The Japanese Journal of Urology
Online ISSN : 1884-7110
Print ISSN : 0021-5287
Volume 25, Issue 3
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  • Masaatsu Kitagawa, Shuzaburo Ohmori
    1936 Volume 25 Issue 3 Pages 193-205
    Published: 1936
    Released on J-STAGE: July 23, 2010
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    Der patient war ein Bauer im 24. Lebensjahre. Von milchiger Harntrübung mit zeitweiliger Miktionsstörung und Hämaturie heimgesucht, begab er sich in unsere Klinik, war aber von da ab schwächlich und anämisch. Bei der nach der Aufnahme vorgenommenen Untersuchung wurden im Blute Filaria-Larven und im Kote Anchylostomen-Eier nachgewiesen.
    Bisher hat man bei der Behandlung der Chylurie durch intrapelvische Druckinstillation Heilerfolge erzielt. Und auch auf diesen Fall wurde intrapelvische Druckinstillation von Jodnatrium und Silbernitrat neunmal in Anwendung gebracht, doch endete sie erfolglos. Nach der neunten intrapelvischen Druckinstillation entstand chylöser Ascites, und das Allgemeinbefinden wurde schlecht. Am ganzen Körper vermehrte sich das Ödem. 850ccm und einen Monat darauf 1200ccm Ascitespunktion wurde zweimal ausgeführt. Sehr interessant ist die Tatsache des Verschwindens der Chylurie binnen kurzer Zeit nach der intr apelvischen Druckinstillation bei diesem Ascites. Das Eiweiss im Harn wurde negativ, und nach der ersten Punktion nahm das Ödem ab, Chylurie trat zutage, und der Ascites steilte sich abermals ein. Der Harn wurde spontan klar, und nach der zweiten Vornahme der Ascitespunktion zeigte derselbe wiederum Chylurie; und indem der Harn nicht wieder klar gemacht werden konnte, starb der Patient.
    In unserer Erfahrung ist dies der erste Fall, lass die intrapelvische Druckinstillation auf Chylurie erfolglos war, und lass im Verlauf der Krankheit chylöser Ascites entstand und zuletzt der Tod eintrat.
    Die mikroskopische Untersuchung haben wir Herrn Dr. Mitsumura überlassen. Während des Lebens des Kranken haben wir in seinem Blute Filarialarven wiederholt entdeckt, und nachher wurden sie nur in der Niere histologisch nachgewiesen. Die Filaria Bancroftii selbst blieb schliesslich zu entdecken unmöglich.
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  • R. Mitsumura
    1936 Volume 25 Issue 3 Pages 206-217
    Published: 1936
    Released on J-STAGE: July 23, 2010
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    Unser Fall betrifft einen 24 jährigen Mann, welcher von seinem 21. Lebensjahre an über Hämatochylurie nebst Anchylostomiasis klagte und in die dermato-urologische Klinik unserer Universität aufgenommen wurde. In seinem Blute wurden Larven von Filaria bancrofti nachgewiesen. Dadurch wurde die Filaria als Erzeugerin dieser Hämatochylurie erwiesen. Nach mehrmaligem Einguss von Jodnatriumlösung die Nierenbecken-höhle trat Ascites auf; vorübergehend war der Harn klar, danach stellte sich ein Rezidive ein, der Patient wurde allmählich geschwächt und starb schliesslich.
    Die histologischer Untersuchung unterworfenen Organe waren das Gehirn, das Herz, die Lungen, die Interkostalmuskel, das Zwerchfell, die Nieren, die Leber, die Milz, der Pankreas, der Magen, der Darm und die Blase. In ihnen zeigten sich überall lediglich die durch Filarialarven hervorgerufenen Veränderungen, doch fanden sich diese Larven selbst in keinem dieser Organe mit Ausnahme der Nieren. Und in diesen war ihr Vorkommen auf die Papillen beschränkt. Die aufgefundenen Larven waren an Lebenskraft geschwächt und verkalkt.
    Die histologischen Befunde in den Nieren sind interessant, indem das Sammelrohr der Papillen meist erweitert war und die Epithelzellen desselben, sowie diejenigen des Nierenbeckens und des Nierenkelches ausgesprochen gewuchert waren. Ferner waren die Blut- und Lymphgefässe erweitert und Wucherung des interstitiellen Bindegewebes wurde deutlich wahrgenommen. Auch war in einem Nierensegment die dem erweiterten Sammelrohre anliegende Spitze des keilförmigen Teiles mit homogener Masse umgeben.
    In der Blase waren die Epithelzellen abgefallen, und unter der Zellzone waren mononukleäre Rundzellen infiltriert, zwischen denen sich die erweiterten Blut- und Lymphgefässe befanden.
