Im Schrifttum wurde der Fall von Periurethralabscess infolge Urethralstein ganz besonders Harnfistelbildung bisher nicht so oft veröffentlicht.
Patient: 27 jähriger Chauffeurbeisitzer. Er klagte über eine kleine Fistel an der Vorderfläche der Skrotalhaut und sehr leichten Miktionsschmerz. Seit etwa einem Jahre hatte er eine bohnengrosse Induration am Penoscrotalteil bemerkt, aber weder Beschwerde bei der Harnentleerung und noch beim Sexualverkehr.
Vor 10 Tagen war der Knoten sponten durchgebrochen, und eine Fistel gebildet. Kein Eiterausfluss von der Urethralmündung. Harn o. B.
Bei der Inzision unter der Diagnose als Periurethralindurat mit Periurethralabscess und Fistelbildung, entdeckte der Verfasser zuerst das Dasein der Steine.
Diese Steine befanden sick nicht gruppiert oder im Divertikelsack, sondern zerstreut im Gewebe als wie eingelegt. Die in die Urethra eingeführte Metalldougie berührte sick nicht direkt mit ihnen.
Der Verfasser vermutet, dass diese eigentümlich existierenden Steine als “EINGEKAPSELTE” Urethralsteine zu bezeichnen seien.
Die exstirpierten Steine sind 16 im ganzen, und wiegen zusammen 0, 75 Gr. Davon sind die 2 grösseren (emn ölbohnengross und ander azukibohnengross) Phosphatsteine (grau weisslich und rundlich oval) mit Kern von Uratsalzen, die übrigen viel kleineren (miliar bis haibreiskorngross) sind Uratsteine (bräunlich, glänzend).
An der Schnittfläche und auch durch das Röntgendild können wir die Tatsache feststellen, dass die kleineren Steine den Nucleus zu den grösseren Steine gebilbet haben.
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