The Tohoku Journal of Experimental Medicine
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Volume 2, Issue 1
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  • MAKOTO MAEDA
    1921 Volume 2 Issue 1 Pages 1-8
    Published: 1921
    Released on J-STAGE: November 28, 2008
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  • Ijuro Fujii
    1921 Volume 2 Issue 1 Pages 9-64
    Published: 1921
    Released on J-STAGE: November 28, 2008
    JOURNAL FREE ACCESS
    1. Beim normalen Kaninchen vermehrt sich der Blutzuckergehalt ohne Ausnahme, wenn es auf den Operationstisch gefesselt wird. Bei langdauernder Fesselung steigt er allmählich, erreicht in drei bis sechs Stunden sein Maximum (0, 12-0, 44 %) und sinkt dann allmählich wieder. (Doch in einem Zeitraum [etwa achstundie Fesselung] wie bei meinen Versuchen erreicht er seiuen ursprünglichen Wert nicht.)
    Der Grad der Hyperlykämie ist einerseits wahrscheinlich individuellen Verschiedenheiten unterworfen und hangt anderseits bis zum gewissen Grade von den Jahreszeiten ab. Der Fesselungsdiabetes ist im Winter und Frühling stärker als in den anderen Jahreszeiten. Glykosurie tritt beim gefesselten Kaninchen nicht immer auf; im Winter ist sie häufiger und intensiver. Die Körpertemperatur sinkt nach der Fesselung in einer Stunde steil und dann langsam, um darauf wieder allmählich zu steigen. In einem Zeitraum wie bei meinen Versuchen erreicht sie aber ihren ursprünglichen Wert kaum.
    Der Gehalt der Nebennieren an chromaffiner Substanz vermin-dert sich; in geringerem Masse als bei der Piqûre- und Diuretingly-kosurie.
    2. Bei kurzdauernder Fesselung des Kaninchens (etwa von einigen Minuten bis zu einer Stunde) tritt auch Hyperglykämie auf, nur in etwas geringerem Masse. Der höchste Punkt (0, 11-0, 23 %) liegt meistens in einer Zeit, etwa eine halbe bis eine Stunde, ziemlich kurz nach dem Losbinden. Sie vermindert sich dann allmählich und erreicht ihren Anfangswert in etwa drei his sechs Stunden oder noch später. Sofort nach dem Losbinden steigt die tief gesunkene Körpertemperatur steil empor, und kehrt in zwei bis vier Stunden auf ihren Anfangs-wert zuruck.
    3. Wenn das Kaninchen täglich gefesselt und dessen Blut- und Harnzuckergehalt und Körpertemperatur wiederholt untersucht wird, vermindert sich erst die Hyperglykämie von Tag zu Tag allmählich, steigt aber plötzlich, sinkt dann wieder allmählich und so weiter. Diese Schwankungen machen einen etwas rhythmischen Eindruck, sind aber nicht so regelmässig, ja waren sogar einmal unter fünf Versuchs-beispielen ganz regellos, so dass es unmöglich ist, durch these Manipulation den Einfluss der Fesselung bei irgend welchen anderen experimen-tellen Diabetesforschung zu eliminieren.
    4. Wenn das gefesselte Kaninchen gut gegen Körpertempera-turerniedrigung geschützt wird, dann ist der Grad der Hyperglykämie und Glykosurie viel geringer und die Verminderung des Gehaltes der Nebennieren an chromaffiner Substanz auch sehr Bering.
    5. Beim doppelseitig splanchnikotomierten Kaninchen tritt die Hyperglykämie geringeren Grades durch Fesselung auf, sowohl ohne, als auch mit Schutz gegen Körpertemperaturerniedrigung.
    Der Fesselungsdiabetes beim Kaninchen, mit der Exstirpation der drei oberen sympathischen Ganglien auf beiden Seiten ausser der bei-derseitigen Splanchnikotomie ist von demselben Grade wie beim Kanin-chen mit beiderseitiger Splanchnikotomie allein.
