Der Verf, hat 88 operativ entfernte Steine mittels der Pulvermethode nach Debye und Scherrer untersucht. Das Resultat ist wie folgt. Die Bestandteile der Harnsteine sind CaC
2O
4·2H
2O, CaC
2O
4·H
2O, Ca
3(PO
4)
2, kolloidaler phosphorsaurer Kalk, MgNH
4(PO
4)·6H
2O, CaCO
3 in Formen von Kalkspat, Harnsäure, saures harnsaures Ammoniak, 1-Cystin und Acetylsulfapyridin. Es gibt noch zwei andere unbekannte Bestandteile.
Diese Steine werden mit Ausnahme von einigen schwer bestimmbaren Steinen, Oxalatsteine 48, Oxalat-Phosphatsteine 2, phosphorsaurer Kalk-stein 8, Phosphat-Karbonatsteine 2, Struvitsteine 13, Harnsäuresteine 5, Harnsäure saures Harnsaures Ammoniak-stein 1, phosphorsaurer Kalk-saures harnsaures Ammoniak-stein 1, Oxalat-Uratsteine 2, Urat-Phosphatstein 1, Cystinsteine 4, und Trianonstein 1 eingeteilt. Die Harnstein sind aber in dem meisten Fällen sehr kompliziert und nur eine geringe Anzahl ist einfach zonierte Stein.
Die Oxalatsteine werden sie dagegen in 2 Arten: CaC
2O
4·2H
2O-und CaC
2O
4·H
2O-steine eingeteilt, die letztere Art wird weiter in 2 Formen eingeteilt, welche nach ihrem Aussehen Verschiedenheit zeigen, die durch die chemische Analyse offenbar gemacht wurde. Das Zentrum der sog. Oxalatsteine besteht aus CaC
2O
4·2H
2O, CaC
2O
4·H
2O, phosphorsaurer Kalk oder aus der Subsutanz, die das Zentrum der Akune-Form (zweite Form der Oxalatsteine) bildet.
Es gibt Stein, die als Ganzes aus Kalzium Oxalat Dihydrat bestehen. Diese Tatsache lässt uns vermuten, dass CaC
2O
4·2H
2O an der Kernbildung des Steines beteiligt ist. Betreffs der Kalzium Oxalat Monohydrat-steine kann man dasselbe sagen.
Die Oberfläche der Köllarensteine Grössenteils besteht aus Struvite, während ihre Zentrum aus gemischte Bestandteile, unter welchem Kalzium Phosphat am meistens gehalten wird. Bei der schichtweisen Untersuchung der Steine tritt der kolloidale Anteil nach dem Zentrum zu immer stärker hervor. Auch das Faserdiagramm lässt uns diese Tatsache vermuten. Der Bildungsmechanismus des Zentrum solcher Steine wird also kolloidchemisch erklärt.
Die Harnsäuresteine, die Oberfläche der Struvitsteine und die dritte Form der Oxalatsteine zeigen faserige Struktur. Die erste Form der Oxalatstein (CaC
2O
4·2H
2O-steine), phosphorsaure Kalk-steine, Cystinsteine und der Trianonstein zeigen dagegen einen unregelmässigen Aggregationszustand der Kristallpartikel.
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