The Japanese Journal of Urology
Online ISSN : 1884-7110
Print ISSN : 0021-5287
Volume 23, Issue 5
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  • 1. Über Prostatahypertrophie
    Miki Saito
    1934 Volume 23 Issue 5 Pages 269-290_3
    Published: 1934
    Released on J-STAGE: July 23, 2010
    JOURNAL FREE ACCESS
    Die Untersuchungen der Prostatahypertrophie sind nicht neu und darüber sind zahlreiche Abhandlungen geschrieben worden, aber über das Wesen dieser Krankheit gehen die Ansichten weit auseinander. Unter den Theorien, welche darüber aufgestellt wurden, kommen die arteriosklerotische, die Entzündungs-und die zuerst von Virchow veröffentlichte neoplastische Theorien in Betracht. Von diesen drei findet die letzte bei vielen Anklang. Virchow sah in der Prostatahypertrophie eine echte Neubildung, die aus den drüsigen und fibromuskulären Elementen der Prostata ausgeht. Auch beschreibt er schon die knotige Form der in die hypertrophische Prostata eingestreuten Neoplasmen. Die bedeutendsten deutschen pathologisch-anatonisehen Forseher schlossen sich Virchow's Ansicht an, so Cohnheim, Klebs, Birch-Hirschfeld, Jores u. s. w.. In der Folgezeit bekannten sich fast alle ernste Untersucher, die über mikroskopische Anatomie der hypetrophisehen Prostata geforscht haben, zu der neoplastischen Theorie. Auch die neuesten Forschungen über Prostatahypertrophie stimmen meistens darin überein, dass sich bei dieser Erkrankung um eine Neubildung gutartiger Natur handelt.
    In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle dominiert die glanduläre Form der Neoplasmabildung. Daneben jedoch (viel seltner) kommen Knoten aus fibrom-yomatösen Gewebe in den vergrösserten Drüsen zur Beobachtung.
    Die Resultate der jüngsten Forschungen über die Ausgangspunkte der Prostatahypertrophie führten zur Auffassung, dass die Hypertrophie gar nicht von der eigentlichen Prostatadrüse, sondern von gewissen paraurethralen Drüsen ihren Ausgang nehme. Von diesen Drüsen aus kommt es zur Entwicklung von knotiger Bildung, welche geschwulstartigen Charakter aufweisen, während die Ursache der Prostatahypertrophie noch heute unklar bleibt.
    Über das obige Thema habe ich bereits im Februar u. März 1934 in anato-mischer und histologischer Beziehung die erste mitteilung gemacht. Das zu meiner Untersuchung herausgezogene Material bestand aus 126 menschlichen Prostatae und Hoden, welche sämtlich den Leichen verschiedenes Lebensarters (d. h. vom dreimonatlichen Foetus bis zum 72 jährigen Individuum) entnommen wurden.
    Weiter verfolgt ich das Problem vom pathologischen Standpunkt; es resultierten kurz die folgenden Befunde:
    1. Die knollige Geschwulst wurde in 26 Fällen unter 126 Prostata gefunden (25.4%)
    2. Die knollige Geschwulst kann schon im Alter von 20 Jahren vorkornmen und sie wind mit steigendem Alter allmählich häufiger beobachtet. Bei meiner Untersuchung fand ich sie am frühesten im Alter von 25 Jahren und die sogenannte Prostatahypertrophie im 60. Lebensjahre.
    3. Die knollige Geschwulst tritt meistens am Mittellappen oder am Seiten-lappen auf, und zwar im allgemeinen in fast gleicher Häufigkeit.
    4. Ich glaube, dass die Prostatahypertrophie in folgende drei Typen geteilt werden soll.
    1. Hypertrophie von glandulärem Typus
    2. Hypertrophie von fibroglandulärem Typus
    3. Hypertrophie von fibrösem Typus.
    5. Meine histologische Befunde der Prostata mit knolliger Geschwulst stimmen mit den senilen Veränderungen der normalen Prostata fast ganz überein.
    6. Durch histologische Untersuchungen könnten keine besondere Wechselbez-iehungen zwischen der Prostatahypertrophie und dem Zustand der Hoden nachgewiesen werden.
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  • Saburo Suzuki
    1934 Volume 23 Issue 5 Pages 291-297
    Published: 1934
    Released on J-STAGE: July 23, 2010
    JOURNAL FREE ACCESS
    Über obigen Titel hat Herr Prof. Sato schon früher ausführlch berichtet.
    Neuerdings habe ich 422 Fälle beobachtet aus denen 73 (17.5%) der Sitz der Orificialgänge der Urethra wie hiernach folgt eingeteilt wird;
    a.) Äusserer Rand an der äusseren Urethalmündung, links oder rechts mit je einer Öffnung. Beiderseitig eine einzige, ausserdem auf der linken oder rechten Seite je 2 Öffnungen. Danach gibt es auch auf der einen Seite eine, auf der anderen zwei Öffnungen.
    b.) An der hinteren Commissur der äusseren Urethralmündung eine oder zwei Öffnungen.
    c.) An der Urethrallippe beiderseitig eine Öffnung. An der hinteren Commissur des obigen Teiles, eine Öffnung. Weiter gibt es solchen Sitz, wo rechts eine Öffnung und an der hinteren Commissur ebenfalls eine besteht.