    Der Gehalt der Nebennieren an chromaffiner Substanz vermindert sich bei beiderseitig splanchnikotomierten Kaninchen nie infolge der Fesselung des Tieres.
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  • IV. Mitteilung. Beobachtungen über die Mitagglutination von Typhusbazillen in Paratyphus=B Immunsera
    Kaoru Aoki, Tsunetaro Konno
    1921 Volume 2 Issue 1 Pages 65-70
    Published: 1921
    Released on J-STAGE: November 28, 2008
    JOURNAL FREE ACCESS
    1. Unter Stämmen von Typhusbazillen sind zwei Unterarten agglutinatorisch dem Serum von Paratyphusbazillen gegenüber zu unterscheiden, wovon die eine leicht and die andere schwer mitagglu-tinabel ist.
    2. Dieses Verhalten kann man nur bei solchem Serum deutlich nachweisen, welches sehr hohe Mitagglutination gegen Typhusbazillen zeigt.
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  • V. Mitteilung. Beobachtungen über die Mitagglutination von Paratyphus=A Bazillen in Paratyphus=B Bazillensera
    Kaoru Aoki, Tsunetaro Konno
    1921 Volume 2 Issue 1 Pages 71-74
    Published: 1921
    Released on J-STAGE: November 28, 2008
    JOURNAL FREE ACCESS
    1. Unter den Stämmen von Paratyphus-A Bazillen sind zwei Unterarten mitagghltinatorisch dem Serum von Paratyphus-B Bazillen gegenüber zu unterseheiden, wovon die eine leicht und die andere schwer mitagghitinabel ist.
    2. Dieses Verhalten kann man nur bei solchem Serum deutlich nachweisen, weiches sehr starke Mitagglutination zeigt.
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  • VI. Mitteilung. Beobachtungen über die Mitagglutination von Paratyphus=A Bazillen während der Immunisierung des Kaninchens mit Paratyphus=B Bazillen
    Kaoru Aoki, Tsunetaro Konno
    1921 Volume 2 Issue 1 Pages 75-80
    Published: 1921
    Released on J-STAGE: November 28, 2008
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    1. Es wurde nachgewiesen, dass die Beziehung zwischen der Haupt- und Mitagglutination während der Immunisierung von Kanin-chen mit Paratyphus-B Bazillen Paratyphus-A Bazillen gegenüber in der Weise verläuft, dass der Wert des Bruches, welcher diese Beziehung darstelit, vor der Immunisierung sehr gross, im mittleren Stadium sehr klein und im letzten Stadium derselben wieder grösser wurde, wie wir schon in der ersten Mitteilung bei der Immunisierung von Kanin-chen mit Typhusbazillen Paratyphus-B Bazillen gegenüber festgestellt hatten.
    2. Diese Erscheinung konnten wir nur in dem Falle sicher nach-weisen, wo ein leicht mitagglutinabler. Stamm von Paratyphus-A Bazillen angewendet wurde.
    3. Wenn man dagegen dabei einen schwer mitagglutinablen Stamm gebraucht hatte, würde der Wert des Bruches, welcher diese Beziehung darstellt, selbst im letzten Stadium der Immunisierung gar nicht grösser werden, sondern bliebe immer so klein wie im mittleren Stadium, oder würde noch kleier werden, als im demselben Stadium.
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  • Mitteilung der Ergebnisse der Tierversuche
    Koshiro Nakagawa
    1921 Volume 2 Issue 1 Pages 81-126
    Published: 1921
    Released on J-STAGE: November 28, 2008
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    Das Gesamtergebnis meiner Versuche lässt sich folgendermassen zusammenfassen:
    I. Der Hauhtzweck dieser Arbeit ist, zu bestimmen, ob durch intravenöse Infusion von Alkohol Tiere vollkommen narkotisiert worden können, und ob in solcher Narkose chirurgische Eingriffe möglich sind. Sollte dus bei Tieren möglich sein, so dürfte es höchst wahrscheinlich auch heim Menschen anwendbar sein.
