The Japanese Journal of Urology
Online ISSN : 1884-7110
Print ISSN : 0021-5287
Volume 23, Issue 11
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  • I Teil: Klinische Studien
    Eiju Kaneko
    1934 Volume 23 Issue 11 Pages 691-746
    Published: 1934
    Released on J-STAGE: July 23, 2010
    JOURNAL FREE ACCESS
    Bei Nierentuberkulose ist frühzeitige Diagnose äusserst wiehtig. Diese frühe oder späte Veränderung tatsächlich zu elkennen, lässt sich erst nach Entfernung der betreffenden Niere feststellen, was bei Frühdiagnose auch dann in den seltensten Fällen möglich ist, denn trotz anscheinend kurzer Erkrankungsdauer und gutem klinisehen Zustand schleicht sich das Krankheitsbild nach dem Spätstadium hin, welcher Vorgang oft anzutreffen ist.
    Seit Oktober 1920 bis Juli 1934 operierte Herr Professor Kitagawa in unserer Klinik 266 Fälle von Nierentuberkulose. Darunter kamen bei striktester Auswahl nur 15 Fälle von Frühstadium vor.
    Diese 15 Falle wurden nun den verschiedensten klinischen Forsehungen unterzogen.
    Alter und Uesehlecht haben dabei keine Rolle gespielt. Unter den erkrankten Seiten tritt die Linke öfter hervor als die Rechte. Im Gegensatz dazu unter den Gesamtfallen von verschiedenen Stadien ist die rechte Seite als die linke häufiger betroffen.
    Als Initialbeschwerden konnte man 7 Fälle ansehen, welche Häiaturie, Nierengegendschmerz u. Harntrübung aufwiesen. Die übrigen 8 Fälle zeigten von allem Anfang an Blasensymptome. Bis Herannahen der Operation entwickelten sich 5 aus den 7 Fällen Blasenbeschwerden, sodass die bleibenden 2 allein von nur durch Nierenherd bedingte Beschwerden (1 Fall Hämaturie, 1 Fall Pyurie) behaftet blieben.
    Der Zeitraum zwischen Initialsymptomen und Operation belief sich am kürzesten auf 14 Tage, am längsten auf die lange Zeitspanne von 1 Jahr und 4 Monaten. Die allgemeine Zeitlänge des Verlauf es ist mit 2-4 Monaten zu verzeichnen. Die Zeitdauer entspricht auch der bei Gesamtfällen.
    Die Eiterzellen im Harne fallen alle positiv und die Tuberkelbazillen eben-falls sämtlich positiv aus.
    Bei den meisten unter diesen männlicheri Fällen zeigen sich die Geschlechtskomplikationen. (hier 6 Fälle unter 10.)
    Zystoskopischer Blasenbefund: Darunter sind 1 negativ, 5 leichten Grades, die übrigen 9 von mehr odes weniger starker Graden.
    Bei Funktionsprüfungen (Indigocarminprobe, Phenolsulfonphthaleinprobe u. Wasserversuch) stellten sich keine nachteiligen Resultate heraus.
    Bei 9 unter 15 Fällen wurde Pyelographie vorgenomnlen. Pyelogramme von allen Fällen zeigen einen Teil des Kelchsystems mit unscharfer Kontur, oder unregelmässiger Gestalt, eine zuweilen kolbige, manchmal kugelige Erweiterung mit unscharfen verwachsenen Rädern. Hyrynthschak fand einen auffallenden Gegensatz zwischen unvorhergesehener, plötzlich einsetzender Erweiterung der Endkelche und Zartheit des Kelchhalses. Auch ich konnte 4 gleiche Fälle unter den obigen 9 feststellen.
    Der Lumbalfreilegung der Niere unter Anwendung von v. Bergmann-Israel'scher Schnittführung wurden sämtliche Fälle unterzogen. Die Wunde wurde bei 9 Fällen per primam geschlossen, bei weiteren 2 Fällen bediente man sich der Kleintamponade, die übrigen 4 Fälle wurden durch Mikulicz'sche Tamponade behandelt. Die Wunden, welche binnen einem Monat vollständig verheilten, waren per primam manipuliert, darunter war die kürzeste Ausheilurg mit 11 Tagen zu verzeiehnen. Bei Grosstamponade sah man den kürzesten Heilungsverlauf innerhalb 45 Tagen. Die Ausheilung der Wunde ist nicht von dem operativen Eingriffe, sondern von dem pathologischen Prozess des Ureters abhängig.
    Wenn man unter obigen Tatsachen wähien soll, so empfiehlt sich bei Frühstadium, wobei die Nierenoberfläche selbst noch nicht angegriffen ist, Per Primam-Behandlung.
