The Japanese Journal of Urology
Online ISSN : 1884-7110
Print ISSN : 0021-5287
Volume 23, Issue 12
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  • Reizo Takasu
    1934 Volume 23 Issue 12 Pages 769-786_1
    Published: 1934
    Released on J-STAGE: July 23, 2010
    JOURNAL FREE ACCESS
    Ich habe neuerdings 3 Fälle von Cystitis blastomycetica klinisch sowie mykologisch beobachtet. Aus den zentrifugierten Niedersehlägen von getrübten Harnen wurden 4 Stämme von Hefen isoliert.
    Fall 1. 54 jähriger Mann. Seit 10 Tagen klagte er über Pollakiurie, Pneumaturie, terminalen Miktionsschmerz und Hämaturie sowie Fieber und Appetitlosigkeit. Der Harn war getrübt, schwach alkalisch, Zucker negativ, und Eiweiss schwach positiv. Mikroskopisch wurden Blasenepithel und Leueocyten nachgewiesen, auch eigentümliche Sporenbildungen wahrgenommen. Cystoskopisch wurden diffuse Rötung und ein bohnengrosses, seichtes Geschwür an der Trigonumgegend beobachtet. Aus dem Hamn wurden 2-Stämme von Hefe d. h. ein weisser und ein roter kultiviert. Der weisse Stamm war pathogen für Tiere, und bildete Geschwür an injizierten Hautpartie. In den Gärungs- und mykologisehen Eigenschaften stimmt er mit Cryptococcus hominis überein.
    Fall 2. 34 jährige Frau. Seit einer Woche klagte sie über Pollakiurie und terminalen Miktionsschnerz. Der Harn war getrübt, schwach sauer, Eiweiss und Zuckerreaktionen negativ. Mikroskopisch wurden Leucocyten, Blasenepithel und besondere Hefezellen nachgewiesen. Cystoskopisch wurde diffuse Rötung an der Trigonumgegend bestätigt. Aus dem Harn wurde ein Stamm von Hefe isoliert, welcher kulturell sowie morphologisch mit dem Mycelsblastanon cutaneum Ota ganz identisch ist, Glucose, Laevulose, Galaktose und Maltose wurden von den Hefen vergärt. Im ganzen genommen, stimmte diese Hefeart in ihren mykologischen Eigenschaften mit dem Myceloblastanon cutaneum Ota ganz überein, aber bei Gärungsprobe stimmt sie nicht mit diesern überein, mein Stamm gärte nicht Mannose. Daher betrachte ich diese Hefe als eine Varietät von Myceloblastanon cutaneum Ota (Myceloblastanon cutaneum var. Takasu.)
    Fall 3. 52 jährige Hausfrau. Die Kranke wurde seit 2 Jahren unter Verdacht auf Lebertumor oder Magenkrebs behandelt und starb endlich an Sepsis. Nachdern die septisehen Symptome auftraten, klagte sie über Cystitieche Beschwerde. In Sputum und Harn war ein Stamm von Hefe rein kultiviert.
    Aus diesem Befunde wurde die Diagnose sicher fest gestellt, dass es sich in diesem Fall um allgemeine Blastomykose handelte. Diese Hefe war stark pathogen bei Versuchtstieren, eine woche nach der Beimpfung ging die Maus zugrunde. Kulturell und mit Bezug auf Gärungs- und mykologische Eigenschaften stimmt diese Hefe mit dem Myceloblastanon gifuense Taniguchi überein. Auf Grund der weiteren klinischen Beobachtungen an meinen 2 Fällen will ich betonen, dass bei Cystitis blastomycetica Alkalikur den besten Erfolg hat.
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