    II. Als Vorversuche sind zunächst die Einwirkungen des Alkohols auf das Blut in vitro bestimmt worden, was für uuseren Zweck von grosser Bedeutung ist. Zu diesen Versuchen standen Alkohol-Koch-salzlösungen verschiedener Konzentration und Blut von Menschen, Kaninchen und Hunden zur Verfügung. Bei diesen verschiedenen Blutarten sind in der Hauptsache Hämolyse, Phagozytose, morpholo-gische Veränderungen der Leukozyten und Fällbarkeit der Eiweissstoffe des Serums untersucht worden. Die Resultate dieser Versuche lassen sich kurz in folgenden Sätzen wiedergeben:
    1. Die Geschwindigkeit der Hämolyse in vitro ist proportional der Konzentration des Alkohols und der Temperatur, bei welcher die Versuche angestellt wurden.
    2. Bei den Temperaturen, die ungefähr der Bluttemperatur des Menschen und unserer Versuchstiere entsprechen, also bei 38, 5° bis 39°C, spielt sich die Hämolyse von Menschen- und Hundeblut bei 15 bis 16% iger und von Kaninchenblut bei etwa 13% iger Konzentration in 5 Minuten ab, sofern alas Blut in diesen Lösungen im Verhältnisse von etwa 1:100 ccm suspendiert ist.
    3. Bei nativem Blut ist jedoch die Geschwindigkeit der Hämolyse bei gleicher Alkoholkonzentration etwas geringer als bei vorbehandeltern oder gewaschenem.
    4. Eine 5% ige Äther-Kochsalzlösung entspricht, in Bezug auf ihre hämolytische Wirkung bei einer gewissen Temperatur z.B. 38°C, einer ungefähr 16% igen Alkohollösung und eine 0, 63 %, ige Chloro-form-Kochsalzlösung einer ungefähr 18 % igen, also einer etwas konzen-trierteren Alkohollösung. Diese Konzentrationen von Äther und Chloro-form sind für die intravenöse Narkose als die geeignetsten bekannt.
    5. Die phagozytäre Kraft der Leukozyten wird selbst durch eine niedrige Konzentration des Alkohols mehr oder weniger abgeschwächt. Mit anderen Worten: Schon die geringste MengeAlkohol wirkt auf das Opsonin im Serum mehr oder weniger schädigend ein.
    6. Es rind irgendwelche, unter dem Mikroskop nachweisbare, morphologische Veränderungen der Leukozyten durch mindestens 25 % igen Alkohol nach einer Stunde bei 37°C fast nicht konstatiert worden.
    7. Die Fällungsreaktion der Eiweissstoffe des Serums ist bei Al-koholkonzentrationen, niedriger als 20 %, selbst nach zwei Stunden kaum noch nachweisbar, selbst wean es sich um eine Temperatur han-delt, die der Bluttemperatur des Menschen und unserer Versuclistiere entspricht oder nahe steht.
    III. Zu den Tierversuchen bcnutzte ich im gauzen über 48 Kan inchen und 5 Hunde.
    Erst nach den oben erwähnten Vorversuehen und auch einigen Kontrollversuchen beim Kaninchen, bei welchen reine physiologische Kochsalzlösung, 0, 63 % ige Chloroformlösung und 5 % ige Äther-lösung angewendet wurden, ging ich zu den eigentlichen Tierversuchen über.
    Ich stellte zunächst Versucbe mit 5, 7, 10 und 15 % igen Alkohol-Kochsalzlösungen, dann mit verschiedenen Mischungen, besonders von Alkohol und Äther an.
    Aus all diesen Tierversuchen geht hervor:
    1. Es ist möglich, durch intravenöse Infusion von 5 % iger Äther- oder 0, 63 % iger Chloroform-Kochsalzlösung Kaninchen vollkom-men und glattt zu narkotisieren, ohne dabei bedeutsame Organscha digungen bis auf vorübergehende Nierenreizung (Eiweiss im Harn) hervorzurufen.
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