    Subjektive Beschwerden, die selbst nach der Operation bestehen bleiben, wie Miktionsschmerz, Hämaturie u. Pyurie etc. sind am meisten durch Blasenveränderungen oder Geschlechtskomplikationen bedingt, sodass sie nur langsam von selbst oder nach Beseitigung der
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  • K. Morioka
    1934 Volume 23 Issue 11 Pages 747-752
    Published: 1934
    Released on J-STAGE: July 23, 2010
    JOURNAL FREE ACCESS
    Hiermit bespreehe ich die Harninfiltration bezüglich 14 Patienten dieser Krankheit, welche während neines Dienstes im lzumibashi Charite-Krankenhaus beobaehtet habe, darunter von 3 Patienten die ich selbst dort behandelt habe und möchte hiergegen die Ansichten meiner Herren Kollegen hören.
    1. Diagnose: Die Diagnose der Harninfiltration ist im allgemeinen nicht schwer. Wir haben aber einige Erfahrungen von irrtümlicher Diagnose aus einer kleinen Unvorsiehtigkeit, welche darin bestand, dass eine Probepunktion und nötige Anamnese unterlassen wurden. Da ein Harnabscess inspektorisch und palpatorisch der Harninfiltration sehr ähnlich ist, so wurde er für eine Harninfiltration gehalten und erst bei der Operation entdeckt. Es kam auch vor, dass eine reine Innen-infiltration nach einer Intra-Urethrotonie gar nicht bemerkt werden konnte, sondern erst durch Obduktion erkannt wurde. Wenn man, nachdem in die Urethra chirurgisch eingegriffen worden ist, leichte Anchwellung am Perinaeum, Spannung und Widerstand der Bauchwand usw. bemerkt, so muss man in Bezug auf Diagnose sehr vorsichtig sein.
    2. Prognose: Ich stimme der Ansicht von vielen Autoren bei, lass wenn die Krankheit von hohem Fieber begleitet ist, die Prognose schlecht ist. In diesem Falle kann man durch Obduktion feststellen, dass eine Komplikation einer Innenoder Innen- und Ausseninfiltration oder noch dazu von Harnabscess vorhanden ist. Ein Fall ohne hohem Fieber darf aber auch nicht für günstig betrachtet werden. Der Prozentsatz des tödlichen Ausganges von solchen Fällen ist nicht sehr niedrig.
    Unter den wenigen von mir beobachteten Fällen habe ich 2 Fälle von Nierenentzündung mit Blutung gesehen. Da die Blutung noch frisch war, so durfte ich vermuten, dass sie die Blutung dadurch entstanden ist, dass der infolge von Harnlosigkeit im urologischen System oberhalb der Blase herrschende höchste positive Druck sich mit der Eröffhung der Urethra plötzlich in einen hochgradigen negativen Druck verwandelte. Ferner ist die Niere eines an einer langen Harnlosigkeit leidenden Patienten schon meist angegriffen. Diejenigen Patienten, welche mit sonstigen schwierigen Komplikationen behaftet sind, können zumeist das Leiden schwer ertragen. Ein Fall von mir litt an einer tuberkulosen Komplikation.
    Aus dem obigen Grunde beläuft sich der Prozentsatz vom tödlichen Ausgang ziemlich hoch. Elf Tote von den von mir beobachteten 14 Fällen bedeuten jedoch eine übermässige Anzahl. Ich führe dies darauf zurück, dass es sich um diejenigen Kranken handelte, die arm und in ungesunden Verhältnissen gelebt hatten und nicht zum Anfangsstadium der Krankheit, ohne hohes Fieber und Schmerzen zu uns zum Charite-Krankerihaus kamen, sondern da die Krankheit zumal sich akut entwickelt, die richtige Zeit zum Besuch der Aerzte verpassten.
    Der tötliche Ausgang kommt zumeist vor der Loslösung von gangränen Teilen. Ein grausames Aussehen nach der Loslösung der gangränen Teile des äusseren Geschlechtsteiles mit blosgelegten Hoden bedeutet daher, dass der Patient dureh die erste Krise durchgekommen ist und dass dies für ihn als günstig bezeichnet werden kann.
    Zum Schluss möchte ich über die Behandlung dieser Krankheit sprechen. Das Inordnungbringen der Urethra, Zerschneiden, Hinausdrücken und Blutreinigung können je nach Bedarf vorgenommen werden. Die Besektion der gangränen Gewebe vor ihrer natürlichen Loslösung möchte ich nicht empfehlen.
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