1. Unter den Substanzen der Phenolgruppe ist bei Karbol, Resorzin, Brenzkatechin und Pyrogallussäure die aktivierende Wirkung der Serumautolyse nachzuweisen.
2. Die Aktivierung der Serumautolyse durch Phenole kann bloss unter den Bedingungen einer gewissen optimalen Menge and honzentration der Aktivatoren stattfinden.
3. Durch das Zusammenwirken mit dem Toluol wird auch die harbolaktivierung der Serumautolyse bedeutend beschleunigt, wie das auch bei der Azetonaktivierung der Fall ist.
4. Die Selbstverdauung des durch Karbol aktivierten Serums kann. in Gegenwart des Aktivators ungestört vor rich gehen, im Gegensatz zu dem durch Azeton aktivierten, bei welchem der Aktivator vorher nach erfolgter Aktivierung aus dem Serumgemisch entfernt werden muss.
5. Das durch Karbol aktivierte Serum wird durch Zufi¨gen des normalen Serums wieder vollständig inaktiviert. Diese hemmende Eigenscbaft des Serums bleibt trotz 30 Minuten langer Erhitzung bei 55°C noch immer erhalten, jedoch geht sie bei einer Temperatur von 60°C oder darüber ziemlich schnell verloren.
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