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  • Seitaiyu Kusaka
    1936 Volume 25 Issue 3 Pages 218-246
    Published: 1936
    Released on J-STAGE: July 23, 2010
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    Drei Jahre lang, von September 1932 bis September 1935, stellte ich bei den mir unterstellten Soldaten der Marine uud des Küstendienstes d. h. dem Haupt-Kontingent von Yokosuka-Seesoldatenkorps, statistische Beobachtungen über die Missbildungen sowie den äusseren Paraurethralgang der Harnröhremündung an.
    Ich nahm insgesamt 14395 Untersuchnugen vor, wobei ich in 538 Fällen (=3.7%) Missbildungen der Harnröhremündung entdeckte. Bei dieser Anzahl handelte es sich in 198 Fallen (=1.36%) um eine Missbildung in Form einer doppelten Hernröhre, welche ich weiter in 3 Kategorien eingeteilt.
    Diese 3 Kategorie sind wie folgt.
    I. Die Dicke der Scheidewand zwischen der echten und falschen Harnröhremündung beträgt über 3mm. Zwischen beiden Harnröhren besteht Keine Kommunikation. Die Tiefe der falschen Harnröhre ist mehr als 25mm. Die I. Kategorie umfasste 9 Falle (0.06%).
    II. Die Guerinsche Klappe dehnt sich bis an die Harnröhremündung aus und ist an dieser Stelle angewachsen, so dass eine sogenannte doppelte Harnröhre sich gebildet hat. An der Harnröhremündung kann man die Bildung der Querscheidewand sehen, deren Dicke meistens weniger als 3mm. beträgt. 187 Fälle (1.29%) gehörten dieser Kategorie an.
    III. Ausser der Querscheidewand an der Harnröhremündung befindet sich dort noch eine Längsscheidewand, so dass in Ganzen drei Harnröhremündungen an der Glans sichtbar sind. Diese Kategorie betrug 2 Fälle (0.01%).
    Die Zahl der Männer mit Hypospadie 177 (=1.23%). Ich habe auch diese Hypospadie-Fälle in 3 Kategorien eingeteilt und zwar:
    I. Die Harnröhremündung dehnt sich am unteren Teile der Glans ein wenig oder beträchtlich nach hinten aus, oder sie befindet sich nicht normalerweise in der Mitte. In diesen Fällen Kann man von aussen einen Teil oder den ganzen Boden der Fossa navicularis sehen. Die I. Kategorie umfasste 157 Fälle(=1.09%).
    II. Die Harnröhremündung spaltet sich unten bis an das FrenuIum praeptium. 16 Fälle (=0.11%) gehörten dieser Kategorie an.
    III. Die Harnröhre spaltet sich über dem Frenulum bis an die Penisschaft. Diese Kategorie betrug 4 Fälle (=0.03%).
    Die Anzahl der Männer, bei denen die Harnröhrebreite in dem Hinterrand der Fossa navicularis kleiner als in der äusseren Harnröhremündung war, betrug 163, d. h. 1.1%.
    Bei 10153 Männern, bei denen ich den äusseren Paraurethralgang in der Nähe der äusseren Harnröhremündung untersuchte, habe ich festgestellt dass die 1036 Fälle den äusseren Paraurethralgang batten. (10.2%). Nach der Lage der Harnröhremündung und der Anzahl der Paraurethralgänge habe ich eine Klassifizierung von 85 Arten vorgenommen, während nach den bisherigen Angaben nur einige Arten beschrieben worden sind.
    Ausserdem habe ich in Bezug auf die Missbildungen der äusseren Harnröhremündung und äusseren Paraurethralgänge die genauen Eintragungen unter Berücksichtigung verschiedener Beziehnungen gemacht.
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  • K. Yokoyama, F. Watari
    1936 Volume 25 Issue 3 Pages 247-253
    Published: 1936
    Released on J-STAGE: July 23, 2010
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    Bei 20 Fälle von Hauttuberkulose, 21 Fälle von Urogenitaltuberkulose und 7 Kontrollfälle (6 nicht tuberkulöse Hautkranken und 1 Gesunde) haben wir die Epicutanreaktion nach Nathan u. Kallós und Pirquetsche Reaktion geprüft.
    Die Ergebnisse sind wie folgende:
    1) Bei Hauttuberkulotikern fiel die Epicutane Reaktion 75% positiv aus, während bei Fälle von Urogenitaltuberkulose 95.2% negativ. Kontrollfälle sind alle negativ.
    2) Bei Fälle von Haut-sowie Urogenitaltuberkulose fiel die Pirquetsche Reaktion 90% positiv aus, dagegen bei 7 Kontrollfälle nur 1 positiv.
    Die Erklärungen nach Nathan u. Kallós über Epidermidale Überempfind-lichkeit erscheinen uns heute noch fraglich.
    Aber mit unseren Ergebnisse konnten wir das betonen, dass in bezug auf Tuberkulin die Haut von Hauttuberkulotiker empfindlicher als die von Urogenitaltuberkulotiker ist.
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