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  • Haruo Nagai
    1934 Volume 23 Issue 5 Pages 298-306_2
    Published: 1934
    Released on J-STAGE: July 23, 2010
    JOURNAL FREE ACCESS
    Patient K-shi, 27 Jahre alt, Bauer.
    Eingetreten in die Klinik am 15. April 1932. mit Klagen über Auftreibung des Bauches und unangenehmem Gefühl bei der Bewegung ohne Bauchschmerz, Harnbeschwerde u. a.
    Von Kindheit an keine zienneuswerte Krankheit durchgemacht.
    Bei der Geburt wurde er schon enorme Auftreibung des Bauches von der Hebamme bemerkt. Bauchauftreibung mit der Zeit immer deutlicher geworden und im 22. Lebensjahre wurde 11-malige Punktionen ausgeführt. Und die Auftreibung einmal abgenommen, aber noch abnormgross. In letzter Zeit unangenehmes Gefühl am Bauch bei der Bewegung verspürt.
    Aufnahme: 20/IV 1932.
    Status präsens: Patient mittelgross, mässig gut ernährt. Haut normal feucht, keine Anämie sichtbar. Subkutane Fettansätze etwas reduziert. Lymphapparat normal. Brustkorb an vertikaler Achse verkürzt und Rippenbogen deutlich erweitert. Herz-töne rein. Bauch deutlich aufgetrieben und zeigt Aussehen von sog. Froschbauch. Umfang in Höhe 124cm. Bei der Perkussion fast überall gedämpft, nur rechte kleine Partie tympanitisch. Leber nnd Milz nicht tastbar. Durch Punktion gewann man von Flüssigkeit. ca. 24600c.c. in der Menge die gelblich klar sauer reagiert, spez. Cew. 1.012 und Albumen (0.4%) und Harnstoff enthält. Die oberflächlich vom linken Hypochondrium nach Ileocoekalgrube schräg verlaufende Colon trasversus auf Röntgenaufnahme gesehen. Meralgia parästhesica am linken Oberschenkel bemerkt.
    Chromocystoskopie: Blasencapazität normal. Blasenschleimhaut und beide Uretermündungen zeigen keine Veränderungen. Nach intravenöser Indigocarmin-Injektion links keine Farbstoffausscheidung, rechts nach 3′30″ mit normalen Intervallen stattgefunden.
    Intravenöse Pyelographie zeigt rechts, normale Ausscheidung dagegen links nichts.
    Harnuntersuchung: klar, strohgelb, sauer. spez. Gew. 1.020, kein Eiweiss und Zucker. Mikroskopisch keine Veränderung.
    Diagnose: Linke Hydronephrose.
    Operationsbefund: 13/V 1932. Linke transperitoneale Nephrektomie in allgemeiner Äthernarkose. (Dr. Oshima.) Der retroperitoneale Tumor freigelegt und derselbe leicht aus ihrer Umgebung herausgelöst. Nierenstiel ganz nach der rechten Bauchhälfte verlagert. Ureter nicht verändert. Stielvenen zeigefingerdick erweitert. Nach Anlegen der Klemme wurde der Tumor entfernt.
    Glatter postoperativer Verlauf.
    Entlassen: 29/V 1932,
    Entfernte Niere: Ein 56cm. langer, 36cm. breiter, 18cm. dicker, kugelföormiger Sack mit 135cm. Umfang. Gelappte inselförmige Nierenparenchyma am oberen lateralen Teile des Sacks nachweissbar. Arterie strichnadeldick und zerstreut. Vene zeigefingerdick. Der nicht erweiterte Ureter an der tiefen Stelle des Sacks aus der Cystenwand schräg herausgetreten, 2cm. lang entlang der Sackwand verläuft, dann fast rechtwinklich abgebogen und nach unten gezogen. Mikroskopisch sieht man ziemlich gut erhaltende Nieren-parenchyma am oben-genannten Teil während man nur bindegewebige Sackwand an der papierdüunen Partie sieht, welche kein über bleibende Nierenelement enthält.
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  • Kazuhisa Kanai
    1934 Volume 23 Issue 5 Pages 307-315
    Published: 1934
    Released on J-STAGE: July 23, 2010
    JOURNAL FREE ACCESS
    Patientin. S. A. 66 Jahre alt.
    Sie hat 6 Mal, das erste Mal im 19ten Jahre, das letzte Mal vor 26 Jahren geboren. Im 19-und 23 Lebensjahre hat sie an Blasen-und Urethralleiden gelitten und das Laufen ca. einem Jahre erlernte ohne ärtzliche Behandlung. Seit 3 Jahren klagt sie über leichte Miktionsschmerzen und Harntrübung. Seit Frähling deses Jahres leichte Blutung an den äusseren Genitalien.
    Localer Befand: Um die äussere Mündung der Harnröhre, herum deren Niveau stark überragt, befand sich ein elastisch derb, kastaniengrosser, zwischen den Schamlippen sichtbarer, rötlicher, leichthlutender Tumor, dernicht ulcerierte aber etwas schmerzhaft war. In der übrigen Länge war die Harnröhre weich und nicht ergriffen. Linke Inguinaldrüse, massig geschwollen, ohne krebsige Einlagerung.
    Mikroskopiseher Befund; Mikroskopisch erwies sich der Tumor als ein Basalzellenkrebs.
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