ledige. besuchte, über milchige Harntrübung mit Blut und zeitweiliger Miktionsstöiung klagend, unsere Klinik.
    Wir haben bei der Behandlung der Chylurie stets mittelst intrapelvischer Druckeinspritzung von Arzneilösung gute Heilerfolge erzielt. Auch bei dem vorliegenden Falle spritzte ich 20%ge Jodnatriumlösung intrapelvisch ein, indem ich gleichzeitig das retrograde Pyelogramm aufnahm, wobei die Patientin über heftigen Schmerz in der Nierengegend klagend sich bewegte. (Fig. I.) In diesem Pyelogramm vermochte ich das Bild pyelolymphatischen Überflusses deutlich nicht zu konstatieren. In der Nacht fiel die Untersuchung auf Filaria nocturna negativ aus. Während der Einspritzung klagte die Kranke unter sehr heftigen Schmerzen in der Nierengegend über Nausea und Erbrechen.
    Fig. I.
    Zwei Tage später war der Harn ganz klar geworden, und zugleich war die Hämatochylurie verschwunden. Trotzdem verfiel aber litt die Patientin allmählich in Appetitlosigkeit, sie an zeitweiliger hartnäckiger Nausea nebst Erbrechen und starb nach 43 Tagen seit der Einspritzung an aligemeiner Schwäche.
    Ich hatte früher bereits als ersten Fall gemeinsam mit Herrn Professor Dr. M. Kitagawa “Über einen Todesfall infolge parasitärer Hämatochylurie durch Filaria Bankroftii mit während seines Verlaufes entstandener chylöser Ascites” beschrieben, wonach der hier beschriebene den zweiten Fall unserer Erfahrung bildet.
    Von Sektionsfällen der Chylurie liegen im Auslande Veröffentlichungen zuerst durch Lewis, danach von Ohme, Manson, Havelburg u. a., einige über 10 Fälle, vor, und durch meine Durchforschung der japanischen Literatur vermochte ich bier, (durch Murata, Hayashi, Kume u. a. berichtet) insgesamt 15 solche Falle festzustellen.
    Während nun in Japan die parasitäre Chylurie durch Filaria Bankroftii relativ häufig ist, sind sezierte Fälle derselben verhältnismässig selten. Es beruht dies darauf, class die Chylurie selbst nur selten direkt die Todesursache bildet. Bei der Durchsicht der genannten 15 Fälle zeigen sich 6 Fälle ohne Entdeckung der Filaria, von denen bei zwei Fällen sicher eine nicht parasitäre Chylurie nachgewiesen wurde. Tuberkulöse Veränderung lag bei 6 unter den 15 Fällen vor. Ich vermute nun, dass bei lange Zeit hindurch anhaltender Chylurie allmähliche Ernährungsstörung entstehend die komplikatorische Entwicklung von Tuberkulose begünstigt.
    Bei meinem Falle war klinisch sowohl als pathologisch-anatomisch die Filaria negativ und konnte auch tuberkulöse Veränderung nicht nachgewiesen werden. Auch der Ductus thoracicus war makroskopisch und mikroskopisch ohne Veränderung. Da aber kein rechter Grund für die Entstehung nicht parasitärer Chylurie einzusehen und überdies im allgemeinen die Entdeckung der Filaria sehr schwierig ist, so glaube ich auch meinen Fall als parasitäre Chylurie ansprechen zu dürfen.
    Pathologisch-anatomisch bestehen die Hauptveränderungen in einer Erweiterung der Lymphgefässe der Fettkapsel der Nieren und im Mesenterium, Petechien der Submucosa des Nierenheckens, kleinen narbigen Vertiefungen in der Oberfläche dehen zugleich (Fig. IV, V, VI) einige Veränderungen, wie Hypertrophie des Glomerulus, leichtgradige Verdickung der Bowmann'schen r Niere (Fig. II, III) usw. Auch histologisch besteKapsel, Erweiterung des Hauptstückes der Harnkanälchen, perivaskuläre Infiltration kleiner Rundzellen im Mark, Wucherung des interstitiellen Bindegewebes; und der histologische Befund der makroskopisch bemerkten Vertiefungsstellen besteht in der Verödung einiger Glomeruli, verschiedengradiger Degeneration und Atrophie der Harnkanälchen ihrer Umgebung, und au
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