(1)
Sterculia platanifolia fällt uns durch seine grüne Stammoberfläche auf; selbst an 20cm dicken Bäumen erscheint die Oberfläche grösstenteils grünlich. Grüne Partien haben keinen Kork unten, sondern bedecken sich nur mit Epidermis; daher schimmert grünes Rindenparenchym durch die Epidermis hindurch.
Epidermiszellen teilen sich zuweilen tangential in zwei, von welchen die äussere in die Kutikularschicht gerückt wird, während die innere als neue Epidermiszelle fungiert. Es geschieht diese Erscheinung bald in einzelner Zelle, bald in einer Gruppe der Zellen. Aber nicht alle Epidermiszellen können ihr Leben mittels dieser Teilung verlängern, da sie hier und da durch Rindenzellen ersetzt werden.
(2) Da die Epidermis dem Stammdickenwachstum folgen muss, teilen sich fast ausschliesslich einige Zellen der halbdurchsichtigen feinen Linie, die in der Mitte jeder weissen Linie liegt. Weisse Linien sind die auf der Stammoberfläche längsweise laufenden Linien von verschiedener Länge und stehen immer gegen primäre oder breite sekundäre Markstrahlen.
Von den Epidermiszellen müssen die der weissen Linien die längste Lebensdauer haben; denn sie bleiben seit der Entstehung der weissen Linien embryonal und gehen am spätesten zugrunde.
(3) Kork entsteht erst zwischen weissen Linien und verbreitet sich allmählich nach diesen Linien, bis er die ganze Oberfläche bedeckt.
Infolge des Stammdickenwachstums bekommt später der Korkmantel hier und da Risse, und unter diesen Rissen erscheinen grune Partien wieder, deren neue sekundäre Epidermiszellen dem Phellogen entstammen. Aber diese Wiedergrünung der Stammoberfläche ist nicht so auffällig, und an extrem dicken Stämmen bedeckt sich die ganze Oberfläche fast ausschliesslich mit ansehnlichen Kork.
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